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Kreislaufwirtschaft durch Abfall, Pflanzen und CO2 ergänzt

Die Ressourcen der Zukunft
Abfall, Pflanzen und CO2 ergänzen Kreislaufwirtschaft

Abfall, Pflanzen und CO2 ergänzen Kreislaufwirtschaft
Wege zur Kreislaufwirtschaft – darüber sprachen Vertreter von Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien auf dem Rohstoffgipfel 2019 in Berlin. Von links: Dr. Frank-Andreas Hatzack, Copenhagen Institute für Futures Studies; Philipp Engelkamp, Geschäftsführer Ineratec GmbH; Dr. Adriana Neligan, Senior Economist, Institut der deutschen Wirtschaft; Professor Kurt Wagemann, Geschäftsführer Dechema; Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium; Dr. Jürgen Stebani, Vorstandsvorsitzender Polymaterials AG; Judith Skudelny, umweltpolitische Sprecherin FDP-Bundestagsfraktion; Dr. Klaus Schäfer, Vorstandsmitglied Covestro AG; Professor Christian Thomsen, Präsident Technische Universität Berlin Bild: Covestro

Mit nachhaltigen Rohstoffen aus Abfall, Pflanzen und CO2 kann die chemische Industrie den Wandel zur Kreislaufwirtschaft unterstützen. Zur verstärkten Nutzung solcher Quellen anstelle von Erdöl riefen Vertreter von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft auf dem Rohstoffgipfel 2019 auf, der an der Technischen Universität Berlin stattfand. Nicht-fossile Ressourcen helfen demnach, den Kohlenstoff-Kreislauf zu schließen, und können zum Klimaschutz beitragen. Der Start-up-Preis „Ressource Innovator“ wurde auf dem Gipfel an das junge Unternehmen Ineratec verliehen.

„Die chemische Industrie treibt die Transformation zur Kreislaufwirtschaft aktiv voran“, sagte Dr. Klaus Schäfer, Vorstand für Produktion und Technik bei Covestro. Der Werkstoffhersteller richtete den Gipfel erneut gemeinsam mit der TU Berlin sowie der Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie aus.

Abfall als wertvolle Ressource

Es gelte insbesondere, Kunststoffabfall als Ressource zu sehen, so Schäfer: „Produkte dürfen nach ihrer Nutzung nicht länger unkontrolliert in die Umwelt gelangen, sondern müssen ökologisch effizient wiederverwertet werden, etwa durch chemisches Recycling“, betonte der Manager auch mit Blick auf die Politik.

Die Bundesregierung wurde auf der Veranstaltung durch Rita Schwarzelühr-Sutter vertreten, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU), die die Eröffnungsrede hielt. Ihr Haus sowie das Bundesforschungsministerium fungierten als Schirmherren der Veranstaltung.

Professor Christian Thomsen, Präsident der TU Berlin, betonte, dass der akademische Bereich wichtige Impulse für die Erforschung und Entwicklung neuer Recyclingverfahren und alternativer Rohstoffe geben könne. Thomsen: „Das Zusammenwirken von anwendungsorientierter Grundlagenforschung und wissenschaftbasierter Wirtschaft ist der Schlüssel zum Erfolg.“

Start-up-Kultur fördern

Die Bedeutung einer lebhaften Gründerszene zur Verwirklichung neuer Ideen für nachhaltige Produktionsverfahren und Produkte hob Professor Kurt Wagemann hervor, Geschäftsführer der Dechema: „Die Startup-Kultur sollte hierzulande ausgeprägter sein, damit Deutschland im internationalen Wettbewerb mithält.“

Wagemann kürte auch den „Ressource Innovator 2019“. Der Preis des Rohstoffgipfels ging in diesem Jahr an die 2016 gegründete Ineratec GmbH aus Karlsruhe. Dem Unternehmen ist es gelungen, chemische Großanlagen auf Miniaturformat zu verkleinern. Mit diesen dezentral nutzbaren Reaktoren können aus Abgasen wie CO2 hochwertige Ausgangsstoffe für die chemische Industrie hergestellt werden.

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