„Jetzt ist Schluss mit ernstem Bemühen“, entschied der junge Mann, als er eine Seminararbeit im Café verloren hatte und kehrte der akademischen Karriere den Rücken. Aber das nur, um eine andere quasi-akademische Karriere im Café einzuläuten. Lange bevor die Marketing-Branche inhaltlich und sprachlich überzogene Superlative für ihre Produkte kreierte, war er eines der Gründungsmitglieder einer sehr neuen Schule, die sich alten Dogmen entgegenstellte. Er entwickelte ein Manöver, das die simultane Jagd auf zwei Hasen ermöglicht und ein vormals süßer Imperator-Start wurde durch ihn gesellschaftsfähig – als er nämlich den König aller Klassen damit düpierte. Auf der internationalen Bühne vertrat er Ungarn, ohne ungarisch zu sein, und Wien ohne Wiener zu sein, sagte zumindest einer seiner Gegener und Mitstreiter. Und hätte sein Vater sich auf die richtige Disziplin spezialisiert, wäre sein Sohn nicht in seinen besten Jahren an einer Kinderkrankheit gestorben. Hätte der Vater noch gelebt… 1925 wurde der Gesuchte gar „Filmstar“ in einem russischen Film. In Insiderkreisen ist sein Name heute noch Eröffnungs-Programm. Wer ist gesucht?
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Quergerätselt Juni 2019
Das Café war sein Schicksal
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