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Linde erzeugt Synthesegas in neuer Forschungsanlage

Dry-Reforming-Prozess unter der Lupe
Linde erzeugt Synthesegas in neuer Forschungsanlage

Linde erzeugt Synthesegas in neuer Forschungsanlage
Der Pilot-Reformer von Linde dient der Erprobung neuer Reforming-Prozesse. Derzeit im Fokus steht das sogenannte Dry-Reforming-Verfahren.
Der Technologiekonzern The Linde Group hat an seinem weltweit größten Standort in Pullach bei München gemeinsam mit Kunden, Partnern und Mitarbeitern eine neue Forschungsanlage – den sogenannten Linde Pilot-Reformer – offiziell eingeweiht. Im Mittelpunkt der Erprobung neuer Reforming-Prozesse im Pilot-Reformer steht derzeit das sogenannte Dry-Reforming-Verfahren.

Für den Ausbau seiner Forschungs- und Entwicklungskapazitäten am Standort Pullach investiert das Unternehmen damit insgesamt rund 5 Mio. Euro. Der von Linde errichtete Pilot-Reformer dient zur Weiterentwicklung der Technologie im Bereich der Dampfreformierung – ein Verfahren zur Erzeugung von Synthesegas bestehend aus Wasserstoff (H2) und Kohlenmonoxid (CO), bei dem Einsatzstoffe wie Erdgas, Flüssiggas (LPG), Naphtha oder auch Kohlendioxid (CO2) als Kohlenstoffquelle genutzt werden.

„Erfindergeist und Innovationen sind die tragenden Säulen von Linde. Die Einweihung des Pilot-Reformers ist ein weiterer Beleg für unsere kundenorientierte Entwicklungsstärke und ein Bekenntnis zum Innovationsstandort Deutschland“, sagte Dr. Wolfgang Büchele, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG.
„Linde wird diese Pilot-Anlage für unterschiedlichste Untersuchungen im Bereich des Reforming verwenden und die dabei gewonnenen Erkenntnisse zur weiteren Verbesserung von Reforming-Prozessen und -Konzepten für unsere Kunden nutzen“, ergänzte Dr.-Ing. Christian Bruch, Mitglied des Vorstands der Linde AG und verantwortlich für Technologie und Innovation sowie für das Anlagenbaugeschäft.
Dry-Reforming-Verfahren
Bei der Erprobung neuer Reforming-Prozesse im Pilot-Reformer steht derzeit das sogenannte Dry-Reforming-Verfahren im Mittelpunkt. Linde hat den Dry-Reforming-Prozess gemeinsam mit den Partnern BASF und hte (zuständig für die Katalysatorentwicklung), Karlsruher Institut für Technologie/KIT (Durchführung von Simulationen) sowie der Dechema (Bereitstellung von Materialien) entwickelt. Das Pilotprojekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit knapp einer Million Euro gefördert1.
Die Trockenreformierung von Erdgas zur Erzeugung von Synthesegas ermöglicht die industrielle und wirtschaftliche Nutzung von Kohlendioxid (CO2) sowie eine erheblich verbesserte Energieeffizienz. Aus dem Synthesegas können dann nachgelagerte werthaltige Produkte wie Grundchemikalien oder Kraftstoffe produziert werden. Ein Beispiel ist die Herstellung von Dimethylether (DME) aus Synthesegas: Hier ermöglicht das Dry-Reforming-Verfahren eine verbesserte Energieeffizienz und geringere CO2-Emissionen.
Auch gegenüber der partiellen Oxidation, dem bisher üblichen Verfahren für die Erzeugung von CO-reichen Synthesegasen, besitzt der Dry-Reforming-Prozess vor allem bei kleinen und mittelgroßen Anlagen relevante Kostenvorteile.
Bei erfolgreicher Pilotierung des Dry-Reforming-Verfahrens ist geplant, dieses nach Abschluss des Förderprojektes 2017 zu kommerzialisieren und eine Referenzanlage bei einem Kunden zu errichten.
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