Egal ob Käse, Schinken oder Tofu verarbeitet, portioniert und verpackt werden: bei der Verarbeitung von Lebensmitteln sind hygienische und sichere Dichtungen unabdingbar. Über das Hand-in-Hand-Engineering begleitet Trelleborg die Lebensmittelproduzenten vom ersten Design über die Prototypen bis hin zur fertigen Dichtungslösung.
Zur Anuga Foodtec bringt das Unternehmen die jüngste Zertifizierung für den chinesischen Markt mit: Trelleborg ist einer der ersten europäischen Dichtungshersteller, welcher für die Chinese Food Regulation mit dem Kürzel GB 9685 zertifiziert ist. Maschinen- und Anlagenbauer, die für den chinesischen Markt produzieren, unterliegen dieser Richtlinie, die seit Oktober 2017 gilt. Sie schreibt vor, welche Inhaltsstoffe in Dichtungen für Herstellungsprozesse von Lebensmitteln zulässig sind – dazu gehören auch Dichtungen für Verpackungsanlagen, Abfüllrohre oder Förderbänder.
Hygienic Design für eine saubere Sache
Über das Hand-in-Hand-Engineering begleitet Trelleborg seine Kunden vom ersten Design über die Prototypen bis hin zur fertigen Dichtungslösung. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen seine Kunden mit technischer Beratung, Reifegradabsicherung, Projektmanagement, Ersatzteilen und Wartungsarbeiten der Anlagen. Eine zentrale Rolle spielt hierbei das Hygienic Design, das für eine effiziente und hygienische Verarbeitung und Verpackung der Lebensmittel sorgt.
Hygienic Design ist vor allem für Abfüllanlagen, Verarbeitungs- und Verpackungsmaschinen wichtig, die aus zahlreichen Komponenten und Teilen bestehen. Denn hier kommt es auf die richtige Reinigung an, die meist aus den Prozessen Cleaning-in-Place (CIP) gefolgt von Sterilization-in-Place (SIP) besteht. Trelleborg deckt mit Hygienic Design nicht nur die geeignete Werkstoffauswahl und Entwicklung der Formteile ab, sondern bietet auch eine frühe Designberatung über Finite-Elemente-Analysen (FEA) an.
Dichtungen auf Herz und Nieren prüfen
Mit FEA unterstützt Trelleborg die Entwicklung von Dichtungssystemen, um das Verhalten von Formteilen unter Einbau- und Anwendungsbedingungen zu simulieren. So lässt sich bereits vor der Prototypenfertigung die Funktion der Dichtung verbessern. Mehrere simulierte Designoptionen ersparen dem Kunden zudem langwierige Versuchsreihen und Testphasen. Über FEA-Simulationen lassen sich auch frühzeitig Toträume in einer Anlage ausschließen, um Einlagerungen und eventuelle Verunreinigung durch Bakterien zu vermeiden. Eine lebensmitteltechnische Abfüllanlage ohne Toträume verringert die Zyklen der Reinigung, was wiederum die Dichtungen selbst entlastet und langlebiger macht.
Detektierbare Dichtungen
Auf dem US-amerikanischen Markt hat sich für die Lebensmittelindustrie der Standard etabliert, detektierbare Werkstoffe für Dichtungen zu nutzen. Grund hierfür ist, dass es auch bei hochwertigen Dichtungen zu Materialbrüchen und somit Produktverunreinigungen kommen kann. Werkstoffe für die Lebensmittelindustrie müssen auf Metalldetektoren reagieren. Trelleborg fertigt seine Dichtungen nicht nur mit entsprechenden Metallzusätzen, sondern färbt sie darüber hinaus blau ein. Da es kaum Lebensmittel mit blauer Farbe gibt, fallen somit blaue Dichtungsbruchstücke bereits bei der Sichtkontrolle auf. Kleinere oder nicht sichtbare Bruchstücke lassen sich über Metalldetektoren erkennen und das bereits während der Abfüllung oder Verpackung. Trelleborg präsentiert auf der Anuga Foodtec seine detektierbaren Werkstoffe, die für Maschinenbauer geeignet sind, die entweder selbst in den USA produzieren oder ihre Anlagen dorthin exportieren.
Halle 10.2, Stand B8