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Deutscher Nahrungsmittelmaschinenbau im Jahr 2035

Nahrungsmittelmaschinenbau im Jahr 2035
Vier Zukunftsbilder für den deutschen Nahrungsmittelmaschinenbau

Vier Zukunftsbilder für den deutschen Nahrungsmittelmaschinenbau
Wie sieht die Zukunft des Deutschen Nahrungsmittelmaschinenbaus im Jahr 2035 aus? Bild: WavebreakMediaMicro – stock.adobe.com

Wie sieht die Zukunft des Deutschen Nahrungsmittelmaschinenbaus im Jahr 2035 aus? Wird die Welt grün oder schaut die Welt nach China? Befinden sich die Wirtschaftsregionen in erbittertem Wettbewerb oder arbeiten sie Hand in Hand an der nachhaltigen Zukunft? Der VDMA Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen hat mit seinen Mitgliedern vier Zukunftsbilder erarbeitet.

Diese vier Zukunfstbilder ermöglichen es, sich in unterschiedliche Szenarien hineinzuversetzen und die eigene Unternehmensstrategie auf den Prüfstand zu stellen. Die Studie enthält neben den Zukunftsbildern einen Anhang mit Arbeitsmaterialen und ergänzenden Informationen. Die in Zusammenarbeit mit VDMA Future Business und Fraunhofer ISI entstandene Studie wird VDMA-Mitgliedern zum Download angeboten. Für Nichtmitglieder steht die Executive Summary mit Inhaltsverzeichnis zum Download bereit.

Die Szenario-Studie befasst sich mit der Zukunft des deutschen Nahrungsmittelmaschinenbaus im Jahre 2035 anhand von Zukunftsbildern, basierend auf Workshops mit Branchenvertretern. Sie spannen einen Raum möglicher Entwicklungen auf, ohne Aussagen über die Wahrscheinlichkeit des Auftretens zu machen – wichtig, um unterschiedliche „Zukünfte“ durchzudenken und zu überprüfen, wie sich die heutigen Erfolgsfaktoren der Branche bewähren. Damit bilden sie den Ausgangspunkt für die Entwicklung langfristiger Unternehmensstrategien, mit der sich eine Folgestudie befassen wird.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Zukunftsbilder

Den Zukunftsbildern ist gemeinsam, dass die Branchenexperten für das Jahr 2035 einen Bedeutungszuwachs der Einflussfaktoren Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Social Media unterstellen, wenn auch mit unterschiedlichen Ausprägungen. Der Einfluss demografischer Faktoren ist gesetzt und trägt nicht zu Unterschieden in den Zukunftsbildern bei.

Was charakterisiert die verschiedenen Zukunftsbilder? Was sind die Hauptunterschiede, die den Möglichkeitsraum aufspannen?

  • Im Zukunftsbild „Plan schlägt Markt“ verlieren die westlichen Industrieländer ihre angestammte Führungsrolle an China mit weitreichenden Folgen auf das Geschäftsumfeld unserer Branche.
  • Im Zukunftsbild „Keiner will verlieren“ sind protektionistische Entwicklungen prägend, die sich aus Verlustängsten der westlichen Industrieländer speisen. Das Absichern des Erreichten steht im Vordergrund des politischen und sozialen Handelns. Keiner will verlieren!
  • Im Zukunftsbild „Verbraucher machen Druck“ treiben aufgeklärte Interessensgruppen Politik und Wirtschaft vor sich her mit weitreichenden Konsequenzen für Konsumverhalten und Produktionsstrukturen, bei freiem Waren- und Datenverkehr. Die Marktführerschaft europäischer Hersteller von Nahrungsmittelmaschinen ist in diesem Zukunftsbild akut gefährdet.
  • Im Zukunftsbild „Hand in Hand“ ziehen Politik, Wirtschaft und Interessengruppen an einem Strang. Wie im Zukunftsbild „Verbraucher machen Druck“ herrschen weltweit einheitliche Rahmenbedingungen, aber mit pluralistischen Ausprägungen. Charakteristisch sind hohe Innovationsintensität sowie ausgeprägte Arbeitsteilung innerhalb des Nahrungsmittelmaschinenbaus.

Geschäftsmodelle unter Druck

Der Bedeutungsgewinn des Faktors Nachhaltigkeit sorgt dafür, dass mit Ausnahme des Zukunftsbilds „Plan schlägt Markt“ das Neumaschinengeschäft signifikant an Bedeutung verliert. Alternativen im Bestandmaschinengeschäft tun sich auf, mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Die Nachfragetrends „Frische“, „Gesundheit“, „Individualisierung“ und „Nachhaltigkeit“ begünstigen eine Tendenz zur Dezentralisierung der Produktion mit unterschiedlicher Intensität in den Zukunftsbildern und unterschiedlichen Konsequenzen für die Organisation der Produktionsprozesse in der Nahrungsmittelindustrie. Der weltweite Bevölkerungszuwachs birgt Wachstumschancen, sorgt aber gleichzeitig für erhöhten Druck zur Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. All diese Entwicklungen setzen die heutigen Geschäftsmodelle unter Stress. In unterschiedlichem Ausmaß und aus unterschiedlichen Richtungen. Es ist deshalb wichtig, individuell auf diese Entwicklungen vorbereitet zu sein.

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