Beim SMS (Submerged Membrane System)-Verfahren werden Membran-Plattenpakete unterhalb des Wasserspiegels in Belebungsbecken installiert. Jedes Membranmodul besteht aus ca. 300 rechteckigen Membranen, die beidseitig auf Trägerrahmen aufgespannt sind. Im Gegensatz zu konventionellen Membran-Verfahren ist nur eine geringe Druckdifferenz für den Fluß durch die Membranen erforderlich, was einen sehr wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen ermöglicht. Die Biomassekonzentration in den Belebungsbecken ist bis zu fünfmal größer als in konventionellen Anlagen, Nachklärbecken erübrigen sich. Die im Abwasser enthaltenen organischen Verunreinigungen werden biologisch abgebaut und Feststoffe gleich welcher Art auf den Membranen, die als Mikrofilter wirken, zurückgehalten. Der für den Reinigungsprozeß notwendige Luft-Sauerstoff wird unterhalb der Membranen über Belüftungsvorrichtungen eingetragen und spült gleichzeitig die Membran-Oberfläche. Die Abläufe sind frei von Feststoffen und Bakterien werden sicher zurückgehalten. Das Verfahren eignet sich auch für höher konzentrierte Abwässer aus Industrie- und Gewerbebetrieben.
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