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Stefan Klebert übernimmt Vorstandsvorsitz

GEA: Personelle Veränderungen und Neuausrichtung
Stefan Klebert übernimmt Vorstandsvorsitz

Stefan Klebert übernimmt Vorstandsvorsitz
Stefan Klebert ist seit 18. Februar 2019 Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG Bild: GEA

Stefan Klebert hat zum 18. Februar 2019 den Vorsitz im Vorstand der GEA Group AG übernommen, dem er bereits seit dem 15. November 2018 angehört. Sein Vorgänger Jürg Oleas ist wie geplant nach mehr als 14 Jahren an der Spitze des Konzerns aus dem Unternehmen ausgeschieden. Stefan Klebert leitete zuvor acht Jahre lang als Vorstandsvorsitzender den internationalen Industriekonzern Schuler AG. Darüber hinaus bekleidete er Führungspositionen in unterschiedlichen börsennotierten Unternehmen, beispielsweise als Geschäftsführer in der Aufzugsbranche bei Schindler sowie als Bereichsvorstand Industrial Services bei Thyssenkrupp. Stefan Klebert ist bis zum 31. Dezember 2021 in den GEA Vorstand bestellt.

Erfreuliches Umsatzwachstum 2018

GEA bewegte sich 2018 insgesamt in einem guten Marktumfeld, das jedoch im Verlauf des Jahres zunehmend schwieriger wurde. Der Auftragseingang stieg um 3,5 % auf 4917,7 Mio. Euro, die Entwicklung der Auftragseingänge verlor jedoch insbesondere gegen Ende des Jahres an Fahrt. Der Umsatz legte um 4,9 % auf 4828,2 Mio. Euro zu, wobei die Produktgruppen Homogenizers sowie Food Processing & Packaging besonders stark gewachsen sind. Insgesamt verzeichneten nahezu alle Produktgruppen und Applikationszentren Umsatzzuwächse, mit Ausnahme der Applikationszentren (APCs) Dairy und Utilities. Das operative EBITDA lag mit 518,2 Mio. Euro um 8,0 % unter dem Vorjahresniveau. Das entspricht einer operativen EBITDA-Marge von 10,7 %.

Ausblick 2019

Für das Geschäftsjahr 2019 erwartet GEA einen Umsatz moderat unter dem Wert des Vorjahres, ein EBITDA vor Restrukturierungsaufwand zwischen 450 und 490 Mio. Euro sowie einen ROCE von 8,5 bis 10,5 %.

In den kommenden Monaten wird Stefan Klebert gemeinsam mit dem Führungsteam eine Anpassung der Organisationsstruktur und eine Aktualisierung der Strategie für GEA ausarbeiten. Dabei wird das Unternehmen auf seiner Technologieführerschaft, starken Positionen in attraktiven Märkten und dem margenstarken Servicegeschäft aufbauen.

Die derzeitige Aufteilung des Geschäfts in die beiden Business Areas Equipment und Solutions soll durch eine divisionale Struktur ersetzt werden. Ziel der Anpassung sind eine größere Transparenz und eine erleichterte Steuerung einzelner Geschäfte. Zudem soll die unternehmerische Verantwortung der Führungskräfte gestärkt werden. Bislang war die GuV-Verantwortung unterhalb des Vorstandes nicht ausreichend. Die kundennahe Bündelung der Aktivitäten in Landesorganisationen wird GEA beibehalten. Zudem wird GEA die Geschäftsfelder hinsichtlich einer möglichen Stärkung des attraktiven Servicegeschäfts analysieren. Eine Festlegung der neuen Struktur und die Benennung der wesentlichen Verantwortlichkeiten wird bis Ende Juni erfolgen.

Personelle Veränderung im Vorstand

Bereits am 13. März haben sich der Aufsichtsrat der GEA und Niels Erik Olsen, im Vorstand bisher verantwortlich für die Business Area Solutions, einvernehmlich über dessen sofortiges Ausscheiden aus dem Unternehmen verständigt. Stefan Klebert wird das Ressort zusätzlich zu seiner Rolle als Vorstandsvorsitzender übernehmen. Eine Neubesetzung des Ressorts entfällt, der Vorstand wird dadurch von fünf auf vier Mitglieder verkleinert.

Weitere Schwerpunkte der Neuausrichtung

Ein weiterer Schwerpunkt der Neuausrichtung betrifft den Einkauf. Das Einkaufsvolumen der gesamten Gruppe beträgt rund 2,5 Milliarden Euro. Durch die stärkere und sinnvolle Zusammenfassung der derzeit drei Einkaufsorganisationen und die Reduzierung der Anzahl an Lieferanten sollen Skaleneffekte realisiert werden. Mögliche Einsparziele sollen auf Basis einer sorgfältigen Analyse zum Kapitalmarkttag bekanntgegeben werden.

Anders als bisher wird GEA die zwei auf die Business Areas ausgerichteten Produktionsorganisationen zusammenfassen. Das ist die Basis, um die bereits begonnene Optimierung des Produktionsnetzwerks zu beschleunigen. Dieses ist aktuell sehr europalastig und teils kleinteilig. Mittel- und langfristig soll eine größere Nähe zwischen Produktionsstandorten und Absatzmärkten hergestellt werden.

Zudem wird der Vorstand auch Grundsatzüberlegungen zu Kerngeschäften und möglichen Nicht-Kerngeschäften anstellen. Grundlage dafür ist eine detaillierte Analyse des Portfolios, die bereits angestoßen wurde. Es gilt ab sofort ein Akquisitionsstopp: Bis zum Abschluss der Neuausrichtung der Organisation wird es keine nennenswerten Zukäufe geben.

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