Die Produktion verfahrenstechnischer Maschinen und Apparate ist von 7,1 Mrd. Euro im Jahr 2008 auf 6 Mrd. Euro im Jahr 2009 gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 15,2 %. Verglichen mit dem gesamten Maschinenbau, der einen Produktionsrückgang von knapp 25 % zu verkraften hatte, ist die Teilbranche vorerst noch glimpflich davon gekommen: Ein Merkmal des verfahrenstechnischen Apparate-, Maschinen- und Anlagenbaus sind die bezogen auf den Durchschnitt des Maschinenbaus relativ langen Durchlaufzeiten. Oft vergeht von der Auftragsvergabe bis zur Auslieferung mehr als ein Jahr. Aufgrund des dadurch entstehenden Auftragsüberhangs wurden die Auswirkungen der Krise erst im Laufe des Jahres 2009 in Form von ausbleibenden Aufträgen richtig spürbar.
Für das Jahr 2010 erwartet der VDMA-Fachverband Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate eine dramatische Verschlechterung – selbst wenn die Auftragslage sofort deutlich anziehen würde, wäre frühestens Ende 2010 mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in der Verfahrenstechnik zu rechnen.
Impulse aus dem Ausland kommen derzeit aus Südamerika, Zentral- und Südasien sowie aus Afrika. Auch die Bestellungen aus dem europäischen Raum haben zumindest im ersten Quartal 2010 wieder angezogen. Vom Niveau des Vorjahres sind sie aber noch weit entfernt.
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