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Prosweets Cologne 2020 zeigt Trends für die Süßwarenproduktion

Multisensorische Geschmackserlebnisse und modulare Anlagen
Prosweets Cologne 2020 zeigt Trends für die Süßwarenproduktion

Prosweets Cologne 2020 zeigt Trends für die Süßwarenproduktion
Die Prosweets Cologne 2020 findet vom 2. bis 5. Februar 2020 zeitgleich mit der ISM statt Bild: Koelnmesse

Süßwarenproduzenten haben sich dieses Datum bereits dick im Kalender angestrichen: Die Prosweets Cologne öffnet vom 2. bis um 5. Februar 2020 ihre Tore auf dem Kölner Messegelände. Auf der internationalen Zuliefermesse für die Snack- und Süßwarenindustrie, finden Produktentwickler passgenaue Zutaten und Support für jede Applikation. Und der Anspruch an den süßen Genuss steigt: Ob gefüllte Schokolade, fruchtige Kaubonbons oder cremige Sahne-Bonbons, neben brillanter Optik und hervorragendem Geschmack erwarten die Verbraucher zunehmend einen funktionellen Mehrwert beim Naschen.

Außergewöhnliche Geschmackspaarungen

Es sind vor allem die außergewöhnlichen Kombinationen, die durch Food Pairing neue Geschmackserlebnisse am Point of Sale eröffnen. Die leicht bittere Komponente von Matcha und die fruchtig, säuerlichen Aromen der Cranberrys passen beispielsweise hervorragend zu Schokolade. Oder ein süßes Vanille-Coating, das beim Zerkauen einer sauren Rhabarber-Note im Inneren eines Fruchtgummis weicht. Die Aussteller der Prosweets Cologne präsentieren hierfür eine Reihe abwechslungsreicher und innovativer Lösungen auf Basis von Ingredients, die natürlichen Ursprungs sind.

Insbesondere bei jungen Konsumenten stehen diese multisensorische Geschmackserlebnisse mit authentischen pflanzlichen Aromen und Farben wie etwa Kiwi- und Selleriegummis aktuell hoch in der Gunst. Erstmals wird es dazu auf der Prosweets Cologne in der Halle 10.1 eine „Tasting Zone“ geben. Hier stellt der TV-Foodexperte und kulinarische Entertainer Sebastian Lege Rezepturen reformulierter Produkte zum Testen vor.

Gesundes Snacken und Genuss

Der Trend geht zu mehr Natürlichkeit und einer kurzen Zutatenliste. Konsumenten achten auf reduzierten Zuckergehalt und auf mehr Ballaststoffe. Die neuste Generation hochwertiger Ballaststoffe ist hier gleich doppelt funktionell – denn sie fördern nicht nur die Verdauung. Mit ihrer natürlichen Süße reduzieren sie den Zuckergehalt in Keksteigen oder Schokoladencremes und optimieren gleichzeitig Textur und Mundgefühl.

Stellvertretend dafür stehen Müsliriegel, die mit einer Mischung aus Himbeer-, Baobab- und Acerola-Pulver angereichert sind. Schon der Verzehr einer Portionsgröße von rund 50 g deckt den täglichen Vitamin-C-Bedarf eines Erwachsenen vollständig ab. Durch die Zugabe von Reis-Crisps, angereichert mit pflanzlichen Proteinen aus Bohnen oder Erbsen, werden sie zum leckeren Snack, der einen aktiven und gesunden Lebensstil unterstützt. Hersteller nutzen diesen Weg, um neben klassischen Zutaten wie Nüsse, Mandeln oder Haselnüsse auch ungewöhnlichere Zusätze wie Hanf, Sesam, Gebäckbruch oder Ingwerwürfel zu verarbeiten.

Mehrwert durch alternative Zutaten

Gleichzeitig sind die Müsliriegel ein gutes Beispiel für das, was derzeit angesagt ist: Produkte für individuelle Verbraucherbedürfnisse und solche, die dem „Better-for-you-Konzept folgen. Die Süßwarenproduzenten reagieren darauf mit fett- und salzreduzierten Rezepturen, veganen oder vegetarischen Alternativen und gluten- sowie laktosefreien Produkten.

Doch die bedarfsgerechte Ernährung für jede Lebenssituation erfordert technologisches Know-how und durchdachte Produktkonzepte. Und nicht selten wird diese dadurch erschwert, dass ein Up-Scaling vom Labor nicht ohne weiteres möglich ist. Der Einsatz neuer Technologien im Verbund mit alternativen Rezepturen ist deshalb ein zentraler Aspekt auf der Prosweets Cologne. Die Sonderschau „Ingredients – Reformulation for Sweets and Snacks“, die die Koelnmesse in Zusammenarbeit mit der DLG präsentiert, ist eine wichtige Inspirationsquelle für Produktentwickler. Hier starten auch die Guided Tours. Sie führen die Fachbesucher zu den Ausstellern, die Lösungen rund um die Thematik anbieten.

