Mobile Sicherheitstechnik auf dem neuesten Stand der Technik erspart im Schadensfall nicht nur unangenehme Fragen. Große und teure Tantalreparaturen an emaillierten Behältern sind damit passé und die Kontamination des Produktes mit Metallionen lässt sich vermeiden.
Mit dem Corrosion Detector Portable CDP können emaillierte Behälter und deren Einbauteile auf Beschädigungen und die daraus resultierende Metallkorrosion einfach, schnell und sicher überprüft werden. Ein interner Gerätespeicher und eine USB-Schnittstelle ermöglichen eine komfortable Speicherung und Verwaltung der einzelnen Messergebnisse.
Das Gerät eignet sich auch für Behälter und Einbauteile mit anderen isolierenden Beschichtungen (z. B. Kunststoff oder Gummi). Durch die regelmäßige Prüfung lassen sich Schwachstellen im Reaktionskreislauf rechtzeitig erkennen und teure Reparaturen sicher vermeiden.
Funktionsweise der Sonde
Kommt ein Metall mit einer leitfähigen Flüssigkeit (Elektrolyt) in Kontakt, so entsteht ein galvanisches Element. Das bedeutet, an der Kontaktfläche von Metall und Elektrolyt wird eine Spannung erzeugt. Übersteigt die Spannung einen bestimmten Wert, so gehen Metallionen in Lösung, das heißt, das Metall korrodiert. Die Messeinrichtung, dessen zentrales Element der Corrosion Detector Portable ist, arbeitet mit Wechselspannung, dadurch werden elektrochemische Reaktionen an den Messelektroden vermieden. Der Messkreis besteht aus vier Elektroden:
- zwei Messelektroden
- einer Referenzelektrode
- und der Behälterwand als vierter Elektrode
Das Gerät arbeitet nach dem Prinzip der Impe-danzanalyse. Das bedeutet: Der Corrosion Detector Portable gibt nur dann eine Alarmmeldung aus, wenn tatsächlich Metallkorrosion am Behälter oder den Einbauteilen vorhanden ist. Gegenüber herkömmlichen Geräten zur Emailüberwachung, die nach dem Prinzip der Leitfähigkeitsanalyse arbeiten, bedeutet das einen wesentlichen Vorteil. Diese Geräte können nicht unterscheiden, ob bei einer Alarmmeldung ein echter oder ein Fehlalarm vorliegt.
Ein echter Alarm liegt dann vor, wenn die Beschichtung so stark beschädigt ist, dass ein leitfähiger Kontakt zwischen Produkt und Metall (und damit dem Potenzialausgleich) entsteht. Dieses hat dann immer Korrosion an der Schadstelle zur Folge. Ein Fehlalarm liegt vor, wenn ein leitfähiger Kontakt zwischen Produkt und Potenzialausgleich entsteht, der nicht durch einen Emailschaden verursacht wird. Zu solchen Kontakten mit anderen nicht korrosionsbeständigen Anlagenteilen kann es durch produktionsbedingte Betriebszustände kommen, beispielsweise durch Kondensatbrücken über die Stutzen des Behälters oder beim Befüllen und Entleeren des Behälters.
Leitfähige Komponenten der Anlage aus Tantal, Titan, Hasteloy C4, Graphit, leitfähige Dichtungen oder Reparaturstopfen aus Edelmetall, lösen keinen Korrosionsalarm aus. Das Gerät verfügt über eine EG-Baumusterprüfung gemäß Anhang III oder Explosionsschutzrichtlinie 94/9/EG und kann somit in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1 eingesetzt werden.
prozesstechnik-online.de/cav0213404
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