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Fünf Deutsche Unternehmen unter Global Top 50 der Chemieproduzenten

BASF schiebt sich an die Spitze
Fünf Deutsche Unternehmen unter Global Top 50 der Chemieproduzenten

Fünf Deutsche Unternehmen unter Global Top 50 der Chemieproduzenten
BASF hat Platz 1 der C&EN-Rangliste der Global Top 50 Chemieunternehmen zurückerobert Bild: C&EN

Wie die jüngste C&EN-Umfrage unter den Global Top 50 der Chemieproduzenten ergab, verlangsamte sich die Wirtschaftstätigkeit in der Branche bereits 2019. Die Gruppe der größten 50 globalen Chemieunternehmen verbuchte für das Jahr 2019 Einnahmen in Höhe von 855,6 Mrd. US$. Schon vor der Corona-Krise war das ein Rückgang von etwa 5,0 % gegenüber dem Vorjahr. Die Einnahmen verzeichneten einen noch stärkeren Rückgang. Die 46 Unternehmen, die ein Betriebsergebnis ausweisen, erwirtschafteten zusammen 71,5 Mrd. US$ Gewinn, 28,2 % weniger als 2018. Sasol meldete sogr einen Verlust, was die größten Chemieunternehmen seit Jahren nicht mehr getan haben. Als Gründe für die schlechte Leistung im Jahr 2019 führten die Führungskräfte Handelsspannungen zwischen den USA und China, Chinas sich verlangsamende Wirtschaft und die Trägheit in Schlüsselmärkten wie der Automobilherstellung an.

Weltweite Rangliste der Chemieunternehmen

Trotz all der Volatilität gab es in diesem Jahr nicht viele große Veränderungen in der Rangliste der C&EN. Mit der Auflösung von DowDupont im vergangenen Jahr hat die BASF AG mit 66,4 Mrd. US$ Umsatz im Jahr 2019 ihren Platz an der Spitze der C&EN-Rangliste der Global Top 50 zurückerobert. Die Einzelunternehmen Dow und Dupont kehren auf die Plätze 3 und 14 zurück. Das chinesische Unternehmen Sinopec ist nun Zweiter. Hengli Petrochemical, das stark gewachsen ist, ist ein Neuzugang und debütiert auf einem beachtlichen 26. Ausgeschieden sind Huntsman und Celanese.

Neben der BASF AG sind vier weitere deutsche Unternhemen in der Top-50-Rangliste vertreten, nämlich Evonik auf Platz 18, Covestro auf Platz 20, Bayer auf Platz 27 und Lanxess auf Platz 48.

BASF kann sich nicht ausruhen

Der Spitzenplatz von BASF ist jedoch erneut gefährdet. Der Umsatz des chinesischen Unternehmens Sinopec liegt weniger als 5 Mrd. US$ zurück. Und in letzter Zeit hat die BASF ihr Portfolio gestrafft, wozu auch die Ausgliederung einiger mittelständischer Unternehmen gehört. Im Sommer 2019 hat die BASF zugestimmt, ihre Pigmenteinheit an den japanischen Chemiekonzern DIC zu verkaufen, wobei sich der Umsatz mit organischen und anorganischen Pigmenten auf rund 1,1 Mrd. US$ beläuft. Ende Dezember unterzeichnete die BASF einen Vertrag über den Verkauf ihres Bauchemiegeschäfts mit einem Jahresumsatz von rund 2,8 Mrd. US$ an die Private-Equity-Firma Lone Star. In der Plusspalte machte die BASF Anfang des Jahres eine bescheidene Akquisition, als sie das Nylon-6,6-Geschäft von Solvay für 1,4 Mrd. US$ erwarb. Und im Rahmen einer großen Initiative für organisches Wachstum begann das Unternehmen mit der Arbeit an einem 10-Mrd.-US$-Chemikalienkomplex – dem weltweit drittgrößten des Unternehmens – in Zhanjiang, China. Die erste Einheit, die 2022 in Betrieb genommen wird, wird eine Anlage zur Herstellung von technischen Kunststoffen sein. Der Rest der Anlage wird im Laufe des restlichen Jahrzehnts in Betrieb genommen werden.

Vorhersagen für 2020

Der American Chemistry Council erwartet eine Schrumpfung des globalen Bruttoinlandsprodukts um 4,6% und einen Rückgang um 6,0% in den USA. Die Handelsgruppe geht davon aus, dass das Chemievolumen in den USA im Jahr 2020 um 9,3% zurückgehen wird. Die Unternehmensberatungsfirma Deloitte rechnet mit einem Rückgang der US-Chemikalieneinnahmen um 15%. Die Kreditrating-Agentur Moody‘s prognostiziert für die US-Chemieunternehmen einen Gewinnrückgang von 20%.

Nur die deutsche Handelsgruppe VCI meldete im Mai eine gute Nachricht: ein Anstieg der deutschen Chemieproduktion um 3,2% für das erste Quartal 2020. Sie stellte jedoch fest, dass 75% der Mitglieder für das Gesamtjahr einen Rückgang der europäischen Verkäufe erwarten.

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