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Passion for Pasta

Innerhalb von 14 Monaten plante und realisierte Bühler eine leistungsstarke Teigwarenfabrik für Piyale
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In einer geräumigen und erdbebensicheren Produktionshalle stehen drei C-line-Teigwarenlinien, zwei für Kurzwaren und eine für Langwaren, in Reih und Glied
Der Nahrungsmittelkonzern Gidasa, zu dem Piyale gehört, beauftragte Bühler mit der Planung und Realisierung einer hochmodernen Teigwarenfabrik im türkischen Hendek. Der Schweizer Technologiekonzern lieferte für dieses Projekt aus der C-line-Baureihe zwei Kurzwaren- und eine Langwarenlinie. Hinzu kamen eine Durum- und eine Weichweizenmühle.

Der Name Piyale steht in der Türkei für Qualitätsteigwaren. 1922 begann Hasan Tahsin Piyale in der türkischen Metropole Izmir an der Ägäisküste mit der handwerklichen Herstellung von Teigwaren. Mit seinen zehn Angestellten produzierte der Firmengründer anfänglich pro Tag 750 kg Teigwaren. Der ursprüngliche Handwerksbetrieb wurde ab 1930 zur ersten türkischen Teigwarenfabrik ausgebaut. In den nächsten Jahrzehnten erweiterte die Familie Piyale die Produktionsanlagen und das Pastasortiment erfolgreich, dies traditionell in enger Zusammenarbeit mit Bühler.

Im Jahr 2005 wurde die Teigwarenfabrik vom Nahrungsmittelkonzern Gidasa übernommen. Dieser stellt beispielsweise Getränke, Margarine, Speiseöle, Mehle, Saucen und auch Teigwaren her. Für den Teigwarenbereich hatten die neuen Besitzer ehrgeizige Ausbaupläne. In der Piyale-Fabrik bei Izmir standen bereits insgesamt 13 Bühler-Teigwarenlinien und -Mühlen. Die räumlichen Verhältnisse ließen allerdings eine Vergrößerung oder Modernisierung der Produktion nicht zu. Deshalb beschlossen die Gidasa-Verantwortlichen einen Neubau auf der grünen Wiese. Als neuer Standort wurde ein Gelände bei Hendek, direkt an der Autobahn Istanbul-Ankara, gewählt.
Neubau auf grüner Wiese
Als Partner für den Bau der neuen Teigwarenfabrik entschied sich Gidasa für Bühler. Das Projekt für die neue Pastafabrik umfasste die Planung und die Realisierung von zwei C-line-Kurzwarenlinien mit einer Leistung von je 4000 kg/h, wovon eine zusätzlich mit vier Ausstechmaschinen ausgerüstet werden sollte. Neben den beiden Kurzwarenlinien sollte zudem eine C-line-Langwarenlinie mit einer Kapazität von 3500 kg/h installiert werden. Für die drei Teigwarenanlagen wurde eine geräumige Produktionshalle mit einem direkt anschließenden, großzügigen Lager für die Fertigprodukte gebaut. Zudem beinhaltete das Neubauprojekt neben einem Bürotrakt auch separate Räumlichkeiten für zwei Bühler-Mühlen sowie die dazugehörigen Siloeinrichtungen. Die Mühlen dienen zur Herstellung von Teigwarengrieß (380 t/d Durumweizen) und Mehl (140 t/d Weichweizen).
Eine besondere Herausforderung für die Ingenieure und Planer von Bühler stellte die seismologische Lage der neuen Teigwarenfabrik dar. Sie wurde in einer Erdbebenzone der obersten Kategorie erbaut. Das heißt: Die Bühler-Spezialisten mussten alle Konstruktionen und Anlagen auf Erdbebensicherheit prüfen. Für den erdbebensicheren Bau der Halle war Gidasa selbst verantwortlich.
Der von Gidasa vorgegebene Zeitplan stellte für das Bühler-Team eine weitere Herausforderung dar. Von der Vertragsunterzeichnung im September 2005 an blieben genau 14 Monate für die Inbetriebnahme der drei Linien. Der Zeitplan sah vor, dass die Kurzwarenlinie mit den Ausstechmaschinen acht Monate nach Bestellung angeliefert und vier Monate später fertig montiert sein sollte. Die zweite Kurzwarenlinie und die Langwarenlinie wurden im Abstand von einem Monat angeliefert und montiert. Zehn Monate nach Vertragsunterzeichnung waren die letzten Maschinen und Teile vor Ort. Von diesem Zeitpunkt an arbeiteten die Bühler-Spezialisten parallel an drei Anlagen.
Optimale Abläufe
Dank der guten Zusammenarbeit mit der Gidasa-Projektleitung und dem hervorragenden Einsatz des Montageteams war die gesamte Anlage kurz vor Weihnachten 2007 im regulären Vollbetrieb und übergeben. Die drei C-line-Anlagen ergeben ein stimmiges Ganzes. Bühler betrachtet die neue Gidasa-Teigwarenfabrik mit ihrer kompakten Bauweise und den optimalen Abläufen als Referenzanlage für Kunden aus aller Welt.
Nach der Inbetriebnahme der ganzen Anlage galt es, das Personal zu schulen und mit der Bedienung einer modernen Teigwarenanlage vertraut zu machen. Dabei erwies es sich als Vorteil, dass die C-line dank hochstehender Technologie und integrierter Steuerung sehr einfach zu bedienen ist. Zahlreiche Neulinge mussten an den neuen Anlagen ausgebildet werden, da Gidasa die neue Fabrik weit weg von der alten erbauen ließ und nur wenige bisherige Angestellte zum Umzug bereit waren. Zudem war in der eher abgelegenen Gegend kein oder nur wenig technisch versiertes Personal zu finden.
dei 437

Bühler AG
Piyale
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