Tradition und Umweltbewusstsein sind ein Markenzeichen der ältesten Brauerei. 1040 von Benediktinermönchen gegründet, beweist die Brauerei Weihenstephan in Freising bei München heute, wie der Brauprozess der beliebten Weißbiere besonders energieeffizient und ökologisch gestaltet werden kann.
Im Mai 2010 wurde die Dampferzeugung von Schweröl auf Gas umgestellt und mit einer Wärmerückgewinnung kombiniert – dadurch konnte der Wirkungsgrad der Anlage von 80 auf 98 % gesteigert werden. Parallel zu den Planungen zur energetischen Optimierung der Dampferzeugung stand die Druckluftversorgung auf dem Prüfstand. In der Druckluftstation arbeiten zwei ölfreie CompAir-Kolbenkompressoren, die bis zu 7,8 bzw. 10 m³/min Druckluft liefern und jeweils in Halb- und Volllast laufen. Für den Vollbetrieb der Brauerei während der Woche ist das eine wirtschaftliche Lösung, nicht jedoch für den geringeren Bedarf in den Nachtschichten und für das Wochenende.
Nachdem sich durch die Beseitigung von Leckagen im weitläufigen Druckluftnetz beachtliche Kosteneinsparungen realisieren ließen und eine übergeordnete Steuerung für die optimale Steuerung der Kompressoren installiert wurde, entschied man sich, für die Produktion geringerer Druckluftmengen einen CompAir-Ölfrei-Kompressor aus der Pure-Air-Baureihe vom Typ D 22 HRS einzusetzen. Diese Verdichter eignen sich besonders gut für den Einsatz in der Getränke- und Nahrungsmittelproduktion, weil sie absolut ölfrei arbeiten.
Wasser als Schmiermittel
Bei der PureAir-Technik sorgt Wasser, das in das Kompressionselement eingespritzt wird, für die Schmierung, Abdichtung und Kühlung des Verdichterblocks. Hier – im Kompressionselement – liegt die Hauptinnovation der PureAir-Verdichter: Die angesaugte Umgebungsluft wird von einer Schraube aus Bronzelegierung und einem Paar Schieberrotoren aus kohlefaserverstärktem Kunststoff komprimiert.
Die guten Kühleigenschaften des Wassers ermöglichen den Kompressorbetrieb mit niedrigen Verdichtungstemperaturen von maximal 60 °C. Daraus ergeben sich weitreichende Vorteile für den Anwender: Der Wirkungsgrad der PureAir-Verdichter ist dank der nahezu isothermen Verdichtung sehr hoch, der Energieverbrauch entsprechend gering. Zum günstigen Energieverbrauch trägt auch der getriebelose Antriebsstrang bei: Die Regelelektronik übernimmt die Aufgaben eines mechanischen Getriebes. Daher kann man auf viele mechanische, verschleißbehaftete Komponenten verzichten – ein weiterer Pluspunkt in der Gesamtkostenbetrachtung.
Gemeinsam mit CompAir wurden Stromverbrauchsmessungen durchgeführt, die ergaben, dass durch die Kombination von PureAir-Verdichter und Leckagebeseitigung rund ein Drittel der für die Drucklufterzeugung benötigten elektrischen Energie eingespart werden konnte.
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