24. 09. 2014 – Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie sind im Juli 2014 um 6,2 % gegenüber Vorjahr gestiegen. Mit einem Volumen von 13,7 Mrd. Euro haben sie dabei den bislang höchsten monatlichen Exportwert im laufenden Jahr erzielt – und den zweithöchsten Wert seit Juli 2012. „Der Zuwachs dürfte allerdings statistisch nach oben verzerrt sein, da der Schwerpunkt der diesjährigen Sommerferien erst im August lag – und nicht im Juli wie im vergangenen Jahr“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. In den gesamten ersten sieben Monaten dieses Jahres kamen die Branchenausfuhren insgesamt auf 94,0 Mrd. Euro und übertrafen das Vorjahr um 2,8 %. Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Produkte nach Deutschland haben im Juli – ähnlich stark wie die Ausfuhren – um 6,0 % gegenüber Vorjahr auf 11,4 Mrd. Euro zugelegt. In den ersten sieben Monaten fielen sie mit 81,0 Mrd. Euro um 5,4 % höher aus als vor einem Jahr.
Die Elektroexporte in die Eurozone allerdings nahmen im Juli nur um 1,1 % gegenüber Vorjahr auf 4,1 Mrd. Euro zu. Während es im Ausfuhrgeschäft mit den vergleichsweise kleineren Ländern Spanien, Portugal, Irland, Griechenland oder Lettland überdurchschnittlichen, teils kräftigen Zuwachs gab, blieben die Exporte in große Länder wie Frankreich und Italien leicht rückläufig.
Von Januar bis Juli 2014 übertrafen die Elektroexporte in den Euroraum ihren Vorjahresstand mit 28,9 Milliarden Euro um 3,7 %. In die Länder außerhalb der Eurozone hat die Elektroindustrie im Juli 8,3 % mehr exportiert als vor einem Jahr. Hier belief sich das Ausfuhrvolumen auf 9,6 Mrd. Euro. „Die Exporte nach China – dem inzwischen größten Abnehmer – stiegen um 15,7 % auf 1,3 Mrd. Euro, die Ausfuhren in die USA um 6,8 % auf 1,2 Mrd. Euro“, sagte Dr. Gontermann. „Nach dem schwachen Jahresstart nimmt das US-Geschäft allmählich mehr Fahrt auf.“ Die Elektroexporte nach Japan zogen im Juli um 2,2 % auf 228,6 Mio. Euro an. Hohe zweistellige Zuwächse gab es bei den Exporten nach Polen, Südkorea, Malaysia sowie Indien. Die Ausfuhren nach Russland (-20,2 % auf 377,6 Mio. Euro) und Brasilien (-20,3 % auf 120,3 Mio. Euro) gaben dagegen im Juli weiter stark nach.
Von Januar bis Juli 2014 nahmen die Elektroexporte in Drittländer um 2,3 % auf 65,1 Mrd. Euro zu.
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