Ob Stehkaffee am Morgen, Survivaltrip im Dschungel oder unvermeidlicher Apothekenbesuch: Instantprodukte sind in allen Lebensbereichen zu finden. Mit Produkten wie MixFix, Schoko Tasse oder diversen Instant-Teegetränken hat sich die Krüger GmbH & Co. KG aus Bergisch Gladbach einen Namen in der Konsumgüterbranche gemacht. Verpackt werden viele Krüger-Produkte auf Anlagen eines süddeutschen Herstellers.
Seit 1971 gibt es die Krüger GmbH & Co. KG. In der Anfangszeit stellte das Unternehmen vornehmlich Tee- und Kakaogetränke her. In den Folgejahren wuchs die Produktpalette auf rund 1100 Einzelerzeugnisse an: Pharmazeutische Präparate und Diätprodukte zählen dazu ebenso wie Sportler- und Babynahrung. Mit rund 2300 Mitarbeitern in acht Ländern erzielt das Unternehmen heute einen Jahresumsatz von knapp 1,45 Mrd. Mark.
Füll- und Verschließmaschinen eines Herstellers aus Schwäbisch Hall begleiteten Krüger von Anfang an. Sie sind im Stammwerk ebenso vertreten wie bei Tochterfirmen in den neuen Bundesländern und Polen. Heute kommen bei Krüger sechs Anlagen für unterschiedlichste Produkte und Verpackungen zum Einsatz. Das Spektrum reicht vom getaktet arbeitenden Rundläufer über den kontinuierlich laufenden Hochleistungsfüller der FT-Baureihe für Instantprodukte bis hin zum FRK-Hochleistungs-Dosenfüller mit aufgebauter Schneckendosiermaschine. Letzterer eignet sich für die Verpackung von Milchpulverprodukten.
Alle Füllmaschinen – die eine Leistung von bis zu 300 Gläsern bzw. Dosen pro Minute erbringen – sind in komplette Verpackungslinien integriert und mit nachgeschalteten Kontrollwaagen desselben Herstellers ausgestattet. Da sich die eingesetzten Maschinen besonders für Granulate und pulverförmige Erzeugnisse eignen, können alle Hauptproduktgruppen von Krüger auf ihnen abgepackt werden. Im Schnitt laufen die Füllmaschinen über zwei Schichten pro Tag.
In Monoblock-Bauweise ausgeführt
Bei der letzten Maschine, die bei Krüger installiert wurde, handelt es sich um einen Hochleistungsfüller der FT-Baureihe. Er füllt und verschließt bis zu 300 Kaffeegläser je Minute. Die kontinuierlich laufende Füll- und Verschließmaschine ist als Monoblock-Anlage mit einem gemeinsamen Frequenzantrieb konstruiert. Sie ist für runde und eckige Gläser bzw. Abfüllgewichte von 100 g und 200 g ausgelegt.
An Einlaufschnecke und Einlaufstern schließt sich ein 30-Stationen-Rundläufer mit integriertem 30-Kopf-Tellerdosierer und Auslaufstern an. Eine gemeinsame Schnecke übergibt die gefüllten Gläser an die Verschraubmaschine mit Tandembeleimgerät zum Benetzen des Glasmunds.
Gekoppelt an die Deckelsortierung mit Elevatorsortierer und Vorratsvolumen von ca. 400 l, übernimmt eine 12-Kopf-Verschraubmaschine das Aufschrauben oder Aufdrücken der Deckel. Die Deckelübergabe erfolgt über ein Transportband sowie Luftförderschienen, die mit einer Membrankontrolle ausgestattet sind. Die nachgeschaltete Brutto-Kontrollwaage wurde gleichzeitig mit einem Ausscheidesystem und einem Puffertisch für fehlgewichtige Behältnisse ausgestattet.
Glasbrucherkennung integriert
Die Dosiervolumenverstellung ist sowohl manuell als auch über Mittelwertregelung von der Kontrollwaage steuerbar; die vertikale Rüttelung der befüllten Gläser läßt sich in Frequenz und Amplitude einstellen. Glasspülung und Begasung des Produkts erfolgen im Füller bzw. im Produkteinlauf zur Füllmaschine, die Füllköpfe werden zentral abgesaugt. Zusätzlich zur Kopf/Boden-Erkennung ist eine in drei Zonen unterteilte Glasbrucherkennung in die Anlage integriert.
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