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Hoch flexibel und extra kompakt

HMI-Baukastensystem für den Ex-Bereich
Hoch flexibel und extra kompakt

Die Anforderungen an ein HMI-System für die Zone 1/21 sind ebenso anspruchsvoll wie vielfältig. Ein modulares Baukastensystem bietet hier die optimale Lösung für jedes Anwendungs-Szenario. Bei Pepperl+Fuchs in Mannheim hat man daher ein breites Portfolio extra leichter, kompakter Komponenten für den Ex-Bereich entwickelt.

Auch dort, wo Umgebungsbedingungen höchste Ansprüche an Material und Technologie stellen, ist ein direkter Zugriff auf Prozessinformationen entscheidend. Um hier zu bestehen, müssen HMI-Systeme exakt auf die Anforderungen der Prozessanlage zugeschnitten sein. Das gilt umso mehr dort, wo explosionsgefährdete Produktionsbereiche eine zusätzliche Herausforderung darstellen. Bei all- dem sollten die HMI-Lösungen aber auch kompakt und leicht sein, um sie platzsparend verbauen zu können. Für genau diese Anforderungen hat man bei Pepperl+Fuchs in Mannheim mit der Visunet-GXP-Reihe ein modulares Baukastensystem mit Zulassung für Atex und IECEx Zone 1/21 entwickelt.

