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Burg, Bratwurst und Bier

Tipps für das Abendprogramm in Nürnberg
Burg, Bratwurst und Bier

Burg, Bratwurst und Bier
Über den Fachwerkgiebeln der Altstadt thront die Kaiserburg (Bilder: TourismusNürnberg)
Und wohin geht es nach Messeschluss? Nicht jeden Abend müssen es gleich Bratwurst mit Bier sein. Es lohnt sich, vorher die mittelalterliche Nürnberger Altstadt zu Fuß zu erkunden.

Dicke Stadtmauern mit insgesamt 80 Türmen umgeben die historische Altstadt der fränkischen Metropole. Fünf Kilometer lang ist der Mauerring. Insofern bietet es sich an, nach der Powtech/Technopharm am Abend noch einen Altstadtspaziergang zu unternehmen, um ein paar Eindrücke von der über 950-jährigen Stadt und ihrer Vergangenheit als ehemalige Reichsstadt mitzunehmen.

Dabei muss es nicht unbedingt eine geführte Tour innerhalb einer Gruppe sein. Wer alleine oder mit ein paar Kollegen, Kunden oder Partnern losziehen will, kann sich einfach an der sogenannten historischen Meile orientieren. Ein Schildersystem führt nämlich zu den bedeutendsten historischen Bauwerken in der Altstadt. Gebäude, Ensemble und Plätze, die besonders mit der Geschichte Nürnbergs verknüpft sind oder Kleinode der Baukunst darstellen, sind mit einem schwarzen H auf rotem Grund gekennzeichnet. Orte oder Bauwerke sind dabei jeweils in kurzen Texten beschrieben. Durch diese und weitere optische Markierungen zwischen allen Stationen werden die Besucher von einem Ort zum nächsten geführt. Daher kann man selbst entscheiden, wo man den historischen Spaziergang beginnen – und wann man ihn beenden will.
Ein absolutes Muss ist dabei die Kaiserburg, die gemeinsam mit dem Sinwellturm die Silhouette der Altstadt kennzeichnet. Dabei handelt es sich um eine mächtige Burganlage, in der von 1050 bis 1571 alle Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zeitweise residierten. Sie zählt zu den bedeutendsten Kaiserpfalzen des Mittelalters. Am Abend kann die Burg zwar nicht mehr besichtigt werden, doch sollte man auf alle Fälle einen Blick von außen auf das Wahrzeichen Nürnbergs werfen.
Dies trifft auch auf die Lorenzkirche zu. Denn die evangelisch-lutherische Stadtpfarrkirche ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Gotik und mittelalterlichen Kirchen der ehemaligen freien Reichsstadt. Sie besitzt z. B. sehr sehenswerte Orgeln, außerdem befinden sich hier zehn Altäre, der älteste aus dem Jahr 1436, sowie sieben fantastisch gearbeitete Fenster, meist aus dem 15. Jahrhundert.
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört auch der 19 m hohe Schöne Brunnen, im 14. Jahrhundert vom Steinmetz Heinrich Beheim erbaut. Er befindet sich am Rande des Hauptmarkts direkt neben dem Nürnberger Rathaus. Er hat die Form einer gotischen Kirchturmspitze. In vier Reihen stehen vierzig Steinfiguren, die das Weltbild des Heiligen Römischen Reiches repräsentieren. Unten die Philosophie und sieben freie Künste, darüber die vier Evangelisten und die vier Kirchenväter. In der Mitte die sieben Kurfürsten und die neun Helden; und oben findet man Moses und sieben Propheten.
Außerdem sollten Sie einmal über die älteste freischwebende Hängebrücke Deutschlands gehen, den 1824 erbauten Kettensteg. Er befindet sich am Altstadtausfluss der Pegnitz. Der Name bezieht sich auf die Aufhängung durch mehrere 3 m lange Glieder an sechs Pylonen und massive Widerlager an beiden Uferseiten.
