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Auf Knopfdruck einsatzbereit

Inkjet-Drucker meistern Produktionspausen in Mikrobrauereien
Auf Knopfdruck einsatzbereit

Die Mikrobrauerei Philadelphia Brewing Company füllt ihr Bier nicht täglich ab. Trotzdem muss die Produktkennzeichnung auf Knopfdruck funktionieren. Die Brauerei entschied sich daher für den industriellen Inkjet-Drucker JET2neo. Der integrierte automatische Düsenverschluss verhindert ein Eintrocknen der Tinte – auch nach längeren Produktionspausen.

Die großen Biermarken der USA haben eher ein schlechtes Image. Microbreweries haben es geschafft, das Bild vom wässrigen und geschmacklosen US-Bier zu wandeln und erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Mikrobrauereien legen großen Wert auf Qualität und Geschmacksvariationen und dürfen je nach Land max. 5000 bis 15 000 hl Bier pro Jahr produzieren. Die unregelmäßige Abfüllung der Biere war ausschlaggebend dafür, dass sich die Philadelphia Brewing Company (PBC) aus Kensington bei Philadelphia für den industriellen Inkjet-Drucker Leibinger JET2neo entschieden hat, um ihre Produkte mit einem Mindesthaltbarkeitsdatum und einer LOT-Nummer zu kennzeichnen.

Seitdem die Brauerei den Drucker aus Deutschland einsetzt, sind längere Produktionspausen kein Problem mehr. Dank des automatischen Düsenverschlusses Sealtronic ist der Drucker jederzeit einsatzbereit. Damit kann gewährleistet werden, dass die Tinte im Drucker auch bei längeren Stillstandszeiten nicht eintrocknet und keine zeitraubende Reinigung nötig ist. Bei Produktionspausen bilden das Fängerrohr und die Düse einen luftdichten Kreislauf: Keine Tinte kann aus dem Kreislauf austreten und keine Luft eintreten. So bleibt die Tinte wie bei einer verschlossenen Lackdose immer flüssig und der Ink-Jet-Drucker kann gestartet werden und ist sofort einsatzbereit. Für die PBC-Mikrobrauerei, bei der kurze Produktionspausen bis hin zu tage- oder wochenlangen Unterbrechungen völlig normal sind, ist das eine unumgängliche Voraussetzung.
Lesbarkeit auf braunen Flaschen
Aber nicht nur die Produktionspausen waren für Brauereibesitzer William Barton eine Herausforderung: „Für den Druck der Mindesthaltbarkeitsdaten und LOT-Nummern hatten wir einen Piezo-Inkjet-Drucker, der nur unzuverlässig funktionierte. Darüber hinaus war die schwarze Tinte auf unseren braunen Flaschen nur schlecht lesbar und ließ sich leicht abwaschen.“ Damit sich die Kennzeichnung deutlich von dunklen Untergründen abhebt, war klar, der Druck muss mit hellen Farben erfolgen. Die PBC-Brauerei entschied sich daher für den JET2neo mit einer gelben soft-pigmentierten Tinte, die auf den braunen Flaschen sehr gut sichtbar ist. Weiße Tinten würden auf braun zwar ebenfalls sehr gut lesbar sein, können aber wegen der enthaltenen Pigmente nicht in Standarddruckern verwendet werden. Auch die Haftbarkeit der Tinte auf den Flaschen stellte den Kunden voll zufrieden.
Am laufenden Band
Die Kennzeichnung der Flaschen erfolgt bei der PBC-Brauerei während der laufenden Produktion. Die Flaschen werden auf einem Förderband am Druckkopf vorbei transportiert. Ein Sensor gibt dem JET2neo ein Signal, wenn sich eine Flasche im Druckbereich befindet. Berührungslos werden dann das Mindesthaltbarkeitsdatum und eine LOT-Nummer aufgedruckt. Der berührungslose Druck des JET2neo funktioniert nach dem Continuous-Inkjet-Prinzip: Im Druckkopf des Druckers wird ein kontinuierlicher Tintenstrahl in zehntausende einzelne Tropfen zerlegt. Die Tropfen, die z. B. ein Mindesthaltbarkeitsdatum abbilden sollen, werden elektrostatisch aufgeladen und durch eine Ablenkelektrode berührungslos auf das Produkt gebracht. Nicht benötigte Tintentropfen werden über das Fängerrohr wieder dem Tintenkreislauf zugeführt.
Wahlweise mit IP 65
Durch den Einsatz von Tinten auf Lösemittelbasis trocknen die gedruckten Daten auf den Flaschen sehr schnell und können schon unmittelbar nach dem Druck nicht mehr verwischt werden. Erst nach der Kennzeichnung werden die Flaschen etikettiert, befüllt und verschlossen. Daher werden die Flaschen bei der PBC-Brauerei in einer relativ trockenen Produktionsumgebung gekennzeichnet. Der JET2neo mit Schutzklasse IP 54 ist somit im Falle der Mikrobrauerei bestens geeignet. Bei einem sehr nassen Produktionsumfeld kann der JET3pro mit der Schutzklasse IP 65 verwendet werden.
Die PBC-Brauerei in Kensington bei Philadelphia hat rund 15 verschiedene Biersorten im Programm, von denen ca. die Hälfte saisonale Biere sind. Wird in der Produktionslinie eine andere Biersorte abgefüllt, lassen sich die LOT-Nummer und das Mindesthaltbarkeitsdatum ganz einfach am farbigen Touch-Display des Druckers ändern. Über eine windowsbasierte Oberfläche können die Daten mit nur wenigen Klicks komfortabel im Texteditor konfiguriert werden. Der JET2neo verbraucht zudem nur ein Drittel der Energie einer handelsüblichen Glühbirne.
Ein überzeugter Braumeister
Die 1939 im Besitz der „Weisbrod & Hess Oriental Brewing Company“ zunächst stillgelegte Brauerei, produziert seit 2008 unter dem neuen Namen Philadelphia Brewing Company wieder Bier mit dem Fokus auf eine lokale Nachhaltigkeit. Während die Kreation der Biersorten – von Klassikern bis hin zu koffein- oder schokoladenhaltigen Sorten – schnell Erfolge brachte, war die Produktmarkierung der Flaschen, Kartons und Sixpacks lange ein Sorgenkind für den Brauereibesitzer – aber diese Tage sind zum Glück vorbei: „Meine 28 Mitarbeiter und ich sind von der Zuverlässigkeit des JET2neo absolut überzeugt“, resümiert William Barton. „Mittlerweile ist der Inkjet-Drucker seit über einem Jahr im Einsatz und auch nach langen Produktionspausen direkt einsatzbereit – ohne dass wir eine mühsame Reinigung vornehmen müssten.“
prozesstechnik-online.de/dei0314428
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