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Auf den Punkt ausgelegt

Exakt abgestimmte Pumpen verbessern die Effizienz in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie
Auf den Punkt ausgelegt

Hohe Wettbewerbsintensität und Preisdruck prägen seit Jahren die Lebens- mittelindustrie. Die Reduzierung der Energiekosten rückt daher mehr in den Fokus der Betriebsleiter. Die richtige Pumpenauslegung ist ein wichtiger – wenn auch häufig noch unterschätzter – Schritt auf dem Weg zur optimierten Produktion. Mit der Möglichkeit der präzisen Laufradanpassung sorgen die Pumpen der Vita-Baureihe für hohe Effizienz. Der Anwender hat die Wahl zwischen Vitacast- und Vitachrom-Kreiselpumpen, selbstansaugenden Vitaprime-Ausführungen und Vitalobe-Verdrängerpumpen.

Die Konsumenten verlangen heute höchste Qualität von Lebensmitteln zu immer günstigeren Preisen. Der Nahrungsmittelproduzent muss daher nicht nur die Qualität und hygienische Verarbeitung der Produkte sichern, sondern zunehmend neue Wege finden, um diese Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten. Pumpen sind bei dieser Aufgabe wichtige Verbündete.

Zuallererst müssen die Pumpen den strengen hygienischen Richtlinien folgen und zuverlässig arbeiten. Speziell für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie bietet KSB die Vita-Baureihe an, die von einfachen Kreiselpumpen bis zu Verdrängerpumpen für scherempfindliche Medien fast jede Fördersituation in der Branche abdeckt. Die Baureihe zeichnet sich durch eine hygienegerechte Konstruktion aus. Die Pumpen erlauben sowohl CIP- als auch SIP-Prozeduren. Auch bei der Wartung gibt sich die Baureihe unkompliziert. Sie besitzt eine servicefreundliche Steckwellenkonstruktion, d. h. Pumpe und Motor verfügen über jeweils eigene Wellen. Bei einem Motorwechsel kann der Anwender auf jedes genormte Motorfabrikat zurückgreifen, sodass der Austausch schnell vonstattengeht.
Fein gerastertes Kennlinienfeld
Die Möglichkeit der exakten Laufradanpassung ist der Hauptgrund, weshalb Pumpen der Vita-Baureihe erfolgreich in der Lebensmittelbranche arbeiten. Sie sorgen nachweislich für Effizienz. Dabei hat der Anwender die Wahl zwischen verschiedenen Pumpenarten. Die robuste Vitacast-Kreiselpumpe, das Flaggschiff der Baureihe, deckt Fördermengen bis 540 m3/h und 100 m Förderhöhe ab. Sie besitzt die in der Lebensmittelindustrie üblichen Standardverbindungen wie Milchrohrgewinde oder APV-Flansch. Weitere Anschlüsse und eine große Auswahl an Dichtungsvarianten sichern die Einsätze in unterschiedlichsten Prozessen mit verschiedensten hygienischen Anforderungen. Zu den guten CIP-/SIP-Fähigkeiten tragen die elektropolierten, medienberührten Bauteile und die verwendeten hochwertigen Edelstähle sowie ein offenes Laufrad bei. Das minimiert die Häufigkeit der Reinigungsprozesse. Alle verbauten Elastomere haben eine FDA-Zulassung und die Konstruktion verfügt über eine zertifizierte Reinigbarkeit nach den EHEDG-Regelwerken.
Ihre Besonderheit liegt in den Maßnahmen zur Minimierung des Energieverbrauchs. So wurde das Kennlinienfeld fein gerastert, sodass der Anwender auf 27 verschiedene Baugrößen zurückgreifen kann. Ergänzend zu dieser feinen hydraulischen Vorauswahl wird jedes Laufrad auf den Betriebspunkt abgedreht. Das eingesetzte Feingussverfahren tut ein Übriges, um einen sehr guten Wirkungsgrad zu sichern. Und noch einen Vorteil hat die penible Anpassung des Laufrades an die Fördersituation – es wird Kavitation vermieden. Im Lebensmittelbereich ist Kavitation besonders gefürchtet, da die flüssigkeitsberührte Oberfläche geschädigt werden kann. Das abgetragene Material beeinträchtigt die geschmacklichen und eventuell die gesundheitlichen Eigenschaften des Fördermediums. Die beschädigte Oberfläche ist zudem schwer zu reinigen.
