Systeme zur Abfüllung und Verpackung von Nahrungsmitten, Getränken und pharmazeutischen Produkten sind dann erfolgreich und leistungsstark, wenn sie nach höchsten Qualitätskriterien gefertigt sind: Mit dieser Philosophie ist die Krones AG weltweit zum Marktführer aufgestiegen; jede vierte Flasche auf der Welt wird von einer Krones-Anlage abgefüllt, etikettiert und verpackt. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Produkt berührenden Anlagenteilen aus Edelstahl. Hier nimmt der Anteil des automatisierten WIG-Orbitalschweißens stetig zu.
Das Werk Flensburg, circa fünf Kilometer vor der dänischen Grenze, ist der nördlichste Produktionsstandort des Unternehmens. Hier werden Flaschenreinigungsanlagen, Pasteure, Kastenwascher und Dampftunnel konstruiert, gefertigt und montiert. Zudem befindet sich dort neben der Reinigungs- und Produktbehandlungs-Technik auch die PET-Recycling-Technologie von Krones. Einer der Schlüsselfaktoren für die schon sprichwörtliche Krones-Qualität ist die stetige Investition in modernste Schweißtechnik. „Alles, was hier im Haus gebaut wird, muss geschweißt werden – und das in extrem hoher Qualität nach High-Purity-Standard“, lässt Frank Schimpf, Qualitätsinspektor in Flensburg, wissen, „zu diesem Zweck haben wir nahezu alle einschlägigen weltweiten Regelwerke zu einer eigenen Norm B+ harmonisiert“. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Produkt berührenden Anlagenteilen aus Edelstahl. Hier nimmt der Anteil des automatisierten WIG-Orbitalschweißens stetig zu. Krones setzt dabei, wie auch in seinen anderen Werken, insbesondere auf Technologie von Polysoude.
Speziell die Fügeprozesse bei den Edelstahl-Rohrverbindungen werden verstärkt durch Orbital-Schweißsysteme automatisiert, um vom traditionellen Wolfram-Inertgas(WIG)-Handschweißen wegzukommen. Dazu der Qualitätsinspektor: „Nur so ist die Qualität, die Krones rund um den Globus liefert, reproduzierbar herzustellen und dadurch eine hohe Wirtschaftlichkeit garantiert. Anlagen von Polysoude haben enormen Einfluss auf die Qualität und nur das automatisierte Orbitalschweißen liefert die geforderten reinigungsgerechten, glatten Schweißnähte, mit einer Nahtwurzel, die bündig mit der Rohrinnenwand abschließt, einer minimalen Wärmeeinbringung mit geringster Oxidation, die gegebenenfalls durch Beizen leicht entfernbar ist (eine metallisch blanke Innenwand ist Voraussetzung für den natürlichen Passivierungsprozess, der die Oberfläche dauerhaft schützt). Hinzu kommen die metallurgischen Eigenschaften der Orbital-Technologie, die jede noch so strenge Norm mehr als erfüllen. Alles Faktoren, die für die keimfreie Produktion von Getränken, Lebensmitteln, Pharmaka sowie Kosmetika unabdingbar sind“. Schimpf fügt hinzu: „Selbst unsere Hausnorm B+ meistern die Orbitalanlagen anstandslos – und diese beinhaltet alle Extremforderungen aus einer Vielzahl internationaler Vorschriften“.
Saubere Handschrift
Nicht in allen Fällen kann eine Automation umgesetzt werden. Daher benötigt Krones auch weiterhin Fachkräfte, die von Hand hochwertige WIG-Nähte schweißen können. Diese Kräfte bildet Krones selbst aus. Dazu der Experte Axel Schwambach, Schweißaufsicht: „Im Betrieb fachlich gereiftes Personal schöpft auch Know-how von der erfahrenen Mannschaft und weiß damit, worauf es ankommt“, er fährt fort, „Schweißen erfordert absolute Konzentration und Disziplin. Der Mitarbeiter muss in der Lage sein, seine maximale Leistung über Stunden abzurufen, die letzte Naht einer Schicht noch in hoher Qualität zu fertigen. Gutes Schweißen ist wie eine saubere Handschrift – jede Naht zeugt von der Gesamtqualität unserer Maschinen“.
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