Wem der Sinn nach Messeschluss nach Kultur steht, dem seien drei Nürnberger Museen empfohlen, die abends geöffnet haben: Das Germanische Nationalmuseum hat mittwochs bis 21 Uhr geöffnet. Es ist das größten Museum deutscher Kunst und Kultur. Zu sehen sind beispielsweise der erste Globus, das „Nürnberger Ei“ und Werke von Albrecht Dürer. Donnerstags hat man im Neuen Museum/Staatlichen Museum für Kunst und Design bis 20 Uhr Einlass. Die Design-Sammlung befindet sich im Erdgeschoss des Museums und bietet ausgewählte Beispiele internationalen Designs von 1945 bis heute aus eigenen Beständen. Während der Powtech/Technopharm gibt es dort außerdem eine Sonderausstellung mit Werken des italienischen Architekten und Designers Alessandro Mendini. Außerdem hat das Albrecht-Dürer-Haus in der Nähe der Kaiserburg jeden Donnerstag bis 20 Uhr geöffnet. Die Dauerausstellung zeigt ein umfassendes Bild des Nürnberger Meisters in all seinen Facetten: Leben und Wohnen, Arbeit und Werk. Die Galerieräume präsentieren temporäre Ausstellungen mit bedeutenden Teilen aus Dürers grafischem Werk.
Wer genug vom Sightseeing hat, kann zum gemütlichen Teil des Abends übergehen – beispielsweise im Handwerkerhof, der ursprünglich vor 30 Jahren zum 500. Geburtstag von Nürnbergs berühmtesten Künstler Albrecht Dürer angelegt wurde. Tagsüber werden hier in kleinen Läden kunsthandwerkliche Produkte wie original Nürnberger Lebkuchen, Spielzeug aus Holz und Blech sowie Kunsthandwerk feilgeboten. Außerdem können Besucher Lebkuchenbäckern, Töpfern, Zinngießern, Glasschleifern und -malern, Ledermachern oder Gold- und Silberschmieden bei der Arbeit über die Schulter schauen. Auch am Abend ist der Handwerkerhof ein Touristenmagnet mit Restaurants und Kneipen, in denen natürlich Spezialitäten wie Nürnberger Rostbratwürste sowie Bier und Wein aus Franken angeboten werden.
„Nürnberger Bratwürste“ und „Nürnberger Rostbratwürste“ sind EU-weit geschützt: Nur Würste, die nach traditionellen Rezepturen im Stadtgebiet hergestellt werden, dürfen sich auch so nennen. Mehr als 800 Mio. Stück werden Jahr für Jahr produziert – und in alle Welt verkauft – und natürlich in Nürnberg gegessen. In vielen Bratwurstküchen der Stadt werden die fingergroßen Würstchen noch nach alter Tradition über Buchenholz gegrillt. Ein beliebtes „Fastfood“ sind bei Einheimischen und Touristen „Drei im Weggla“ (drei Bratwürste im Brötchen). Doch auch knusprig gebratene Schäufele und Karpfen zählen zu den heimischen Spezialitäten, die eine Versuchung wert sind. Sabine Koll
Audioguide per Handy
Detaillierte Informationen zu allen Sehenswürdigkeiten der Historischen Meile findet man in einer Broschüre zum Download unter www.historische-meile.nuernberg.de/hm_deutsch.pdf
Einfach und bequem via Handy informiert der Tomis-Audioguide der Stadt Nürnberg über die 20 wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Neben dem Handy braucht man nur den Stadtplan mit den einzelnen Telefonnummern für jedes Objekt. Zwei bis drei Minuten dauern die einzelnen Audiobeiträge. Für einen Anruf zahlt der Nutzer nur die Verbindungsgebühr ins lokale Festnetz. Wer einen MP3-Player besitzt, kann sich die Audiobeiträge auch vor der Reise im Internet kostenlos laden: www.nuernberg.de/internet/tomis/
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