Vita-Baureihe im Einsatz
Bei der ebenfalls EHEDG-zertifizierten einstufigen Kreiselpumpe Vitachrom handelt es sich um eine Pumpe in Walzstahlqualität. Der Fördermengenbereich von 340 m3/h teilt sich auf 13 Baugrößen auf. Die Außenhaut der Pumpe ist auf Drücke bis 12 bar ausgelegt, SIP-Temperaturen bis 134 °C sind möglich. Seit 2002 sind die Vitachrom-Pumpen u. a. in der Holsten-Brauerei in Hamburg bei der Herstellung von Heißwürze erfolgreich im Einsatz. Für deren Wahl sprach die Leistungserhöhung der bestehenden Anlage und ein absolut kavitationsfreier Betrieb sowie die Gewährleistung einer schonenden Förderung.
Die Vitaprime als selbstansaugende Pumpe dient vorrangig zur Förderung in CIP-Rücklaufprozessen und zur Förderung aus Tanks. Neben den unterschiedlichen CIP-Medien eignet sie sich vor allem für den Transport von Alkohol und Salzlaugen insbesondere bei der Käseherstellung. Zur leichten Reinigbarkeit trägt neben den verwendeten hochwertigen Edelstählen auch die elektropolierte Oberfläche bei. Bei acht verschiedenen Baugrößen lässt sich auch hier für jede Anwendung eine Pumpe auswählen, deren Betriebspunkt nahe dem Wirkungsgradoptimum liegt und so einen energiesparenden Betrieb sicherstellt.
Abgerundet wird das Programm durch die Verdrängerpumpe Vitalobe. Diese Pumpe wird eingesetzt, wenn aufgrund von hohen Viskositäten eine Förderung mit Kreiselpumpen nicht mehr möglich ist. Sie lässt sich beheizen und kann in beiden Drehrichtungen eingesetzt werden. Weiterhin fördern Drehkolbenpumpen besonders produktschonend und empfehlen sich zum Transport von scherempfindlichen Medien, wie Joghurt, Grütze mit Früchten, Flüssigzucker, Colasirup und Eierlikör. Bei der Abdichtung der Wellendurchführung aus dem Rotorgehäuse kann der Betreiber zwischen Gleitringdichtung, Wellendichtring oder Stopfbuchspackung jeweils mit oder ohne Spülvorrichtung wählen. Rotorgehäuse und Lagerträger sind baulich durch einen Zwischenraum voneinander getrennt. Das verhindert eine übermäßige Erwärmung der Pumpe und des Mediums und schließt eine Kontamination des Fördergutes durch Schmierstoffe aus.
Mit Frequenzumformer
Nahezu alle Pumpen lassen sich mit dem Frequenzumformer PumpDrive an wechselnde Förderbedingungen anpassen. Bei geschlossenen Kreisläufen kann man damit je nach anfallendem Lastprofil bis zu 60 % Energie sparen. So verwendet Gampertbräu zahlreiche KSB-Pumpen mit Drehzahlregelung, etwa beim Filtern der Biere. Hier pumpt die Vitachrom das Bier in den Filter, wobei überflüssige Heferückstände entfernt werden. Der dabei entstehende Druckverlust wird durch den PumpDrive ausgeglichen. Ohne PumpDrive müsste die Pumpe nach jedem Druckverlust manuell neu eingestellt werden. Neben den sicheren Prozessabläufen konnten dadurch die Energiekosten erheblich gesenkt werden.
Individuell angepasst
Die Lieferung einer Pumpe allein reicht heute nicht mehr aus. Vielmehr muss die spezifische Fördersituation genau beurteilt und danach die passende Pumpe bzw. das Laufrad gewählt werden. Im Anschluss sollten weitere Energiesparmaßnahmen in Betracht gezogen werden, wie die Installation eines Frequenzumrichters. Hilfestellung leistet dabei die Überwachungseinheit PumpMeter. In einem Display zeigt sie gemessene und berechnete Werte alternierend an. Der Betreiber sieht – dank Kennliniendarstellung – auf einen Blick, in welchem Bereich die Pumpe betrieben wird, also ob gegebenenfalls die Verfügbarkeit gefährdet ist und ob die Pumpe effizient und damit kostensparend arbeitet.
Online-Info www.dei.de/1210###
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