14.11.2014 – Nach dem Rückgang im August sind die Auftragseingänge für die deutsche Elektroindustrie im September dieses Jahres wieder gestiegen. „Damit setzt sich ihr volatiler Verlauf fort“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Insgesamt übertraf die Ordertätigkeit ihren Vorjahresstand im September um 4,9 %. Aus dem Inland gingen 0,2 % weniger Aufträge ein, aus dem Ausland kamen dagegen 9,2 % mehr Bestellungen als vor einem Jahr. Die Aufträge aus der Eurozone legten um 7,2 % zu, die Bestellungen aus Drittländern um 10,3 %.
Kumuliert von Januar bis September 2014 lagen die Bestellungen in der Elektrobranche um 1,0 % höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Dabei wurden im Inland 0,1 % und im Ausland 1,9 % mehr Aufträge eingesammelt als in den ersten neun Monaten 2013.
Mit 15,6 Mrd. Euro lagen die Erlöse im September dieses Jahres 3,6 % über Vorjahr. Der Umsatz mit inländischen Kunden stieg um 1,2 % auf 7,9 Mrd. Euro, der mit ausländischen Abnehmern um 5,9 % auf 7,7 Mrd. Euro. In den gesamten ersten neun Monaten dieses Jahres beliefen sich die Branchenerlöse auf 126,5 Mrd. Euro. Sie übertrafen ihren Vorjahresstand um 2,4 %. „Allerdings ist das Geschäftsklima in der Elektroindustrie im Oktober dieses Jahres zum dritten Mal in Folge gesunken“, sagte Dr. Gontermann. „Vor allem die Erwartungen für die kommenden sechs Monate sind deutlich zurückgegangen und liegen per saldo nun erstmals seit November 2012 im negativen Bereich. Die Beurteilung der aktuellen Lage fiel hingegen wieder etwas günstiger aus als im September.“
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