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Explosionen wirkungsvoll stoppen

Bormann & Neupert auf der Achema 2018
Explosionen wirkungsvoll stoppen

Explosionen wirkungsvoll stoppen
IPD, das System zur Unterdrückung und Entkopplung von Staubexplosionen erkennt einen kritischen Druckanstieg bereits im Millibarbereich und reagiert blitzschnell Bild: Bormann & Neupert

Wie können Staubexplosionen verhindert werden? Die Antwort hierzu präsentiert Bormann & Neupert mit dem IPD-System von BS&B, das jede Flamme einer anlaufenden Explosion innerhalb von Sekundenbruchteilen schon in der Entstehungsphase unterdrücken kann. Es verzichtet auf pyrotechnische Auslöser und ist modular gestaltet. Das vereinfacht Installation, Instandsetzung und Transport.

Staubexplosionen in Industrieanlagen haben wegen ihres extremen Druckanstiegs eine verheerende Zerstörungskraft. IPD, das System zur Unterdrückung und Entkopplung von Staubexplosionen erkennt einen kritischen Druckanstieg bereits im Millibarbereich und reagiert blitzschnell. Das hochwirksame Löschmittel erstickt jede Flamme einer anlaufenden Explosion innerhalb von Sekundenbruchteilen schon in der Entstehungsphase – lange bevor sich der Explosionsdruck entfalten kann. Als Entkopplung stoppt das IPD-System die Ausbreitung in verbundene Anlagenteile. Menschen, Maschinen und Umwelt sind auf diese Weise wirkungsvoll geschützt.

Sofortige Instandsetzung vor Ort

Entwickelt hat das IPD-System der weltweit aktive Sicherheitsspezialist BS&B Safety Systems. Damit es nach dem Ansprechen schnell wieder einsatzbereit ist, haben die Konstrukteure einen neuen modularen Aufbau entwickelt. Er ermöglicht eine sofortige Instandsetzung vor Ort und reduziert die Dauer eines Produktionsstillstands auf ein Minimum. Anders als bei aktuellen Lösungen am Markt kann der Betreiber es nach der Auslösung auch selbstständig revidieren. Die Löscheinheit besteht aus einer drucklosen, leicht austauschbaren Löschmittelpatrone und einem Druckbehälter, der erst bei der Installation oder einer Instandsetzung mit Stickstoff befüllt wird. Dank des Verzichts auf einen pyrotechnischen Auslöser sind alle Einzelbauteile nicht als Gefahrgut eingestuft. Das vereinfacht das Handling sowie Ersatzteillogistik und -management erheblich und verkürzt auch die Lieferzeiten, weil die bei konventioneller Gestaltung obligatorischen Sicherheitsvorschriften für Transport und Lagerung entfallen. Außerdem benötigt die Löscheinheit keine zusätzliche Austragsdüse für das Löschmittel. Stattdessen wird die integrierte Berstscheibe im Moment des Ansprechens zum strömungs- und verteilungsoptimierten Auslass. Ein Verstopfen der Öffnung vorab ist damit konstruktiv ausgeschlossen.

Kontinuierliche Echtzeit-Kontrolle

Neben einer Löscheinheit besteht das Explosionsunterdrückungs- und -entkopplungssystem aus einer Steuereinheit mit Touchpad und dem patentierten Triplex-Sensor. Dieser gewährleistet eine kontinuierliche Echtzeit-Kontrolle des Prozessdrucks und bildet so die Voraussetzung für das schnelle und sichere Ansprechen. Drei hochempfindliche Druckaufnehmer sind so angeordnet, dass eine Fehlaktivierung durch Vibrationen ausgeschlossen werden kann. Im Falle einer Stromunterbrechung gewährleistet der interne Energiespeicher einen Betrieb für acht Stunden – wesentlich länger als bei anderen Systemen. Genug Reaktionszeit, um wieder eine sichere Energieversorgung herzustellen.

Schutz für staubende Produktionsumgebungen

Anwendung finden die IPD-Systeme zur Explosionsunterdrückung und -entkopplung in allen Produktionsumgebungen, wo brennbarer Staub – auch durch Abrieb – entsteht oder pulverförmige Stoffe verarbeitet werden. Beispiele sind die chemische oder pharmazeutische Industrie sowie die Verarbeitung von Nahrungsmitteln oder Holzwerkstoffen. Da die Systeme eine Explosion zuverlässig auf einen anlagenspezifisch reduzierten Explosionsdruck herabsetzen, reduzieren sie Schäden auf ein technisch mögliches Minimum. Darum werden sie vor allem bei Einrichtungen in geschlossenen Gebäuden eingesetzt. Auch beim verwendeten Löschmittel setzen die Konstrukteure auf eine mehrfach sichere Lösung: Natriumhydrogencarbonat ist für die Umwelt und Mitarbeitergesundheit so unbedenklich, dass es auch in der Lebensmitteltechnik verwendet wird.

Halle 9.0, Stand A11

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