Die Kieselmann GmbH aus dem baden-württembergischen Knittlingen gehört zu den führenden Anbietern von Edelstahlventilen, automatisierten Ventilknoten und Komplettanlagen für die Prozessindustrie. Das Unternehmen entwickelt und fertigt alle Edelstahlkomponenten am Heimatstandort. Die zugehörigen Pneumatikinstallationen und Luftleitungen montiert Kieselmann hausintern oder direkt beim Kunden. Den Grundstein für die heutige Kieselmann Fluid Process Group legte Paul Kieselmann 1937 mit einer Lohndreherei, die schon bald ein eigenes Armaturenprogramm anbot. Heute werden die Kieselmann-Produkte und -Leistungen durch Tochterunternehmen in Russland und China sowie 25 Vertretungen weltweit vertrieben. Kieselmann steht für hochwertige Fluidtechnik, also Komponenten und Anlagen, die die Steuerung, Manipulation und Produktion flüssiger bis pastöser Medien ermöglichen. Das Unternehmen ist in die Geschäftsbereiche Getränkerohrleitungshandel, Komponenten- und Ventiltechnik, Anlagenbau sowie spezieller Anlagenbau für die Pharmaindustrie und Biotechnologie gegliedert.
Premium-Sitzventile für die Prozessindustrie
Neben Scheibenventilen und Kugelhähnen produziert Kieselmann auch Ein- und Doppelsitzventile für automatisierte Prozesse. Die pneumatisch angetriebenen Ein- und Doppelsitzventile zeichnen sich durch hohe Betriebssicherheit sowie niedrige Betriebs- und Instandhaltungskosten aus. Geschaltet werden sie mittels eines elektronischen Steuerkopfs, der die vielfältigen Funktionen über Pilotventile ansteuert und rückmeldet. Die kompakten Einsitzventile werden zum universellen Absperren verzweigter Rohrleitungen eingesetzt. Je nach Anwendung kann von drei pneumatischen Antrieben der in der Leistung passende gewählt werden. Eine nachträgliche Umrüstung auf einen leistungsstärkeren Antrieb ist ohne Adapterstücke möglich. Die Funktion der Ventile lässt sich durch die Einbaurichtung der Antriebe festlegen, beziehungsweise nachträglich umstellen. Die Kieselmann-Doppelsitzventile wurden nach den EHEDG-Kriterien entwickelt und gehören zu den modernsten leckagesicheren Ventilen auf dem Markt. Sie werden zur vermischungssicheren Trennung inkompatibler Produkte in automatischen Prozessanlagen eingesetzt. Das geschlossene Ventil verhindert durch zwei unabhängige Ventilteller mit druckloser Leckageabführung sicher eine Vermischung. Mittels Anliften des oberen bzw. Absenken des unteren Ventiltellers kann der Leckageraum gereinigt werden. Bei schadhafter Dichtung tritt das Prozessmedium drucklos aus dem Ventil aus.
Hochwertige und leckagefreie Druckluftanschlüsse
Seit 2015 verwendet Kieselmann für die Druckluftversorgung der pneumatisch angetriebenen Ventile Steckanschlüsse von Eisele. Sie haben eine genauso kompromisslose Qualität wie die Ventile. Aufgrund ihres Gewindeabstandsmaßes passen sie perfekt zu den elektrischen Steuerköpfen der Kieselmann-Ventile, denn die Druckluftschläuche sollen im montierten Zustand so wenig wie möglich abgebogen werden und dürfen keinesfalls knicken. Deshalb montiert Kieselmann gerade Einschraub-Steckanschlüsse mit Außen- oder Innensechskant, Doppelanschlüsse mit T-Form und schwenkbare Winkel-Einschraubanschlüsse aus dem Programm 17 der Eisele-Inoxline an den Ventilen. Aus Edelstahl gefertigt bringen sie die richtigen Eigenschaften für den Einsatz im Nassbereich von Lebensmittel-, Getränke-, Chemie- und Pharmaanlagen mit und können sowohl mit Vakuum von -0,95 bar als auch mit Überdruck bis 16 bar langfristig ohne jede Leckage eingesetzt werden. Möglich wird das durch die zuverlässige Konstruktion und die besonders haltbaren und hochwertigen Dichtungsmaterialien. Für höhere Druckanforderungen werden Anschlüsse aus dem Programm 17A mit zwei Dichtungen an der Schlauchseite verwendet. Auch Schwenkanschlüsse mit Drosselrückschlagventil kommen zum Einsatz.
