Die vielfältigen Clean-Break-Schnellkupplungsserien von Walther-Präzision genießen in der chemischen Industrie einen sehr guten Ruf für ihr hohes Sicherheitsniveau. Jetzt präsentiert das Unternehmen mit der CN-Serie eine weitere Clean-Break-Baureihe, bei deren Entwicklung die Konstrukteure insbesondere industrielle Abfüllbereiche im Blick hatten, bei denen Medienverwechslungen fatale Folgen hätten und daher vermieden werden müssen.
In diesem anspruchsvollen Einsatzbereich werden neben einem hohen Sicherheitsniveau auch ein geringer Kraftaufwand bei der Betätigung sowie kurze Anschluss- und Verbindungszeiten verlangt. Die CN-Serie vereinigt diese Eigenschaften mittels einer so genannten Steuerkurven-Verriegelung. Sie ermöglicht das Einkuppeln mit geringem Kraftaufwand auch bei Restdrücken.
Merkmale
Ein schnelles Verbinden der Leitungen wird dadurch erreicht, dass der Bediener zum Verbinden nur eine Drehbewegung von 120 ° ausführen muss, um die Kupplung zu verriegeln. Erst durch diese Drehbewegung werden die Ventile geöffnet. Das spart Zeit und erhöht zugleich das Sicherheitsniveau, denn beim Kupplungsvorgang sind Fehlbedienungen ausgeschlossen. Der Kraftaufwand beim Kuppeln ist gering, da durch die Steuerkurve die axial benötigte Kraft leicht aufgebracht werden kann. Übermäßige Torsion des Schlauches beim Verbinden und Trennen wird durch drehbar gelagerte Verriegelungshülsen verhindert.
Ein wichtiges Konstruktionsmerkmal der neuen Clean-Break-Kupplung ist die lange Führung im Gehäuse. So wird vermieden, dass bei horizontaler Einbaulage und gefüllten Schläuchen Querkräfte durch Eigengewicht zu Leckage führen.
Mit der CN-Serie können auch Leitungen, die aggressive oder gesundheitsgefährdende Medien führen, getrennt und verbunden werden, denn die Kupplungen arbeiten spritzfrei und beim Auskuppeln werden die unvermeidbaren Restleckagen auf ein Minimum reduziert. Durch ein im Verriegelungsbereich integriertes Stiftesystem kann eine rein mechanische mehrfache Kodierung vorgenommen werden.
Zusätzlich eingebrachte elektronische Schaltelemente (Näherungsinitiatoren) können die Sicherheit weiter erhöhen, da sie den Kuppelzustand anzeigen und somit auch in kompakte Systemsteuerungen integriert werden können.
Mit der wichtigste Parameter für die Qualität einer Kupplung ist ihr Durchflusswert. Auch hier kann die CN-Serie überzeugen, denn die im Testlabor von Walther-Präzision ermittelten Werte sind im Vergleich zu ähnlichen Modellen um bis zu 30 % besser.
Die Kupplungen werden in den Nennweiten 25, 40, 50, 80 und 100 mm gefertigt. Das sind die Kupplungsdurchmesser, die am häufigsten in Abfüllbereichen und Schlauchbahnhöfen eingesetzt werden. Die Nenndrücke betragen – je nach Nennweite – PN 10 bis PN 25 bar. Für die kleineren Nennweiten kann aufgrund der geringen Betätigungskräfte auf das üblicherweise zum Lieferumfang gehörende Handrad verzichtet werden.
Als Kupplungswerkstoff stehen rostfreie Edelstähle wie 1.4571 und 1.4404, bei Bedarf aber auch Sonderedelstähle wie Hastelloy o.ä., zur Auswahl.
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