Vom 14. bis 18. Mai 2018 öffnet die Ifat ihre Tore auf dem Messegelände in München. Zur Messe werden erstmals die beiden neu errichteten Hallen C5 und C6 durch Aussteller belegt sein. Die Leitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft wächst dadurch 2018 zusammen mit dem Freigelände auf 260 000 m2. Im Zuge der Erweiterung werden die einzelnen Schwerpunkte neu platziert. So wird der Wasser- und Abwasserbereich die westlichen Hallen sowie die Freigeländefläche nördlich der C-Hallen belegen; der Bereich Recycling und Kommunaltechnik wird die Hallen im Osten sowie das östlich angrenzende Freigelände F7 und F8 belegen. Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, ist sich sicher, „dass wir durch diese klare, thematische Aufteilung die Besucherführung zielgenauer steuern können. Unsere Kunden werden so noch effektiver alle für sie wichtigen Unternehmen treffen können. Zudem haben wir nun auch wieder die Möglichkeit zu wachsen und können mehr Unternehmen die Chance geben, an der IFAT teilzunehmen.“
Nach den Beobachtungen von Silvia Fritscher, Projektleiterin der IFAT bei der Messe München, lassen sich bereits seit einigen Jahren immer mehr der auf der IFAT präsentierten Innovationen mit den Schlagwörtern Digitalisierung, Automatisierung und Wasser 4.0 in Verbindung bringen. Ein Trend, der sich 2018 verstärken wird. „Den größten Fortschritt in der Digitalisierung der Trinkwasserwirtschaft verzeichnen wir derzeit in den Bereichen Pumpensteuerung, Messtechnik und Trinkwasseranalytik“, sagt Julia Braune. Die Geschäftsführerin des Unternehmens- und Forschungsnetzwerks German Water Partnership (GWP) fährt fort: „Während die Vernetzung zur Steuerung von Pumpen bereits weit fortgeschritten ist, bietet die umfängliche Vernetzung von Anlagenteilen mittels Sensoren, beispielsweise zur Analytik, ein weiterhin großes Potenzial.“
Ein noch umfangreicheres Spielfeld für die Digitalisierung ist der Aufbau eines „digitalen Zwillings“. Darunter versteht man ein Datenmodell, das eine Maschine, eine Anlage oder sogar eine komplexe Infrastruktur mit all ihren Informationen und Abhängigkeiten abbildet. „Mit einem digitalen Zwilling können in realitätsnahen Simulationen vollkommen gefahrlos diverse Fahrweisen erprobt und optimiert werden“, schildert Christian Ziemer, Siemens AG und Leiter des GWP-Arbeitskreises Wasser 4.0, ein mögliches Einsatzfeld im Trink- und Abwasserbereich.