Startseite » Chemie »

BASF verstärk Nutzung nachwachsender Rohstoffe

Profitables Wachstum mit neu ausgerichtetem Kunststoffgeschäft
BASF verstärk Nutzung nachwachsender Rohstoffe

BASF will bei ihren kundennahen Kunststoffen sowie bei ihren großvolumigen Monomeren und Basispolymeren weiterhin schneller wachsen als der Markt. Durch die Bündelung aller Kunststoffspezialitäten in dem neu geschaffenen Unternehmensbereich Performance Materials hat das Unternehmen seinen Fokus auf die Anforderungen der Kunden weiter geschärft.

Die Windenergie ist ein Schwerpunkt bei der Erschließung neuer Wachstumsmärkte. Auch das Geschäft mit Biopolymeren wird weiter ausgebaut. Mit dem TÜV SÜD hat BASF ein Verfahren zur flexiblen Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen in ihrem Produktionsverbund mit einer Methodik zur Allokation der nachwachsenden Rohstoffe auf entsprechend zertifizierte Verkaufsprodukte entwickelt. Das erklärte Dr. Martin Brudermüller, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der BASF anlässlich einer Pressekonferenz in Ludwigshafen. Die Konferenz bildete den BASF-Auftakt zur weltweit größten Kunststoffmesse K 2013, die am 16. Oktober 2013 in Düsseldorf beginnt. „Durch die Bündelung von Produktgruppen mit gleichem Geschäftsmodell – kundennahe Kunststoffspezialitäten einerseits und großvolumige Grundprodukte andererseits – kann sich BASF noch besser auf die Erfüllung von Kundenanforderungen und ihre operative Exzellenz konzentrieren“, so Brudermüller.

BASF investiert nicht nur in das Spezialitätengeschäft, sondern auch in Grundprodukte, die wichtig sind für das Geschäft mit Kunststoffspezialitäten, zum Beispiel Diphenylmethandiisocyanat (MDI) und Toluylendiisocyanat (TDI). Derzeit baut BASF Produktionsanlagen für MDI und TDI im Worldscale-Maßstab. 2014 soll eine MDI-Anlage mit einer Kapazität von 400 000 t/a in Chongqing/China, in Betrieb gehen. Eine TDI-Anlage mit einer Kapazität von 300 000 t/a wird ebenfalls 2014 in Ludwigshafen ihre Produktion aufnehmen. Die Einbindung in die Verbundstruktur der BASF ermöglicht eine hohe Liefersicherheit und Kostenführerschaft bei MDI und TDI – ein entscheidender Vorteil auch für die darauf basierenden Spezialitäten der BASF.
Ihr Geschäft mit Kunststoffspezialitäten stärkt BASF mit einer Reihe von Investitionen. Dazu gehören Produktionserweiterungen für technische Kunststoffe in Ludwigshafen sowie der Zukauf des Polyamid-Polymergeschäfts von Mazzaferro in Brasilien. 2012 hat BASF in Korea mit dem Bau einer neuen Anlage zur Herstellung des Hochleistungskunststoffs Ultrason® begonnen. Am Standort Lemförde wird die Produktion für thermoplastische Polyurethane ausgebaut. Und in Ludwigshafen wird die Kapazität für den innovativen Dämmschaumstoff Neopor erweitert.
Stärkere Nutzung nachwachsender Rohstoff
Ein weiterer Wachstumsmarkt ist der zunehmende Einsatz von Biopolymeren. BASF will daher ihr Geschäft in diesem Bereich ausbauen. „Wir forschen derzeit beispielsweise verstärkt an einem bioabbaubaren und überwiegend biobasierten Schaum mit Eigenschaften ähnlich denen der Polystyrol-Schaumstoffe für Anwendungen in Verpackungen von Lebensmitteln sowie Elektro- und Elektronikgeräten“, so Brudermüller.
Um dem Kundeninteresse an Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen künftig noch besser gerecht zu werden, hat BASF gemeinsam mit dem TÜV SÜD einen innovativen Massenbilanz-Ansatz für einen flexiblen Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen im Produktionsverbund entwickelt. Dabei wird die Biomasse bereits bei der Herstellung von Grundprodukten in vorhandenen Anlagen als Rohstoff eingesetzt. Dieser Bioanteil wird unter Zuhilfenahme einer zertifizierten Methode bestimmten Verkaufsprodukten zugeordnet. „Das vom TÜV SÜD für die Nutzung nachwachsender Rohstoffe zertifizierte Verkaufsprodukt ist chemisch identisch mit seinem herkömmlichen, fossilbasierten Pendant. Daher ergeben sich keine Qualitätsunterschiede und bestehende Genehmigungen sind übertragbar. Da keine neuen Anlagen gebaut werden müssen, liefert diese innovative Methode einen besonderen Beitrag zur Nachhaltigkeit“, sagte Brudermüller.
Innovation ist Treiber für Wachstum
Der wichtigste Treiber für profitables Wachstum ist Innovation. Daher lagen 2012 die Investitionen der BASF in Forschung und Entwicklung mit 1,7 Mrd. Euro erneut auf einem Rekordniveau. „Wichtige künftige Innovationen werden wir nicht nur mit neuen Polymeren, sondern vor allem mit neuartigen funktionalen Materialien und Systemlösungen schaffen. Die BASF hat ein hervorragendes Technologie- und Kompetenzportfolio bei Polymeren und Additiven, das wir durch die Akquisitionen von Ciba und Cognis nochmals gestärkt haben“, so Brudermüller. Ihre Forschung für Polymere und Additive hat BASF in einer Technologieplattform gebündelt und zu dem Bereich „Advanced Materials & Systems Research“ weiterentwickelt.
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de