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Blitzschnell umrüsten

Flexible Anpassung vonAutomatisierungsanlagen
Blitzschnell umrüsten

Mit speziell auf den Bereich der Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen abgestimmten Komponenten ermöglicht AS-Interface, das Vernetzungssystem für den untersten Feldbereich, auch Anwendungen im Bereich der Foodindustrie. Hierbei sorgen Edelstahlkomponenten und besondere Gehäusewerkstoffe für den sicheren Einsatz von AS-Interface auch unter härtesten Umgebungsbedingungen.

Dipl.-Ing. Ulf Schirmer-Kägebein

Im Bereich Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen vollzieht sich derzeit eine Entwicklung weg von einer sehr spezifischen, branchenorientierten Fertigung hin zu Cross-over-Technologien. Automatisierungsanlagen müssen so geplant werden, dass Erweiterungen bzw. Umrüstungen sehr schnell und kostengünstig erfolgen können. Das speziell auf diese Belange ausgerichtete Vernetzungssystem AS-Interface ermöglicht die Herstellung von hochflexiblen Anlagen und damit die schnelle Anpassung an die verschiedensten Prozessabläufe.
AS-Interface
Die Sensor-Aktor-Ebene wird für den Bereich der Automatisierung immer interessanter. Dominierte noch vor wenigen Jahren die Parallelverdrahtung bei der Anbindung von Schaltgeräten an die SPS, so ist heute die Vernetzung über Bussysteme und der direkte Anschluss sogenannter intelligenter Teilnehmer in diesem Bereich längst zu einem Standard geworden.
Grund für diesen rasanten Wandel in der Automatisierungstechnik ist die sich stetig weiterentwickelnde Feldbustechnik, die durch unterlagerte Bussysteme nun auch bis in die letzte Feldebene vordringen kann.
Hierbei werden immer weitere Einsparungspotentiale, angefangen von der Verkabelung über die Montage bis hin zur Inbetriebsetzung, erschlossen.
Als zugkräftiges Gespann haben sich hierbei die offenen und genormten Systeme Profibus und Aktuator-Sensor-Interface weltweit bewährt.
Während der Profibus bei der Vernetzung intelligenter Feldgeräte, Frequenzumrichter, oder beim Bedienen und Beobachten über große Entfernungen seine Stärken ausspielt, können mit AS-Interface vor allem dort Signale erfasst und Schaltinformationen weitergegeben werden, wo sie auch entstehen – direkt an der Maschine (Abb. 1).
AS-Interface eignet sich nicht nur für den digitalen E/A-Bereich, sondern bietet heute bereits die Möglichkeit, Analogwerte zu verarbeiten oder pneumatische Verbraucher über intelligente Ventiltechnik anzusteuern. Die Systemeigenschaften des AS-Interface wie einfache Verdrahtung, Übertragung von Energie und Daten über eine gemeinsame Leitung, kurze Zykluszeiten, hohe Schutzart IP67 und die sichere Übertragung mit hoher EM-Störfestigkeit sind hierbei ausschlaggebende Kriterien für den Einsatz dieses Sys-tems in den verschiedensten Branchen der Industrie.
Zu den am häufigsten eingesetzten AS-Interface Modulen gehören die sogenannten Kompaktmodule. Merkmale dieser Module sind flache Bauform und eine einfache und damit schnelle Montagetechnik.
Damit dieser Vorteil auch bei der Demontage z.B. bei einer Anlagenerweiterung oder im Wartungsfall erhalten bleibt, werden zukünftig alle Module dieser Baureihe mit Edelstahlkomponenten ausgerüstet. Somit sind alle äußeren metallischen Teile gegen Korrosion geschützt. Kompaktmodule werden hiermit noch unempfindlicher gegen-über aggressiver Umgebung.
Intelligente Ventiltechnik mit Schutzpanzer
Beim AS-Interface-Pneumatikmodul in Bauform der Anwendermodule wurden bereits alle äußeren metallischen Teile in Edelstahl ausgeführt, d.h. neben den Befestigungsschrauben sind auch alle Schlauchsteckverbinder und die beiden Handbetätigungen aus Edelstahl (Abb. 2). Mit dieser Ausführung wird der Einsatz von AS-Interface Pneumatik unter härtesten Umgebungsbedingungen ermöglicht.
AS-Interface-Leitungen mit Außenmantel aus TPE und PUR
Das Aktuator-Sensor-Interface, das Vernetzungssystem für den untersten Feldbereich, zeichnet sich durch einfachste Montage und Installation aus. Speziell für AS-Interface wurde eine Anschlusstechnik entwickelt, die schnelle und vor allem fehlersichere Installationen ermöglicht.
Der Anschluss dieser profilierten Leitung erfolgt in Durchdringungstechnik. Hierbei durchdringen Kontaktstifte die Leitung und kontaktieren die zwei Adern sicher. Ein Abschneiden oder Abisolieren entfällt. Dadurch können AS-Interface-Teilnehmer (z.B. E/A-Module, intelligente Geräte) in kürzester Zeit angeschlossen werden. Auch der Austausch der Geräte geht blitzschnell.
Um einen Einsatz in den unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen (z.B. in ölhaltiger Umgebung) zu ermöglichen, wird die AS-Interface-Leitung in verschiedenen Materialien (Gummi, TPE, PUR) angeboten. Je nach Anwendung können diese natürlich auch miteinander kombiniert werden.
AS-Interface-Leitungen gibt es in den Farben gelb (hierüber werden Daten und die Hilfsspannung für die Sensorik übertragen), in schwarz (für die Versorgung der Aktorik mit 24 V Hilfsspannung) und in rot (für 230V Hilfsspannung).
Approbationen und Zulassungen
Die deutschen Hersteller von Nahrungs- und Verpackungsmaschinen sind mit einer Quote von 60 bis 70% stark exportorientiert. Hauptabnehmer für Maschinen aus diesem Bereich sind vor allem die USA, Russland und Großbritannien. Eine Voraussetzung für den weltweiten Einsatz von Maschinen und Anlagen sind die jeweiligen landesspezifischen Approbationen und Zulassungen. Diese zu bekommen ist oft sehr langwierig und teuer. Bei Einsatz von AS-Interface brauchen sich die Maschinenbauer keine Sorgen machen. Denn alle Einzelkomponenten verfügen bereits über die jeweiligen Prüfungen und Approbationen und ermöglichen somit einen problemlosen Export.
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