Merck hat bekanntgegeben, dass das Unternehmen 250 Mio. Euro in eine neue Anlage in Corsier-sur-Vevey in der Schweiz investieren wird. Das Merck Biotech Development Center wird sich der Entwicklung und Herstellung biotechnologischer Wirkstoffe für klinische Studien widmen. Angesichts des Wachstums der Healthcare-F&E-Pipeline wird diese Investition dazu beitragen, die Bereitstellung von Material für klinische Studien nachhaltig zu sichern, die Entwicklung neuer biologischer Substanzen zu beschleunigen und die Herausforderung der zunehmend komplexen Herstellung biotechnologischer Stoffe der nächsten Generation zu meistern.
„Die Investition in das Merck Biotech Development Center unterstreicht unseren Anspruch, Patienten schneller den Zugang zu dringend benötigten neuen Medikamenten zu ermöglichen. Sie bekräftigt zudem die Bedeutung der Schweiz als unseren wichtigsten Standort für die Herstellung biotechnologischer Medikamente“, sagte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Merck, anlässlich des Spatenstichs in Corsier-sur-Vevey.
Modern ausgestattet
In unmittelbarer Nähe zu Mercks Biotech-Produktionszentrum in Corsier-sur-Vevey wird das Biotech Development Center Forschung und Produktion miteinander verbinden. Das 15 700 m2 große Gebäude wird etwa 250 Mitarbeitern Platz bieten, die bisher auf verschiedene Standorte verteilt waren. Das interdisziplinäre Team soll die biotechnologische Forschungs- und Entwicklungspipeline von Merck weiter vorantreiben und sicherstellen, dass die nächste Generation biotechnologischer Medikamente rechtzeitig in der richtigen Menge und Qualität für klinische Studien zur Verfügung steht.
Ausgestattet mit den fortschrittlichsten digitalen Lösungen und höchsten technologischen Standards, einschließlich kontinuierlicher Fertigung und Laborautomation, wird das Biotech Development Center eine Infrastruktur bieten, die sich flexibel an neue Bedürfnisse und technologische Entwicklungen anpassen lässt. Alles wird so gestaltet, dass es höchsten internationalen Standards für Qualität, Umwelt, Gesundheit und Sicherheit entspricht.
Das Biotech Development Center profitiert von innovativen Technologien aller drei Unternehmensbereiche von Merck, darunter Process-Solutions-Lösungen von Life Science für die Herstellung klinischer Produkte und Pilotanlagen sowie die Flüssigkristallfenster Eyrise von Performance Materials als Bestandteil des effizienten Energiemanagements des Gebäudes. Das Biotech Development Center wird voraussichtlich 2021 fertiggestellt sein und voraussichtlich Ende 2022, nach Abnahme durch die Aufsichtsbehörden, in vollem Umfang nutzbar sein.