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WirelessHart erobert die Zone 1

Kompatibel zu allen Feldgeräten und Leitsystemen
WirelessHart erobert die Zone 1

Überall dort, wo die Verdrahtung zum Feldgerät zu teuer, ineffizient oder schlicht unmöglich ist, bietet WirelessHart die perfekte Lösung. Der Adapter von Pepperl+Fuchs kann in Zone 1 montiert werden und ermöglicht damit die Überwachung der Feldgeräte auch im explosionsgeschützten Bereich. Dadurch eröffnen sich zahlreiche neue Anwendungen für WirelessHart.

Die Autorin: Irene Ruf Product Marketing Manager Remote Systems, Pepperl+Fuchs

Der WirelessHart-Adapter unterstützt alle existierenden Feldgeräte. Das Gerät von Pepperl+Fuchs ist batteriebetrieben und versorgt das Feldgerät mit Energie. Je nach Anwendung kann dies aber auch extern mithilfe von Solarzellen oder konventionell erfolgen. WirelessHart kann in jedes Leitsystem eingebunden werden und erlaubt per Funk den Zugriff auf verbundene Feldgeräte und Temperaturmessfühler. Um das Netzwerk zu verwalten, benötigt man ein Gateway, das über Kabel ins Leitsystem integriert wird (installiert in Zone 2). Darüber hinaus ist ein Temperaturkonverter erforderlich, um Temperaturmessfühler anzuschließen.
Applikationen direkt in Zone 1
Die Zertifizierung des Adapters für Zone 1 ermöglicht viele neue Anwendungsfelder für WirelessHart-Produkte im explosionsgefährdeten Bereich.
Korrosion wird üblicherweise mit Coupons gemessen. Coupons sind Opferelektroden, die aus dem gleichen Werkstoff gefertigt sind wie die auf Korrosion zu prüfenden Behälter oder Rohre. Die Coupons werden temporär visuell ausgewertet. Moderne Korrosionsüberwachungsmethoden bedienen sich allerdings der ständigen Online-Überwachung bzw. die Anlagenüberwachung der Zukunft unterliegt dem Condition Monitoring. Die Kombination mit dem WirelessHart-Adapter bietet für diesen Anwendungsfall eine zuverlässige, einfach zu installierende Methode.
Füllstandmessgeräte werden häufig auf Vorratsbehälter oder Prozesstanks installiert. WirelessHart liefert eine einfache und kosteneffiziente Lösung für die Überwachung der Pegel. Die manuelle Übertragung der Messwerte wird durch eine automatische, abrufbare Überwachung ersetzt.
Die schnelle Aufrüstung einer installierten Basis ist mit WirelessHart einfach und unkompliziert aufgrund der Kompatibilität zu allen konventionellen Hart-Feldgeräten. Die Geräte von Pepperl+Fuchs sind uneingeschränkt einsatzfähig, trotz widriger Bedingungen wie mechanische Vibration oder schlechtem Wetter.
Durch den Wegfall von Kabeln ist WirelessHart ideal für flexible Anwendungen geeignet. Das selbstorganisierende und selbstheilende Netzwerk ermöglicht eine bisher unbekannte Flexibilität. Damit können auch Feldgeräte eingebunden werden, die bis zu 250 m entfernt von der Warte Messaufgaben nachkommen müssen oder die eigene Position wechseln. Größere Distanzen können über das Netzwerk selbst realisiert werden.
Infrastruktur und Diagnose
Die WirelessHart-Infrastruktur erlaubt es, das Netzwerk entsprechend der Aufgabe zu vergrößern oder zu verkleinern. Kommt im Laufe der Zeit eine neue Messaufgabe in der Anlage hinzu, kann diese so einfach wie noch nie integriert werden: Feldgerät und WirelessHart-Adapter gemäß der Messaufgabe in der Anlage platzieren, Kommunikationsfähigkeit prüfen, um die Reichweite zu erhöhen, gegebenenfalls einen Repeater (Adapter) einsetzen. Mit der Netzwerk-ID und dem JoinKey das Gerät im Netzwerk anmelden und schon ist der Zugriff auf das Gerät möglich, ohne auch nur ein Kabel zu verlegen.
WirelessHart basiert auf dem etablierten Hart-Protokoll, sodass die Integration in existierende Feldbusinfrastruktur gewährleistet ist. Bekannte Tools und Prozesse zur Konfiguration, Wartung und Diagnose sind hier ebenso anwendbar.
Anwender profitieren von der drahtlosen Übertragung von Messwerten und deren Status, die WirelessHart ermöglicht. Die Technologie erlaubt auch eine drahtlose Parametrierung und Diagnose von Feldgeräten. Der zentrale Zugriff über das Gateway auf die Feldinstrumentierung reduziert die Wegezeiten in größeren Anlagen. Mit WirelessHart lässt sich ein proaktives Wartungskonzept auch in Zone 1 einführen. Das steigert nicht nur die Verfügbarkeit der Anlagen, sondern reduziert auch die Kosten.
Robuste, drahtlose Kommunikation
Das Standard-Protokoll WirelessHart bietet Konzepte zur zuverlässigen und sicheren Kommunikation für die Prozessautomatisierung. Allen voran das dynamische, selbstorganisierende Netzwerk mit redundanten Pfaden und maschenförmiger Typologie. In einem Maschennetzwerk agiert jeder drahtlose Sensor als Router, indem er Daten von anderen Sensoren oder dem Gateway senden und empfangen kann. Sich selbst konfigurierende Netzwerke finden dabei von alleine den besten Datenpfad vom Sensor zum Gateway. Ausgefallene Bereiche des Netzwerks werden automatisch umgangen. Dadurch wird die Kommunikation gewährleistet, selbst wenn Störungen oder Hindernisse einen der Pfade unterbrechen. Durch die Entkopplung von einem der drei Faktoren Zeit, Frequenz oder Ort ist die Koexistenz mit anderen 2.4-GHz-Band-Netzwerken wie WLAN oder Zigbee möglich. Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist die Verschlüsselung von Netzwerk und Daten nach AES128. Damit ist ein zuverlässiger Betrieb der Anlage mit WirelessHart und mit Pepperl+Fuchs auch in der Zone 1 gewährleistet.
Halle 9, Stand D6
prozesstechnik-online.de/cav0412421
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