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Adelsgeschlecht ohne Namen

Lösung Januar 2015
Adelsgeschlecht ohne Namen

Adelsgeschlecht ohne Namen
Das Wappen der Staufer – drei Löwen – befindet sich heute in den Wappen von Bayern und Baden-Württemberg.
Friedrich I. (Barbarossa) entstammte dem adligen Geschlecht der Staufer. Allerdings hieß das Geschlecht damals noch gar nicht so. Vielmehr bezog sich Friedrich I. auf sein Saliererbe mütterlicherseits, denn seine Großmutter war Agnes, eine Tochter des salischen Herrschers Heinrich IV. Somit verstand sich Barbarossa als Nachkomme des ersten Salierkaisers Konrad II., auf den er sich in Urkunden mehrfach als seinen Vorfahren bezog. Der Name Staufer ist eine Begriffsfindung der Historiker aus dem 15. Jahrhundert. Sie gaben dem schwäbischen Adelsgeschlecht seinen Namen.

Als bekanntester Vertreter der Staufer wurde um 1122 Friedrich I. als Sohn Friedrichs II. und der Welfin Judith geboren. Geburtsort ist möglicherweise das schwäbische Waiblingen, gesichert ist dies jedoch nicht. Er erlernte Reiten, Jagen und den Umgang mit Waffen, konnte aber weder lesen noch schreiben und war auch der lateinischen Sprache nicht mächtig. Sein Onkel, König Konrad III., machte ihn aber trotzdem zum Thronfolger. Damit erhielt Friedrich den Vorzug vor Konrads eigenen, aber noch minderjährigen Sohn. Nach dem Tode Konrads 1152 wählen die Fürsten einstimmig Barbarossa zum König. Seine erste Aufgabe: Er soll die Rivalitäten zwischen Staufern und Welfen eindämmen, der seit der Königswahl von Lothar II. im Jahre 1125 andauerten. Papst Hadrian IV. krönt Barbarossa 1155 schließlich zum Kaiser, doch vertritt der Papst die Überzeugung, dass das Reich ein Lehen der römischen Kirche sei, was natürlich sofort zum Streit führte. Vor allem die Städte in Oberitalien – vor allem Mailand – beschäftigten Barbarossa über Jahre hinweg. Von Regensburg aus bricht Barbarossa dann 1189 im 3. Kreuzzug nach Jerusalem auf. Er besiegt die Muslime bei Philomelion (heute Aksehir) und Ikonion (heute Konya). Zum Kreuzfahrerheer stößt aus England Richard Löwenherz hinzu. Am 10. Juni 1190 findet Barbarossa den Tod beim Baden im Fluss Saleph (heute Göksu in der Türkei). Alexander der Große hatte einst in diesem Fluss gebadet, vielleicht hatte es Barbarossa ihm gleichtun wollen. Der Legende nach hatte ein Sterndeuter Barbarossa prophezeit, dass er ertrinke, wenn er zum Kreuzzug ins Morgenland marschiert. Barbarossa hatte daher den Seeweg gemieden und war zu Lande nach Jerusalem gezogen. Der Prophezeiung konnte er dennoch nicht entrinnen. Barbarossas Sohn Heinrich VI. tritt mit fünfundzwanzig Jahren die Nachfolge des Vaters an.
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