Die Robert Bosch Packaging Technology GmbH präsentierte sich auf der Interpack 2017 als rechtlich eigenständige Gesellschaft. Seit dem 2. Mai zählen die deutschen Standorte Crailsheim, Viersen und Waiblingen zur neuen GmbH. Bis 2020 werden auch die Standorte der Tochtergesellschaften Ampack in Königsbrunn, Hüttlin in Schopfheim, Pharmatec in Dresden und Packaging Systems in Remshalden formal integriert.
Bosch Packaging Technology hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro erzielt und bewegt sich damit auf Vorjahresniveau. Wie bereits in den Jahren zuvor verteilt sich der Umsatz des Anbieters von Prozess- und Verpackungstechnik mit Sitz in Waiblingen bei Stuttgart zu etwa gleichen Teilen auf den Pharma- und Nahrungsmittelbereich. Die Zahl der Mitarbeiter an den mehr als 30 Standorten stieg von 6200 auf 6300. „Wir haben 2016 damit begonnen, das Unternehmen strategisch noch stärker in Richtung Industrie 4.0 und Komplettlösungen auszurichten“, sagte Dr. Stefan König, Vorsitzender der Geschäftsführung der Verpackungstechniksparte anlässlich einer Pressekonferenz auf der Interpack in Düsseldorf. „Wir haben eine Vielzahl von Einzelmaschinen, Komplettlinien und -systemen ausgeliefert. Und wir werden immer bessere und zunehmend vernetzte Maschinen bauen“, so König. Zudem würden mehr große schlüsselfertige Projekte umgesetzt . Dies gelte für flüssige und feste Produkte in der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie gleichermaßen.
Die Bilanz 2016 für Europa fiel für Bosch besonders erfreulich aus – der Umsatzanteil dieser Region wuchs auf 40 %. Nord- und Südamerika steuerten 31 % bei, 29 % kamen aus Asien und Afrika. Ein zweistelliges Umsatzplus verzeichnete Bosch Packaging Technology in Lateinamerika. Der Umsatz in Nordamerika blieb auf hohem Niveau stabil, in Asien lag er unter dem Vorjahreswert.
Um die Strategie noch zielgerichteter umzusetzen, hat Bosch die Struktur des Geschäftsbereiches vereinfacht. Das Unternehmen ist jetzt in zwei statt bisher vier Produktbereiche gegliedert – Pharma und Food.