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Trockenlaufverdichter: Absolut ölfrei

v-Bauart
Trockenlaufverdichter: Absolut ölfrei

Trockenlaufverdichter: Absolut ölfrei
Kompaktes Kompressoraggregat 400/310-K110Ex-FU, einstufig, wassergekühlt
Die Verdichtung von Gasen für die Pharmaindustrie verlangt speziell entwickelte Kompressoren, die ohne Ölschmierung verdichten und unempfindlich gegen Lösemittel sind. Diese Anforderungen erfüllt der Mehrer-Trockenlaufverdichter TVE 400. Das kompakte Kompressoraggregat versorgt eine dänische Pharmaanlage im Ex-Bereich bedarfsoptimiert mit Stickstoffgemischen.

Dr. Wettermann

Zur Herstellung pharmazeutischer Produkte setzt ein renommiertes dänisches Pharmaunternehmen u.a. einen Fima-Zentrifugentrockner TZT ein. Die erforderlichen Verfahrensschritte wie Trennung von Suspensionen, Produktwäschen, Zentrifugieren und anschließende Trocknung der Feststoffe erfolgen in einem in sich geschlossen Apparat. Für die Trocknung wird Stickstoff temperaturkontrolliert in den Zentrifugentrockner aus einer geschlossenen Gasführung eingeblasen. Der lösemittelhaltige Stickstoff verlässt den Zentrifugentrockner und wird anschließend in einem Wärmetauscher abgekühlt, wobei ein Teil des Lösemitteldampfes auskondensiert. Ein Verdichter saugt anschließend den Stickstoff an und führt diesen dem Zentrifugentrockner wieder zu.
Die Verdichtung des lösemittelhaltigen Stickstoffes erfolgt mit einem einstufigen, wassergekühlten, einfach–wirkenden, in V–Form gebauten kompakten Kompressoraggregat vom Typ TVE 400/310-K110Ex-FU. Das Gas wird von 1,3 bar abs auf 6,5 bar abs verdichtet. Die Antriebsleistung des Motors beträgt 110 kW.
Bedarfsoptimiert
Um die Prozessführung für die Produkte optimal einstellen zu können, ist das Verdichteraggregat zur Volumenstromregelung mit einem Bypassregelventil ausgestattet, und zur Energieeinsparung zusätzlich für einen drehzahlgeregelten Betrieb konzipiert. Der Volumenstrom kann hierdurch zwischen 0 und max. 1000 Nm³/h geregelt werden.
Prozessrelevant ist neben der Regelung des Volumenstromes auch eine optimale Einstellung der Gastemperatur nach dem Kompressoraggregat zur Trocknung temperaturempfindlicher Produkte. Über ein Mischventil kann die Gastemperatur am Austritt des Aggregates zwischen 20 und 150 °C geregelt werden.
Das Temperaturmanagement für die Zylinderkühlung ist ein weiterer, entscheidender Bestandteil für einen sicheren Betrieb des Verdichters. Zur Vermeidung von Kondensation der Lösemitteldämpfe an den Zylinderwänden verfügt der Verdichter über einen temperaturgeregelten, geschlossenen Kühlkreislauf. Hierdurch können relativ kalte Kühlflüssigkeiten (z.B. Glykol, Eiswasser) und ungereinigtes Kühlwasser bis zu einem max. Druck von 10 bar g eingesetzt werden.
Spezielle Konstruktion
Um kurze Servicezeiten zu erreichen und damit die Verfügbarkeit der Verdichteranlage zu steigern, sind die reibungsfreien Edelstahlventile außen am Verdichter gut zugänglich installiert. Die Abdichtung von Kolben und Kolbenstange erfolgt mit standfesten PTFE–Dichtelementen. Der Wechsel der Packungs- und Kolbenringe kann Zeit sparend, ohne Demontage von Zylinderblock und Kolbenstange, durchgeführt werden. Die Kolbenstangen werden mit speziellen Gasstopfpackungen abgedichtet, die über einen Spülgasanschluss verfügen. Dadurch wird sichergestellt, dass kein lösemittelhaltiger Stickstoff über die Laterne (Freihub bzw. Zwischenstück) in die Atmosphäre oder in das Triebwerk gelangt und so die Eigenschaften des Schmieröls für die Rollenlager der Kurbelwelle und des Kreuzkopfes verändert. Je nach Prozessanforderung ist der Einsatz von Gasstopfpackungen mit Sperrgas, Stillstandspackungen und wassergekühlten Packungen möglich.
Die Laufbüchsen der Zylinder besitzen eine extrem harte Oberfläche, um einen verschleißarmen Betrieb zu gewährleisten und damit verbundene Wartungsarbeiten zu reduzieren. Im Falle von Verschleißerscheinungen oder, dass aufgrund der Prozessanforderungen korrosionsfeste Materialien eingesetzt werden müssen, sind die Laufbüchsen auswechselbar.
Eine weitere servicefreundliche Konstruktion stellt die Verbindung des Führungskolbens des Kreuzkopfes mit der Kolbenstange dar. Durch eine spezielle Anordnung ist sichergestellt, dass die Anzugsmomente der Befestigungsschrauben zentrierend wirken und eine sowohl torsionsfreie als auch zentrische Verbindung zwischen Kolbenstange und Führungskolben des Kreuzkopfes erreicht wird.
Alle Dichtstellen vom Gasinnenraum des Kompressors hin zur Atmosphäre sind mit speziellen, FDA–zugelassenen, lösemittelbeständigen O–Ringen abgedichtet. Dadurch sind Gasleckagen über die gesamte Betriebsdauer ausgeschlossen.
Das Kompressoraggregat erfüllt die Anforderungen der Atex–Richtlinien für die Geräteklasse II 2 G und ist damit für die Explosionszonen 1 und 2 einsetzbar.
cav 462

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