Seit August ist ein ZSE 18 HP-PH-Extruder der Leistritz Extrusionstechnik GmbH im Reinraum ISO7/GMP des spanischen Technologie-Centers Aimplas in Betrieb. Mit dem vielseitigen Kleinextruder geht die Forschungs- und Entwicklungseinrichtung nun den Schritt in Richtung Pharma-Anwendungen. „Wir haben über 30 Anlagen, mit denen wir verschiedenste Kunststoffanwendungen entwickeln oder testen“, so Raquel Llorens, Health Senior Researcher bei Aimplas. „Unser Wirkungsgebiet wollen wir um weitere, wichtige Felder erweitern: unter anderem die pharmazeutische (HME) und kosmetische Industrie, auf das Gebiet der Materialentwicklung für die Knochen- und Geweberegeneration sowie die Entwicklung medizinischer Geräte.“
Der ZSE 18 HP-PH kann sowohl für die Rezepturentwicklung als auch für die Produktion von Kleinchargen eingesetzt werden. Da die Maschinengeometrie aller ZSE HP-PH-Extruder (mit Schneckendurchmessern von 12 bis 50 mm) gleicht ist, ist ein Scale-up von Labor- auf Produktionsmaßstab problemlos möglich, sodass Kundenversuche auf größere Produktionsanlagen übertragbar sind.
Umfängliche Zusatzausstattung
Im Bereich der Pharmaextrusion ist Leistritz breit aufgestellt und bietet je nach Bedarf verschiedenes Downstream-Equipment wie die Kühlwalzenkühlung oder den Micro Pelletizer für Pelletgrößen mit einem Durchmesser von bis zu 0,5 mm. Für die Inline-Prozessüberwachung wird UvVis-Technologie als PAT-Gerät eingesetzt. Die Extrusionslinie von Aimplas, zu der auch eine Seitenbeschickung zur Förderung des Materials stromabwärts in die Schmelze gehört, ist einschließlich der Steuerung nach den neuesten GMP-Richtlinien qualifiziert.