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Prozessautomatisierung erwartet viertes Wachstumsjahr

Elektrische Automatisierungstechnik in Deutschland
Prozessautomatisierung erwartet viertes Wachstumsjahr

Die deutsche Automatisierungsindustrie zeigt sich auf der Hannover Messe 2013 verhalten optimistisch. Sie erwartet mit +2 % ein geringeres Wachstum als im Jahr 2012. Der Umsatz mit elektrischer Automatisierungstechnik ist im Jahr 2012 um 1,4 % auf 48,3 Mrd. Euro gestiegen. Die hohen Auftragseingänge des ersten Halbjahrs 2012 haben sich jedoch in den letzten beiden Quartalen nicht fortgesetzt, so dass 2012 hier mit einem Minus von 2,4 % schloss.

Der Export hat um knapp 4 % zugelegt und erreichte mit über 32,4 Mrd. Euro ein Allzeithoch. Die Exportquote der deutschen Automatisierungsindustrie ist damit auf weit über 80 % gestiegen. „Bemerkenswert ist das erneut hohe Exportwachstum in die USA von über 12 %, während in das ‚Europa der 27‘ gut 1 % weniger geliefert wurde“, so Gunther Kegel, Vorstandsvorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation. Rückläufig waren vor allem Exporte in die Mittelmeerländer.
Risiken für die Automatisierungskonjunktur sieht Kegel in den Belastungen der europäischen Gemeinschaftswährung und der wachsenden Verschuldung der EU-Mitgliedsstaaten. Zudem seien noch deutliche Risiken für die Weltwirtschaft bei den Abnehmerbranchen vorhanden. Die Zurückstellung von Investitionsprojekten hatte negative Auswirkungen insbesondere auf die Bereiche Antriebe und Schaltanlagen.
Die Prozessautomatisierung weist gegenüber den anderen Branchensegmenten einen um ca. neun Monate späteren Konjunkturzyklus auf. Michael Ziesemer, im Vorstand des ZVEI-Fachverbands Automation für diese Technologie zuständig, konnte daher über ein „beachtliches Wachstum von 6 bis 7 %“ im Jahr 2012 berichten. Wachstumsspitzen lagen in den USA, in Mittel- und Südamerika, in Teilen Asiens und Russland. China bleibt mit einem Anteil von über einem Viertel der weitaus größte Abnehmer. Ziesemer erwartet 2013 ein Plus von 3 bis 4 %:„Damit können wir zufrieden sein, denn wir verbuchen das vierte Wachstumsjahr in Folge.“
Berechnungen des ZVEI zufolge ist der Weltmarkt der elektrischen Automation 2010 um fast ein Fünftel auf 347 Mrd. Euro gewachsen. Bis 2012 könne sich dieser auf 420 Mrd. Euro vergrößert haben, schätzt Kegel. Die führenden Nettoexporteure in Sachen elektrischer Automatisierungstechnik seien nach wie vor Japan und Deutschland.
Zunehmende Bedeutung gewinnt nach Aussage der Automationsexperten die Vernetzung in der Automation. Die Hannover Messe hat sich deshalb ‚Integrated Industry‘ zum Leitthema gemacht. Künftig werden die Maschinen bei der Herstellung von Produkten stärker direkt über Web-Technologien miteinander vernetzt. Man spreche dabei vom ‚Internet der Dinge‘ und von der ‚Industrie 4.0‘. Diese Technologie ermögliche hocheffiziente und zugleich hochflexible Produktionssysteme. Auch wenn man erst am Anfang stehe, sieht Kegel darin „einen Trend und keinen Hype“. Dieses Geschäftsmodell könne sich gerade für Hochlohnläder als überlebenswichtig herauskristallisieren.
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