Alle Anlagen, die potenzielle Zündquellen aufweisen, müssen mit konstruktiven Schutzmaßnahmen ausgestattet werden. Diese Anforderung ist nicht neu, sondern schon lange Bestandteil eines vernünftigen Anlagenkonzeptes, um Verfügbarkeit und Sicherheit einer Anlage sicher zu stellen. Konstruktive Schutzlösungen dürfen aber den wirtschaftlichen Produktionsprozess nicht behindern und sollten daher frei von kostenintensiven Wartungsarbeiten sein.
Roland Bunse
Die passiven Schutzsysteme von Rembe zeichnen sich durch ihre hohe Wirtschaftlichkeit und die Wartungsfreundlichkeit aus. Und das nicht erst seit in Kraft treten der Atex-Richtlinien. So werden beispielsweise zur Absicherung von Filteranlagen oder großvolumigen Silos Berstscheiben in runder und eckiger Bauform verwendet. Entsprechend der Explosionsdruckstoßfestigkeit der Anlage wird die Größe der Berstscheibe bestimmt und ausgewählt. Die Installation erfolgt mit Hilfe eines Winkelrahmens direkt am Gehäuse der Apparatur.
Befindet sich die Anlage im Gebäudeinneren, ist die Verwendung von Abblasekanälen notwendig, um die Ableitung der Explosionswelle ins Freie zu ermöglichen. Da dies in vielen Fällen jedoch nicht ohne Weiteres möglich ist, verwendet man das ECO-Q-Rohr als flammenlose Druckentlastungseinrichtung. Insbesondere Mahlanlagen, Mischer oder Kleinfilter werden in modernen Produktionsanlagen so sicher und wirtschaftlich geschützt.
Standortunabhängig
Das ECO-Q-Rohr als flammenlose Druckentlastungseinrichtung ist bei zahlreichen, international anerkannten Prüfinstituten auf Sicherheit und Zuverlässigkeit untersucht worden. Darüber hinaus ist dieses System auch von US-Versicherungen akzeptiert und anerkannt.
Das ECO-Q-Rohr ist standortunabhängig einsetzbar und kann so anlagen- bzw. prozessoptimiert installiert werden. Die Nachrüstung von Altanlagen ist problemlos möglich. Aber auch bei Neubau oder Erweiterung kann die Anlage durch den Einsatz des ECO-Q-Rohres wirtschaftlicher geplant und aufgestellt werden.
Auch umweltgefährdende Stoffe, die für die Explosionsdruckentlastung ins Freie nicht geeignet sind, können mit dem ECO-Q-Rohr abgesichert werden. Der integrierte Filter hält während der Druckentlastung 99 % der Partikel zurück.
Zu Vermeidung der Explosionsausbreitung über die angeschlossenen Rohrleitungen hat Rembe das Entkopplungssystem Exkop entwickelt, das über die fehlauslösungsfreien Signale der Berstscheiben auswertet und im Explosionsfall die Rohrleitung über ein Quenchventil verschließt.
Ex-Schutz von Förder- einrichtungen
Für den Transport großer Produktmengen werden häufig Elevatoren und Trogkettenförderer eingesetzt. Diese Elemente sind wirtschaftlich und haben große Durchsatzleistungen. Andererseits geht aber auch ein erhebliches Gefährdungspotenzial von diesen Apparaten aus. Rund 11 % aller Explosionsereignisse entfallen auf die Fördereinrichtungen, zum Teil mit gewaltigen Schäden. Die Abnahmebehörden fordern daher den Einsatz von Schutzmaßnahmen, um die Gefährdung von Mensch und Maschine zu minimieren. Rembe bietet hierzu das ElevatorEX-System an. Flammenlose Druckentlastung in Verbindung mit einer Wassernebellöschung verhindert die Explosionsausbreitung und damit kostenintensive Folgeschäden.
cav 438
Unsere Whitepaper-Empfehlung
Wasserstoff gilt als Schlüssel für die Dekarbonisierung der Chemieindustrie. Doch die Nutzung des vermeintlichen Hoffnungsträgers Hydrogen birgt auch Gefahren und stellt die Branche vor neue Herausforderungen, die das gratis Whitepaper „H2 wie Hoffnungsträger?“ näher für Sie…
Teilen: