Im Jahr 1894 ging Walther H. Gericke mit seiner Maschinenfabrik und Mühlenbauanstalt in Zürich an den Start. Der Ingenieur eroberte sich rasch einen ausgezeichneten Ruf als Spezialist und Lieferant für Müllereianlagen. Er verkaufte Walzenstühle der renommierten Fa. Seck aus Dresden. Andere wichtige Prozessschritte betrafen die Kornreinigung, Lagerung, das Fördern, Sieben und Mischen von Getreide und Mehl.
Anfang des 20. Jahrhunderts konstruierte Gericke erste Vertikalmischer und feierte große Erfolge mit der patentierten Soder-Mühle. In den 40er-Jahren folgten pneumatische Fördersysteme, Vibrationsdosiergeräte sowie Stahlbandförderer für die Schokoladenindustrie. In dieser Zeit leiteten Otto und Walter Gericke das prosperierende Familienunternehmen. Ab den 60er-Jahren forcierten Dr. Hermann Gericke und Willi Gericke die Internationalisierung der Geschäfte. Auch neue Technologien blieben weiter im Fokus, wobei über Lizenzverträge mit US-Unternehmen in Europa wenig verbreitete Maschinentypen ins Programm gelangten. Dazu gehörten die Differentialdosierwaagen, Sackverdichter oder kontinuierliche Granulatoren.
Heute führt Markus Gericke die Firmengruppe in der vierten Generation. Die Engineering- und Anlagenbaukompetenz wurde inzwischen auf neue Standorte in Asien, Nord- und Südamerika ausgeweitet. Die Gericke-Gruppe beschäftigt weltweit mehr als 300 Mitarbeiter. Zu den traditionellen Kunden von Gericke zählen die Chemie- und Lebensmittelindustrie.