80 Jahre Haus der Technik

Am 7. Dezember 2007 feierte das Haus der Technik, eines der ältesten Weiterbildungsinstitute Deutschlands, 80-jähriges Jubiläum. Das Ziel Heinrich Reisners, des Gründers und ersten Leiters des HDT, war es, die Voraussetzung für eine planmäßige Fortbildung von Ingenieuren und Technikern zu schaffen. Eine Fortbildung, in der Theorie und Praxis eng miteinander verknüpft werden sollten. Bereits in den Anfangsjahren waren bedeutende Referenten wie Max Planck, Otto Hahn, Peter Debye, Max von Laue, Walther Gropius, Ludwig Prandtl, Conrad Matschoß, Oscar von Miller im HDT. Diese Tradition setzten die Nobelpreisträger Reinhard Selten und Robert Huber fort.

Heute führt das Haus der Technik seine Veranstaltungen nicht nur in Essen, sondern auch in vielen Städten Deutschlands, Europas und weltweit durch. Neben den Zweigstellen in Berlin und München, werden seit 2006 in Kooperation mit der Eidgenössischen Material- und Prüfanstalt der ETH Zürich (EMPA) in der Schweiz und dem Außeninstitut der Universität in Leoben auch in Österreich Seminare angeboten. Rund 70 Mitarbeiter des HDT arbeiten für die aktuelle Veranstaltungsplanung mit einem Stamm von über 5000 Referenten aus Hochschulen, Industrie, Ministerien, Wirtschaft und Verbänden zusammen. Je nach Thema und Zielsetzung werden Seminare in kleinem Kreis, Symposien, Kolloquien, Workshops und Tagungen bis hin zu großen Fachkongressen vorbereitet und durchgeführt. Das moderne Kongresszentrum verfügt nach aufwändigem Umbau des inzwischen unter Denkmalschutz stehenden alten Börsengebäudes über 50 Seminarräume und Tagungssäle mit Kapazitäten bis zu 570 Teilnehmerplätzen.

Der Verein „Haus der Technik“ hat zur Zeit etwa 1000 Mitglieder. Das HDT ist eine gemeinnützige Einrichtung. Zum laufenden Betrieb erhält es keine Zuschüsse, sondern trägt sich wirtschaftlich selbst.