Schneider Electric schließt sich der Industrie 4.0–Initiative von VDMA und ZVEI an. Neben weiteren 19 Firmen aus Maschinenbau, Elektroindustrie und der Bitkom gehört Schneider Electric damit zu den Gründungsunternehmen der „Industrial Digital Twin Association“ (IDTA). Ziel des Vereins ist es, parallellaufende Entwicklungsstränge zum industriellen digitalen Zwilling zusammenzubringen und als Open-Source-Lösung gemeinsam mit den Mitgliedsunternehmen zu entwickeln. Anwender profitieren dabei von frühen Einblicken in die Thematik des digitalen Zwillings und von dessen Standardisierung. Neben dem VDMA und ZVEI gehören zu den Gründungsmitgliedern ABB, Asentics, Bitkom, Bosch, Bosch Rexroth, Danfoss, Endress+Hauser, Festo, Homag, Kuka, Lenze, Pepperl+Fuchs, Phoenix Contact, SAP, Schneider Electric, Schunk, Siemens, Trumpf, Turck, Volkswagen und Wittenstein.
Mehrwerte durch gemeinsame Nutzerorganisation
Dr. Matthias Bölke,Vice President Industry Market Relations (Global) and Government Affairs (DACH) bei Schneider Electric,·wurde als Vorstandsvorsitzender der IDTA gewählt. Er freut sich über das Vertrauen aller Gründungsfirmen und auf diese spannende Aufgabe. „Mit der IDTA erhöhen wir jetzt unsere Anstrengungen, die Entwicklung des Digitalen Zwillings als Kernelement der digitalen und materiellen Wertschöpfung zu beschleunigen. Der Schulterschluss zwischen der Elektroindustrie und dem Maschinenbau in der IDTA ist dabei besonders wegweisend“. so Dr. Bölke.
Kerntechnologie für Industrie 4.0: Der Digitale Zwilling
Der Digitale Zwilling bietet in der Industrie 4.0 die Möglichkeit, als virtuelles Abbild der Maschine oder Anlage umfangreiche Betrachtungen im Hinblick auf Performance oder Verknüpfung einzelner Prozessschritte anzustellen. Änderungen an Produkten und deren Auswirkungen können so effizient im Vorfeld analysiert und bewertet werden. Er bildet physisch vorhandene oder noch zu entwickelnde Maschinen, Anlagen oder Teile davon umfangreich digital ab. Die durch den digitalen Zwilling erlangten Erkenntnisse erlauben beispielsweise die Projektion von Veränderung im Energieverbrauch oder Lastmanagement bei Modernisierungen von Anlagenkomponenten. Investitionsentscheidungen gründen sich so auf valide Annahmen. Damit verbunden sind Potenziale für neue Geschäftsmodelle sowohl für kleine und mittelständische Fabrikausrüster als auch für große Endanwender beispielsweise aus der Fahrzeug- und Prozessindustrie.