Für jede Anwendung die geeignete Lösung
Die Allround-Anschlüsse aus Edelstahl von Eisele ermöglichen eine sehr schnelle und werkzeuglose Montage und Demontage von Druckluftschläuchen. Der Schlauch muss nur bis zum Anschlag in die Lösehülse des Steckanschlusses geschoben werden und die patentierte Spannzange im Inneren des Anschlusses hält den Schlauch dauerhaft, zuverlässig und beschädigungsfrei in seiner Position fest. Der integrierte O-Ring aus FKM (Viton) sorgt für die nötige Dichtigkeit der Verbindung. Ein gezielter Handgriff an der Lösehülse und der Schlauch kann entfernt werden. Die Einschraubseite zur Montage des Steckanschlusses an der Maschine oder am Prozessventil ist mit einem gekammerten O-Ring abgedichtet. Das kompakte Programm 17 stellt im Inneren den vollen Schlauchdurchgang zur Verfügung.
Hygiene und Haltbarkeit gewährleistet
Auch wenn die Bauteile nicht direkt mit den Produkten in Berührung kommen, werden sie häufig in Bereichen eingesetzt, die an die Hygiene hohe Anforderungen stellen. So kommen sie unter Umständen täglich mit Spritzwasser und Chemikalien in Berührung, die zur Reinigung der Anlagen verwendet werden. Ständige Temperaturwechsel und die Einwirkung von Säuren, Laugen und Reinigungsmitteln müssen sie überstehen ohne zu korrodieren. Denn dies würde zu Undichtigkeiten, Ausfällen und in der weiteren Konsequenz zu einer Kontamination des Mediums führen.
Das Programm 17 der Inoxline ist hier genau die richtige Wahl. Die Steckanschlüsse mit Lösehülse und einer Dichtung des Waiblinger Unternehmens sind in vielen Bauformen lieferbar und werden aus rostfreiem und säurebeständigem Edelstahl 1.4301/07 gefertigt und so konstruiert, dass sie bezüglich Reinigungsfreundlichkeit und Korrosionsbeständigkeit hohen Anforderungen entsprechen. Mit einem Temperaturbereich von -20 bis +120 °C sind die Steckanschlüsse in unterschiedlichsten Anlagenbereichen perfekt einsetzbar. Bei Anwendungen, die weniger hohe Ansprüche an den Korrosionsschutz stellen, kommen die preiswerteren Basicline-Anschlüsse aus vernickeltem Messing zum Einsatz.
Solide und tausendfach bewährt
Kieselmann setzt Winkelanschlüsse sowie Drosselventile von Eisele an den pneumatischen Ventilen ein. Aufgrund der hervorragenden Qualität ist es bisher zu keinem Ausfall eines Eisele-Steckanschlusses im Einsatz gekommen. Eine Ventilinstallation ist immer eine langfristige Investition, die bis zu 30 Jahre in Betrieb ist. Da müssen natürlich auch Zubehörteile wie die Pneumatikanschlüsse möglichst lange halten. Unter diesen Gesichtspunkten haben sich Kunststoffanschlüsse nach Erfahrung der Kieselmann-Ingenieure weniger gut bewährt. Denn unter dem Einfluss von Sauerstoff, Chemikalien, Temperaturwechseln oder UV-Strahlung altern auch hochwertige Kunststoffe, sodass sie mit der Zeit spröde werden und schon durch geringe physische Einwirkungen abbrechen können. Um ungeplante Stillstände zu vermeiden, müsste man sie also in der gesamten Anlage in bestimmten Zeitintervallen mit großem Aufwand ersetzen. Mit den Premium-Anschlüssen aus Ganzmetall von Eisele ist dieses Problem gelöst.
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