PC-Lösung erweitert Baukastensystem
Gleich zu Beginn des Jahres bekommt die Visunet-GXP-Produktfamilie nun „Zuwachs“ durch eine PC-Lösung. Optimal geeignet ist die neue Rechnereinheit beispielsweise für Maschinenbauer, die ihre Maschinen in Zone 1/21 oder Zone 2/22 einsetzen möchten. Die HMI-Systeme haben nicht nur alle erforderlichen Zulassungen, um sie direkt im Ex-Bereich einsetzen zu können, sie überzeugen auch durch geringes Gewicht, kompakte Bauweise und flexibele Einbaumöglichkeiten. Die PC-Rechnereinheit bietet einen Intel-Quad-Core-Prozessor und ein offenes Microsoft-Windows-Betriebssystem. Der Nutzer hat so die Möglichkeit, individuelle Softwarepakete wie Scada-Applikationen zu installieren, um seine Anwendungen im Ex-Bereich zu visualisieren und zu steuern. Eine Vielzahl serieller Schnittstellenoptionen wie RS232, RS485 oder Ethernet ermöglichen aus dem Ex-Bereich heraus einen direkten Zugriff beispielsweise auf die SPS oder andere Peripheriegeräte.
Neben der PC-Rechnereinheit besteht jeder Visunet GXP auch aus einem leistungsstarken AC- oder DC-Netzteil und einer Display-Einheit. Zusätzlich zur 21,5“ (54.6 cm)-Bildschirmdiagonalen ist hier auch eine noch kompaktere 19“ (48.3 cm)-Variante verfügbar. Der Multitouch-Bildschirm ist nicht nur für die Nutzung mit Handschuhen optimiert. Da er sich hinter einem dicken, gehärteten Schutzglas befindet, ist er auch extrem robust und kratzfest. Der 10-Punkt-Multitouch-Sensor erlaubt die Gestaltung moderner, touch-optimierter Benutzeroberflächen, wie man sie von heutigen Smartphones und Tablets kennt. Bei kritischen Prozessen ist es daher möglich, wichtige Sicherheitsaspekte zu realisieren. Beispielsweise kann definiert werden, dass eine Anwendung nur durch gleichzeitiges Berühren von zwei Kontaktpunkten startet – unbeabsichtigtes Auslösen ist damit quasi ausgeschlossen. Dank LED-Hintergrundbeleuchtung ist darüber hinaus ein extrem niedriger Energieverbrauch gewährleistet.
Optimiert für Life-Science-Applikationen
Für einen effizienten Betrieb bietet die GXP-Reihe auch in puncto Montage maximale Flexibilität. Die extrem kompakten Bildschirm-, Netzteil und Rechnereinheiten sind optimal geeignet für den platzsparenden Panel-Mount-Einbau in die Maschine mit einer minimalen Einbautiefe. Darüber hinaus erleichtert das geringe Gewicht von gerade einmal 19 kg den Einbau erheblich und ermöglicht beispielsweise die praktische Montage an einem Tragarm. Für Maschinenbauer, die für den Life-Science-Bereich produzieren, ist auch der rückseitige, bündige Einbau des Panels mit dem Maschinengehäuse (Flush-Mount) sehr interessant, da er eine optimale Reinigbarkeit nach GMP-Richtlinien gewährleistet. Von besonderem Vorteil ist die Kompatibilität zur Vorgänger-Geräteserie Visunet EX1. Wegen des identischen Lochbildes passen die Visunet-GXP-Geräte mit 19“-Display sogar in bereits bestehende Visunet-EX1-Installationen.
Die durchgängige Verwendung von Edelstahl bei den Montageoptionen sowie Gehäusen macht die Geräte widerstandsfähig gegenüber branchenüblichen Chemikalien und Reinigungsmitteln. Alle Oberflächen sind ohne Lücken oder waagerechte Flächen gestaltet, um die Ansammlung von Flüssigkeiten, Schmutz oder Bakterien zu verhindern und eine schnelle, einfache Reinigung sicherzustellen. Auch das staubdichte Design nach IP 66, der Verzicht auf bewegliche Teile wie Lüfter und der erweiterte Temperaturbereich (-20 bis +50 °C) stehen für vielfältige Einsatzmöglichkeiten.
Wie die gesamte GXP-Produktfamilie bietet auch der Panel-PC durch seinen modularen Aufbau viele Vorteile in puncto Wartung. Hier können die Kosten erheblich gesenkt werden, da der Nutzer die Komponenten im Falle eines Defekts selbstständig vor Ort austauschen kann, ohne die Ex-Zulassung zu beeinflussen. So werden Ausfallzeiten auf ein Minimum reduziert. Komplettiert wird das Baukastensystem durch eine Vielzahl weiterer Ex-zugelassener Komponenten wie Tastaturen, Barcode-Lesegeräte und vielfältige Standardgehäuse sowie Montageoptionen. Was trotz all dieser Auswahl nicht passt, wird für den Nutzer einfach passend gemacht: In den weltweit verteilten Solution Engineering Centern (SECs) bieten die Experten des Unternehmens maßgeschneiderte Lösungen, die eigens auf die Anforderungen vor Ort zugeschnitten werden können. Auch die Kommunikationstechnologie wird hier individuell auf Anwenderwünsche und die speziellen Anwendungen abgestimmt.
Komfortable Fernverwaltungsoption
Je nach Branche, Anwenderwunsch und Anforderung kommt neben PC-basierten HMI-Geräten auch eine neu entwickelte Generation smarter, Thin-Client-basierter HMIs zum Einsatz: Die Visunet-Remote-Monitore mit ihrer Firmware RM Shell 4.1. Bei größeren Automatisierungsanlagen mit dezentralisiertem Prozessleitsystem (DCS) ist häufig der Einsatz mehrerer HMIs sinnvoll, um die Prozesse direkt vor Ort zu steuern. Mit identischen mechanischen Vorteilen bietet das GXP-Baukastensystem hierfür die Thin-Client-Technologie an. Jedes dieser Geräte ist mit der aktuellen RM Shell 4.1 ausgestattet. Sicherheit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit standen im Fokus bei der Entwicklung dieser Firmware. So wurde ein sehr übersichtliches Tool geschaffen, das sich auf wesentliche Einrichtungsaspekte konzentriert und kein spezielles IT-Wissen erfordert. Sein einfaches Handling und die komfortable Benutzeroberfläche ermöglichen eine denkbar einfache Integration ins Prozessleitsystem. Den Windows-Desktop hat man dafür vollständig durch die RM Shell 4.1 ersetzt, sodass nun ausschließlich Aspekte der Systemeinrichtung angezeigt werden, die für die Konfiguration notwendig sind. Für Maschinenbauer, die weltweit tätig sind, bietet darüber hinaus die Zusatzsoftware Visunet Control Center ein spezielles Highlight. Über sie kann der Anwender die Thin-Client-Lösungen mit RM Shell 4.1 zentral verwalten. Remote Monitore, die in Anlagen rund um den Globus geliefert wurden, können so dank IP-basierter Kommunikation von einem zentralen, heimischen Arbeitsplatz aus eingerichtet, konfiguriert und überwacht werden. Im Bedarfsfall wird einfach aus der Ferne auf die Remote Monitore zugegriffen, was den kostenintensiven Vor-Ort-Einsatz von Service-Mitarbeitern minimiert.
Halle 9, Stand D06

Dr. Marc Seißler
Product Portfolio Manager Geschäftsbereich Prozessautomation,Pepperl+Fuchs
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