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Flexible Pharmaverpackung

Sichere Barrierewirkung inklusive
Flexible Pharmaverpackung

Eine Pharmaverpackung hat viele Aufgaben. Sie muss die Sterilität des Arzneimittels sichern, das Produkt gegen äußere Einflüsse abschotten, hohe chemische Beständigkeit aufweisen, die einfache Einnahme ermöglichen sowie Erstöffnungs- und Fälschungssicherheit garantieren. Ein Spezialist in diesem Bereich, vor allem in Bezug auf Hochbarriere-Verpackungen, ist Danapak Flexibles.

Hochspezialisierte Unternehmen aus der Verpackungsindustrie forschen intensiv an neuen Materialien und modernen Konzepten. Eines davon ist die Danapak Flexibles A/S aus dem dänischen Slagelse, die mit ihren rund 190 Mitarbeitern seit Mitte 2014 Teil der österreichischen Schur Flexibles Group ist. Die Gruppe ist auf flexible Verpackungslösungen und besonders Hochbarriere-Verpackungen spezialisiert, wie sie beispielsweise für Medikamente verwendet werden. Der Produktionsstandort im dänischen Slagelse ist nach ISO-Standards zertifiziert, die für eine Belieferung der pharmazeutischen Industrie die Voraussetzung sind, und erfüllt die Anforderungen der geltenden GMP-Richtlinien für die Gute Herstellpraxis.

Höchster Produktschutz erforderlich

Bezüglich der Barriereeigenschaften stellen Pharmaprodukte besonders hohe Anforderungen an ihre Verpackung. Diese muss beispielsweise vor der Durchlässigkeit von Aromastoffen, Fetten und Ölen schützen, eine gute chemische Resistenz aufweisen und Wasserdampf fernhalten. Hierfür hat Danapak vor Kurzem eine spezielle Lösung entwickelt. Low Absorption Sealant (LAS) heißt das Material, das als extrudiertes Polymer oder als Verbundfolie verfügbar ist. Es stellt eine Alternative zu den herkömmlichen, bisher verwendeten Polymeren wie Barex dar. Die Folien aus dem LAS-Sortiment sind in Materialdicke und Steifigkeit mit Barex vergleichbar. Sie zeichnen sich besonders durch die Zuverlässigkeit ihrer Barriereeigenschaften aus. Auch ihre Siegeleigenschaften überzeugen. Im Vergleich zu Polymeren wie Barex sind mindestens gleiche oder sogar niedrigere Siegeltemperaturen möglich. Darüber hinaus weisen LAS-Materialien auf allen marktüblichen Verpackungsanlagen eine sehr gute Maschinengängigkeit aus.

Anwenderfreundliches Handling

Anwenderfreundliches Handling ist ein weiteres wichtiges Kriterium, das Verpackungen für Pharmaprodukte erfüllen müssen. Sie sollten so gestaltet sein, dass Patienten, egal ob jung oder alt, gesund oder körperlich beeinträchtigt, problemlos in der Lage sind, ihre Medikamente nach Vorschrift einzunehmen. Verbraucherfreundliche Verpackungen unterstützen beispielsweise eine exakte Medikamenteneinnahme durch Dosierungshilfen und tragen damit zu einer verbesserten Therapietreue bei. Eine weit verbreitete Verpackungsvariante, die dies erfüllt, ist die Blisterverpackung: Sie erlaubt eine einfache Dosierung durch das Herausdrücken der Tabletten, ist darüber hinaus kosteneffizient in der Herstellung und verursacht durch geringeren Materialbedarf vergleichsweise weniger Abfall als andere Verpackungsarten.

Moderne Blisterverpackungen bestehen in der Regel aus einer Basisschicht aus Aluminium, Papier oder Kunststoff, die in Ausformungen das Präparat, beispielsweise Tabletten oder Kapseln, enthalten. Sie wird mit einer Blisterkarte verschlossen. Hierfür hat Danapak eine patentiertes Programm von Siegelmaterialien aus Alu, PETM- und transparenten PET-Folien entwickelt, die besonders kindersicher sind und gleichzeitig ein anwenderfreundliches Öffnen und ein bequemes Dosieren erlauben. Produkte wie Tabletten und Co. sind einzeln verpackt und rundum mit einer Perforation versehen. Um eine Einheit zu entnehmen, müssen die einzelnen Kammern der Blisterverpackung erst komplett entlang ihrer Perforationen getrennt werden. Das gewährleistet einen besonders wirksamen Kinderschutz. Erst wenn die Einzeldosis komplett von den anderen Einheiten getrennt ist, kommt die Peelecke der Siegelfolie zum Vorschein. Damit lässt sich die Verpackung bequem öffnen. Die benötigte Öffnungskraft wird mithilfe von Siegeldruck und Materialauswahl genau bestimmt. Die Folien siegeln zuverlässig gegen Materialien wie PVC, APET, APET/PE, PP oder andere Kunststoffe.

Die Blisterkarte ist als Aluverbund mit absoluter Barriere oder – als Hochbarriere-Ausführung – aus aluminiumfreien Materialien verfügbar. Die transparente Variante eignet sich besonders für Produkte, bei denen Sichtbarkeit eine wichtige Rolle spielt, beispielsweise Tabletten. Den Patienten kann durch verschiedene Farben Unterscheidungshilfen gegeben werden. Für die transparente Lösung werden Monomaterialien eingesetzt, die auch im Hinblick auf mehr Nachhaltigkeit einen Vorteil bieten, denn sie lassen sich besser recyceln.

Fälschungssicherheit im Fokus

Eine Verpackung für pharmazeutische Produkte muss schließlich auch das Vertrauen der Patienten gewinnen. Dies gelingt unter anderem mit Konzepten, die dem Anwender Erstöffnungs- und Fälschungssicherheit garantieren. Auch auf dieses Kriterium richtet sich der Fokus der Forschung & Entwicklung von Danapak. Eine der jüngsten Entwicklungen des Unternehmens ist eine Reihe von Folien mit holografischen Effekten, die dazu beitragen, die Fälschungssicherheit weiter zu erhöhen. Zu Herstellung der Folien wird ein patentiertes Verfahren eingesetzt, das dreidimensionale Hologrammstrukturen mithilfe von Lichtbrechung erzeugt. Für den Patienten sind die holografischen Effekte, die sich als transparente oder metallische Lösung realisieren lassen, deutlich sichtbar. So haben sie die Gewissheit, ein Originalpräparat in den Händen zu halten. Verglichen mit anderen Konzepten zur Fälschungssicherheit lassen sich diese Hologramm-Lösungen, die ohne den Einsatz von Druckfarben erzeugt werden, zu deutlich günstigeren Herstellungskosten realisieren.

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Jens Caroe Sorensen

Sales Director,
Danapak Flexibles

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