Am 20. September 2020 erhielt Volkmar Wywiol für sein Lebenswerk den Hamburger Gründerpreis vom Ersten Bürgermeister der Stadt Hamburg Peter Tschentscher überreicht. Diese renommierte Auszeichnung innerhalb der Wirtschaft Norddeutschlands ehrt außergewöhnliche unternehmerische Leistungen. Sie wurde bereits zum 19. Mal von der Hamburger Sparkasse und dem Hamburger Abendblatt verliehen.
Der Gründer und geschäftsführende Gesellschafter der Hamburger Stern-Wywiol-Gruppe startete 1980 sein eigenes Unternehmen mit dem Erwerb der kleinen Handelsfirma Sternchemie. Mit seiner Gründermentalität und dem Drang, Ideen in Taten umzusetzen sowie diese Begeisterung auf alle Mitarbeiter zu übertragen, schaffte es Volkmar Wywiol innerhalb von nur 40 Jahren, das Ein-Mann-Unternehmen zu einer dynamischen Firmengruppe zu entwickeln. Heute ist das Familienunternehmen ein wichtiger Player auf dem Weltmarkt für funktionelle Zutaten für Lebensmittel und Tierernährung. Es umfasst 12 deutsche Spezialfirmen, 17 Auslandsniederlassungen sowie mehr als 1650 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und erzielt über eine halbe Milliarde Euro Jahresumsatz. Das Unternehmen wird seit zehn Jahren in zweiter Generation durch den Sohn Torsten Wywiol geführt.
Was ist das Geheimnis dieses unternehmerischen Erfolges? Volkmar Wywiol hat dafür nicht nur eine Erklärung: „Am Ende müssen viele Faktoren im richtigen Augenblick zusammenkommen. Doch entscheidend waren für mich drei Dinge: Mut, Kreativität und Tatendrang. Hinzu kommt die Neugierde, immer etwas Neues zu entdecken und zu schaffen.“ Ein Beispiel ist die Entscheidung, sich vom Händler zum Produzenten zu entwickeln. Zunächst über Lohnproduzenten hat Volkmar Wywiol mit seinem immer größer werdenden Team umfangreiche eigene Produktionseinheiten von Zutaten, Zusatzstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln aufgebaut.
Weil die Herstellung von Produkten immer auch Forschung- und Entwicklung benötigt, erfolgte bald die Investition in ein eigenes Technologiezentrum in Ahrensburg, das „Stern-Technology Center – Futuremaker“. Es stellt einen Meilenstein in der weiteren Entfaltung der Gruppe dar. Denn der heutige Erfolg der Stern-Wywiol-Gruppe basiert auf der Vielseitigkeit in der Forschung und Anwendungsberatung sowie im interdisziplinären Wissensaustausch unter den mehr als hundert Technologen und Wissenschaftlern. Das moderne Stern-Technology Center in Ahrensburg bei Hamburg ist inzwischen das Herz der Gruppe. Hier sind die Produktentwicklung und Anwendungstechnik in einer zentralen Einrichtung zusammengefasst. Der Know-how-Transfer, ausgeprägter Teamspirit, Interdisziplinarität und der Blick über den Tellerrand führen zu wirtschaftlichen Lösungen für den Kunden.
Flexible Strukturen und viel Freiraum für den Einzelnen
Um dafür die richtigen Mitarbeiter zu finden und zu begeistern, setzte Volkmar Wywiol von Anbeginn auf ein Führungskonzept auf Augenhöhe, flexible Strukturen und ein hohes Maß an Freiheit und Freiraum für den Einzelnen. Partnerschaftliches Denken sei unabdingbar: „Das führt wie von selbst dazu, dass die Mitarbeiter eine starke Unternehmermentalität entwickeln. Kampfgeist, Risikobereitschaft, Investitionswillen und Neugierde sind die Schlüssel für unsere außergewöhnliche Innovationskraft.“
Zur Unternehmensgruppe gehören international bekannten Firmen wie Sternchemie, Hydrosol, Sternenzym, Mühlenchemie, Sternmaid, Sternvitamin, Olbrichtarom, Deutscheback, Sternlife, Herza Schokolade und Berg+Schmidt. Jede einzelne Firma verfügt über eine ausgeprägte spezifische Kompetenz unter anderem für Backwaren, Milcherzeugnisse, Feinkost, Fleisch, Fisch, Schokolade, Aromen, Lecithin, Enzyme, Vitamine, vegane Alternativen und Sportlerriegel.
