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Spart Geld und weitere Verfahrensschritte

Vakuumdestillation zur Aufbereitung ölhaltiger Abwässer
Spart Geld und weitere Verfahrensschritte

Spart Geld und weitere Verfahrensschritte
Destillat aus einem herkömmlichen Vakuumverdampfer (links) und Destillat aus einer Vacudest-Anlage mit Clearcat-Kondensationsstufe
Mit der Clearcat-Technologie lassen sich nicht nur Bearbeitungsemulsionen, Entfettungswässer und Druckgussemulsionen, sondern auch andere KW-haltige Abwässer wirtschaftlich aufbereiten. Die patentierte Technologie von H2O wird in Vacudest-Vakuumdestillationsanlagen integriert. Sie kommt ganz ohne Verbrauchsmatierialien und chemische Hilfsmittel aus.

Prozessabwässer, wie sie beispielsweise in metallbe- und -verarbeitenden Betrieben anfallen, enthalten je nach Anwendung neben Ölen, Wachsen, Fetten und Konservierungsstoffen einen Cocktail aus Inhaltsstoffen zur Verbesserung der Produkteigenschaften. Diese Prozessabwässer werden häufig teuer entsorgt. Ab einer Jahresmenge von ca. 150 m³ Emulsionen ist die Aufarbeitung der Wässer mit einem Vakuumdestillations-System vor Ort wirtschaftlich interessant, weil erhebliche Einsparungen bei den Entsorgungskosten erzielt werden können. Amortisationszeiten für die Investition in ein Vacudest-System von weniger als zwei Jahren sind die Regel.

Das nach der Aufarbeitung zurückgewonnene Wasser kann entweder zum Neuansatz von Emulsionen verwendet oder alternativ in den Kanal eingeleitet werden. Beide Varianten erfordern eine sehr gute Wasserqualität, die große Herausforderungen an das Aufbereitungssystem stellt. Bei konventionellen Vakuumdestillationssystemen werden nicht vernachlässigbare Mengen an gelösten Kohlenwasserstoffen und freien Ölen in das Destillat verschleppt. Daher ist aus heutiger Sicht eine Nachbehandlung des Destillats mittels Koaleszenzabscheidern, Aktivkohlefiltern, und/oder Membrananlagen erforderlich, um die Einleitgrenzwerte bzw. die Qualitätsstandards für eine betriebsinterne Wiederverwendung des Wassers zu erreichen. Die Clearcat-Technologie macht diese zusätzlichen Prozessschritte überflüssig.
Das Clearcat-System
Die Kohlenwasserstoffreduktion durch Clearcat erfolgt auf der Basis von rein physikalischen, katalytischen Prozessen. Es werden keine Verbrauchsmaterialien oder Chemikalien benötigt, was die Technologie besonders wirtschaftlich und wartungsfreundlich macht. Waren bisher teure Aktivkohle oder wartungsintensive Restölabscheider notwendig, so verlassen jetzt glasklare Destillate mit geringsten Restölanteilen das Aufbereitungssystem. Ob das Wasser danach in den Kanal eingeleitet wird, oder aber eine Kreislaufführung für einen abwasserfreien Betrieb realisiert wird, bleibt dem Anwender überlassen.
Die Clearcat-Kondensationsstufe wird als Option des Vacudest-Modular-Systems in das Vakuumdestillationssystem integriert. Es wird kein zusätzlicher Platz für Destillatnachbehandlungsschritte benötigt. Das System arbeitet vollautomatisch.
Praxistests bestanden
Im Praxistest von H2O, in dem rund 50 Destillatsproben analysiert wurden, bestätigte sich die Leistungsfähigkeit der Clearcat-Technologie: Die Reduktion der Kohlenwasserstoffe beträgt bis zu 99,9 %. Damit unterschreitet das Destillat deutlich die strengen Grenzwerte nach deutschem Wasserhaushaltsgesetz.
Zudem sorgt Clearcat für eine absolute CSB-Reduktion um durchschnittlich 98,2 % Das sind 63 % mehr als bei herkömmlichen Destillationssystemen.
In der Praxis bedeutet dies für den Betreiber, dass auch strenge CSB-Einleitgrenzwerte deutlich leichter und häufig ohne eine weitere Nachbehandlung erreicht werden können. So konnte beispielsweise ein handelsüblicher Kühlschmierstoff mit einem CSB-Wert von 50 000 mg/l auf einen CSB-Wert von 900 mg/l im Destillat reduziert werden.

Jochen Freund
Leiter Vertrieb,
H2O
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