Keronite hat eine neue Technologie zur Oberflächenbehandlung von Legierungen auf Basis von Leichtmetallen wie Aluminium, Magnesium oder Titan entwickelt. Dabei wird auf der Oberfläche zunächst eine Hartkeramikschicht erzeugt, auf die dann eine PTFE-Beschichtung aufgebracht wird. Dieser Verbund mit der Bezeichnung Keronite gleicht die nachteiligen Eigenschaften solcher Legierungen wie geringe Härte, hoher Verschleiß und geringe Korrosionsbeständigkeit aus. Die resultierenden Oberflächen sind haltbar, nichthaftend, abriebfest und beständig gegen chemische Angriffe. Je nach Legierung erreicht Keronite Härten von 400 bis 2000 HV und eine Verschleißfestigkeit, die dreimal so hoch ist wie die von Werkzeugstahl.
Auf Aluminium widersteht die Beschichtung über 5000 Stunden lang der Einwirkung einer versprühten Salzlösung und über 1000 Stunden auf Aluminium. Die Keramikschicht wirkt dabei als poröse Basis für die Aufnahme von Zusatzstoffen wie Lacke, Flammschutzmittel, Dichtmittel, Kleber, chemisch Nickel, und für PTFE.
Die Größe der Poren auf der Oberfläche von Keronite liegt bei 1 Mikrometer, wobei die Porosität in der Nähe des Leichtmetall-Untergrunds nahezu verschwindet. Dies sind ideale Voraussetzungen für die Imprägnierung mit Teflon, die sowohl durch Eintauchen als auch durch Aufsprühen erfolgen kann. Dabei dringt das PTFE bis zu einer Tiefe von rund einem Drittel ihrer Dicke in die Keronite-Schicht ein, so dass ein Verbund mit sehr hoher Haftung resultiert.
Der Zusatz von Teflon verbessert die hohe Abrieb- und Korrosionsfestigkeit, den elektrischen Widerstand sowie die thermische Isolierwirkung der Keramikschicht, und er gibt der Oberfläche selbstschmierende und Antihaft-Eigenschaften.
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