Modulare Anlagen für individualisierte Produkte

Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung innovativer Süßwaren und Snacks ist die Prozess- und Verpackungstechnik, die ebenfalls vom 2. bis 5. Februar 2020 auf der Prosweets Cologne zu sehen ist. Dank ihres modularen Aufbaus sind die auf dem Kölner Messegelände präsentierten Komplettlösungen für fast jedes Budget geeignet und ideal, um auch den Anforderungen schnell wachsender Start-ups gerecht zu werden. Die flexible und schnelle Umrüstung auf verschiedene Formate ist für sie ein Muss, um maximale Maschineneffizienz zu erreichen.

Gefüllt oder massiv, geformt mit Nasshülsen oder kaltgestempelt: Mit den auf der Prosweets Cologne gezeigten Lösungen lassen sich eine Vielzahl von Schokoladenvariationen herstellen. Moderne Eintafelanlagen verarbeiten heute bis zu 40 Formen pro Minute – und das bei Durchsätzen von 8000 kg/h. Für die notwendige Flexibilität sorgen dabei modulare Konzepte im durchgehend hygienischen Design. Sie erlauben die schrittweise Erweiterung der Produktionslinien durch Einsatz von zusätzlichen Komponenten, um die Produktvielfalt zu erweitern. Über ein Touchpanel kann der Prozess einfach und präzise geregelt werden. Je nach Anforderung lässt sich der Füllbereich mit mehreren Gießmaschinen oder Handlingsystemen für Ingredienzen bestücken.

Auch bei der Herstellung von Riegeln steht die Produktivität im Fokus der Aussteller.

Eine wachsende Rolle in den Süßwarenregalen spielt saisonales Naschwerk. Bestes Beispiel sind Schokoladen-Hohlkörperfiguren wie Nikoläuse, Schneemänner oder Osterhasen. Für sie steht mit dem Kaltstempelverfahren seit kurzer Zeit eine Alternative zum konventionellen Schleudergussverfahren zur Auswahl, dass Produktentwicklern eine Fülle neuer kreativer Möglichkeiten bietet. Mit der Technologie können nicht nur individuelle Halbschalen präzise mit einer gleichmäßigen Wandstärke von unter zwei Millimetern ausgeformt werden. Stückige Rezepturzutaten wie Krokant oder Mandelsplitter lassen sich so einarbeiten, wenn sie vor dem Stempeln mit der Schokolade homogen vermischt werden. Ein weiterer Aspekt der Technologie ist die Möglichkeit, kleine Überraschungen wie Kaugummikugeln oder Spielzeugfiguren auf einfache Art und Weise in den Hohlkörper einzubringen.

Noch bevor die Schokolade geschleudert oder kaltgestempelt wird, werden die leeren Formhälften dekoriert. Wurde dieses im Fachjargon Schminken genannte Prozedere in der Vergangenheit von Hand durchgeführt, so übernehmen heute zunehmend programmgesteuerte Dekorationsanlagen diese Aufgabe. Bei ihnen zeigt sich der allgegenwärtige Trend zu mehr Flexibilität in stufenlos regulierbaren Düsen sowie Robotern, die das Bemalen von Hohlfiguren selbständig übernehmen. Unterschiedlichste Kombinationen aus dunkler oder weißer Schokolade können exakt an der gewünschten Position aufgebracht werden und Fehler wie Lufteinschlüsse lassen sich vermeiden. Gleichzeitig speichern die Systeme alle Daten und rufen die Dekorationsmuster auf Knopfdruck wieder ab.

Ausgerüstet mit One-Shot- oder Triple-/Quadro-Shot-Technologie können die Gießmaschinen neuster Generation eine nahezu unbegrenzte Anzahl von flüssigen oder hochviskosen Massen zu extrem dünnwandigen Süßwarenspezialitäten mit einem Füllungsanteil von bis zu 80 %verarbeiten.

Inspirationsquelle und Businessplattform

Low Carb oder Low Fat, zuckerfrei oder glutenfrei, vegetarisch, vegan oder biozertifiziert: Der Ausblick auf die Prosweets Cologne 2020, die wie in den Jahren zuvor wieder zeitgleich mit der ISM stattfindet, zeigt, wie sich die Aspekte Gesundheit, Natürlichkeit und Genuss zusammenbringen lassen. Wo aber liegen die Grenzen der Reformulierung und Reduzierung? Und was ist im Umgang mit neuen Texturgebern wichtig zu wissen? In der „Speakers Corner“ finden dazu fachspezifische Vorträge statt, die für zusätzliche Inspiration sorgen und die Trends der Zukunft in Szene setzen.

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