Rohrleitungen, Ventile, Pumpen, Gebläse, verschiedene Stahlbaukomponenten – dies und vieles mehr gehört in eine verfahrenstechnische Anlage. Bei der Konstruktion dieser Anlagen sind daher Know-how und vor allem Übersicht gefragt. Das Software-Unternehmen Autodesk hat jetzt mit AutoCAD Plant 3D einen weiteren Schritt in Richtung intelligenten Anlagenbau gemacht.
Anlagen bestehen aus vielen einzelnen Komponenten, die meistens von unterschiedlichen Anbietern an verschiedenen Standorten gefertigt werden. Bei der Planung ist es daher äußerst wichtig, exakt zu arbeiten und mögliche Kollisionen und Schwachstellen frühzeitig zu erkennen. Denn jeder Fehler, der während der Montage behoben werden muss, verursacht immense Kosten. Um Anlagenplanern eine bessere Übersicht und vor allem mehr Gewissheit zu verschaffen, dass sie die richtigen Entscheidungen getroffen haben, hat der CAD-Anbieter Autodesk eine Lösung entwickelt, die auf die Bedürfnisse dieser Branche abgestimmt ist.
Viele Unternehmen arbeiten mit dem 2D-CAD-Programm AutoCAD, um zum Beispiel Verfahrensfließbilder ihrer Anlagen zu erstellen. Um den Ingenieuren mehr Funktionalität zu bieten, hat Autodesk AutoCAD P&ID entwickelt, das auf AutoCAD basiert und umfangreiche Tools für die Anlagenerstellung beinhaltet. Verfahrenstechniker können dadurch die Erstellung von Rohrleitungs- und Instrumentierungsdiagrammen automatisieren und optimieren. Alle Komponenten- und Leistungsdaten sind während der Arbeit einfach zugänglich. Darauf aufbauend entwickelte Autodesk die Lösung AutoCAD Plant 3D, die moderne 3D-Konstruktionen für den Anlagenplaner ermöglicht.
AutoCAD Plant 3D umfasst neben AutoCAD und AutoCAD P&ID verschiedene Bereiche der 3D-Planung, so z. B. ein Modul für den Stahlbau mit verschiedenen Normprofilen sowie Treppen, Geländer und Leiter-Assistenten. Zudem werden über einen Equipment-Assistenten parametrisches Equipment wie Pumpen, Gebläse und Behälter angeboten. Dabei ermöglichen die spezifikationsgetreue Technologie und die modernisierte Benutzeroberfläche straffe Planungs- und Bearbeitungsprozesse und vereinfachen damit die Modellierung von Rohrleitungen, Geräten, Stahlbaukonstruktionen und anderen Anlagenkomponenten. Zusätzlich lassen sich dank der integrierten AutoCAD P&ID-Funktionalität Verbesserungen bei Produktivität, Genauigkeit und Koordination erzielen.
Genaue und konsistente Daten
Da innerhalb von AutoCAD Plant 3D die zugrundeliegenden Daten zwischen dem Verfahrensfließbild, dem 3D-Modell sowie der isometrischen und orthogonalen Darstellung abgestimmt werden, bleiben sie stets konsistent und auf dem aktuellen Stand. Dies vereinfacht nicht nur die Suche sowie Abfrage von Informationen, sondern auch die Prüfung und Bearbeitung der Zeichnungen. Die 3D-Dateien werden zudem im vom Autodesk entwickelten DWG-Format abgespeichert, das sich weltweit als Standard etabliert hat. Das bedeutet, dass sie von Anwendern in anderen technischen Bereichen mit AutoCAD-basierter Software geöffnet und die Daten in anderen Anwendungen, zum Beispiel für Belastungs- und Spannungsanalysen, exportiert werden können.
Analyse, Simulation, Kommunikation
Autodesk bietet AutoCAD Plant 3D zusammen mit AutoCAD, AutoCAD P&ID sowie Autodesk Navisworks als Paket in der Autodesk Plant Design Suite an. Navisworks bietet Anwendern hilfreiche Projektüberprüfungsfunktionen. Die Kompatibilität von Plant 3D mit Navisworks ermöglicht dem Anlagenplaner eine verbesserte Analyse, Simulation und Kommunikation der Projektinformationen. Fotorealistische Visualisierungen, 4D-Simulationen und Baustellenansichten der Anlage und Kollisionsüberprüfungen können von Ingenieuren leicht erstellt und durchgeführt werden. Dadurch erhalten Kunden Einsicht in die Arbeit und präzise Aussagen zum zeitlichen Bauverlauf. Das ermöglicht eine effiziente Anlagenerstellung in 3D.
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