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Mitteldeutsche Chemieparks investieren in ihre Zukunft

Fit für den globalen Wettbewerb
Mitteldeutsche Chemieparks investieren in ihre Zukunft

Mitteldeutsche Chemieparks investieren in ihre Zukunft
Mitteldeutsche Chemieparks investieren in ihre Zukunft Bild: Infraleuna

Drei mitteldeutsche Chemiestandortbetreiber, die Chemieparks Bitterfeld-Wolfen GmbH, die Infraleuna GmbH und die Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH öffneten am 23. und 24. Oktober ihre Tore. Im Mittelpunkt der Veranstaltung von CeChemNet und der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH (IMG) standen die Anstrengungen der Chemieparks sich fit zu machen für die zukünftigen Anforderungen im globalen Wettbewerb.

Die Chemieindustrie im Mitteldeutschen Chemiedreieck bildet als Schlüsselindustrie in Sachsen-Anhalt komplette Wertschöpfungsketten ab. Nur wenige Chemie-Standorte in Deutschland sind miteinander derart intensiv über Stoffverbünde vernetzt. Herzstücke der Produktion sind die großen Chemieparks. An ihren Standorten stellen mehr als 23 000 Beschäftige in rund 500 Unternehmen Dienstleistungen und unzählige Produkte – von Basischemikalie bis Glasfaserkabel oder Hochleistungskunststoff – her, mit denen Klimaschutz, Energiewende oder Digitale Zukunft erst möglich gemacht werden. Zu den mehr als 8 Mrd. Euro Umsatz der Chemie- und Pharmabranche in Sachsen-Anhalt tragen die Unternehmen an diesen Standorten den größten Teil bei.

Arvid Friebe, Geschäftsführer der Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH und Sprecher des Chemiepark-Netzwerkes CeChemNet weiß, dass man künftiges Wachstum am Standort nur forcieren kann, wenn man sich auf veränderte Entwicklungen einstellt: „Bei den ansässigen Unternehmen am Standort Zeitz handelt es sich überwiegend um mittelständische, eigentümergeführte Firmen mit dem Schwerpunkt „nachhaltige Chemie“. Sie müssen sich im globalen Wettbewerb behaupten und erwarten vom Standortbetreiber verlässliche und attraktive Dienstleistungsangebote. Bis 2019 beabsichtigen wir noch einmal etwa 18 Mio. Euro für die Erweiterung der Entsorgungs- und Aufbereitungsanlagen sowie die weitere Baufeldfreimachung im Chemie- und Industriepark aufzuwenden.“

Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der Infraleuna GmbH, sagte mit Stolz: „Die Infraleuna GmbH investiert dieses Jahr rund 35 Mio. Euro um die Infrastruktur am Standort zu modernisieren und zu erweitern. Aktuell werden damit über 250 Mio. Euro am Chemiestandort Leuna investiert und gleichzeitig auch Arbeitsplätze für die Region gesichert und neu geschaffen. Effizienzsteigerung und Modernisierung, insbesondere aber auch die Erweiterung der Kapazitäten für Strom, Dampf, Wasser und Bahntransporte bilden den Schwerpunkt. Diese Projekte und eine ganze Reihe weiterer Investitionen sind der Beleg für das Vertrauen der Kunden in die Leistungsfähigkeit der InfraLeuna und des Chemiestandortes Leuna heute und zukünftig.“

Über die Vorteile einer Ansiedlung in einem Chemiepark konnte der Geschäftsführer der DOMO Caproleuna GmbH und Xentrys Leuna GmbH, Luc De Raedt berichten: „Als Polyamid-6-Spezialist haben wir uns bewusst bei der Investition in eine wettbewerbsfähige, hochmoderne Folienanlage für unseren Hauptstandort Leuna entschieden. Neben Technologie und Know-How vor Ort, waren für uns günstige Standortbedingungen hinsichtlich Logistik und Energiekosten entscheidend: Wir verstärken unsere Downstream-Aktivitäten am Standort und schaffen dabei 32 neue Arbeitsplätze.“

Gerade für kleine und mittlere Unternehmen bieten die Standorte in Kombination mit regionalem Stoffverbund ein ideales Umfeld für Innovationen und Wachstum. Dies verdeutlicht Herr Dr. Joachim Schulze, Geschäftsführer EW Biotech GmbH aus Leuna: „Wir sind Spezialisten für die Industrialisierung neuer biotechnologischer Prozesse. Wir können hier nicht nur die lokalen Standortbedingungen nutzen, sondern auch den Verbund vieler Spezialfirmen aus Leuna, Bitterfeld und Zeitz, um biobasierte Produkte weiter zu verarbeiten oder zu derivatisieren. Gemeinsam können wir so für unsere Kunden Gesamtpakete aus Sachsen-Anhalt bieten.“

Der Dritte der drei Standorte, der Chemiestandort Bitterfeld-Wolfen sieht im kommenden Jahr seinem 125. Jubiläum entgegen und ist attraktiv wie nie. Dr. Michael Polk, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, ist sich sicher: „Der Chemiepark Bitterfeld-Wolfen ist gut aufgestellt, um künftige Herausforderungen und Veränderungen in der Chemie zu meistern. Das starke Netzwerk sowie die heterogene Unternehmensstruktur am Standort sind wichtige Erfolgsfaktoren. Sowohl die Global Player als auch die Klein- und mittelständischen Unternehmen mit ihren unterschiedlichsten Produkten tragen zur Stabilität des Standortes bei. Um die positive Entwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit des Chemiestandorts Bitterfeld-Wolfen auch zukünftig zu sichern, werden wir uns weiterhin auf die Schlüsselthemen wie Digitalisierung, Verbundchemie und Nachhaltigkeit fokussieren“, ergänzt Dr. Michael Polk.

In CeChemNet haben sich die fünf ostdeutschen Chemiestandortbetreiber BASF Schwarzheide GmbH, Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, Dow Olefinverbund GmbH, InfraLeuna GmbH und Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH in einem Netzwerk zusammengeschlossen.

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