Clariant, ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie, gab heute für das Gesamtjahr 2010 einen Umsatz von 7,120 Mrd. CHF bekannt, gegenüber 6,614 Mrd. im Jahr 2009. Dies entspricht einem Anstieg von 13 % in Lokalwährung bzw. 8 % in Schweizer Franken. Das deutliche Umsatzwachstum war dem weltweit robusten Wirtschaftswachstum sowie dem Wiederauffüllen von Lagerbeständen bei Kunden zu verdanken, die im ersten Halbjahr Teilen des Portfolios zugute kam. Die bessere Auslastung der Kapazität, das erfolgreiche Preismanagement und die Senkung von Produktionskosten durch das Restrukturierungsprogramm führten zu einem Anstieg der Bruttomarge von 23,5 % im Vorjahr auf nunmehr 27,9 %.
Auch in diesem Berichtszeitraum konzentrierte sich Clariant wieder auf die Verringerung der Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen (SG&A-Kosten) und erzielte hierbei weitere Erfolge: Bezogen auf den Umsatz sanken die SG&A-Kosten gegenüber dem Vorjahr deutlich von 17,6 auf 16,5 %. Dank der gestiegenen Bruttomarge und der reduzierten Kostenbasis erhöhte sich das operative Ergebnis vor Einmaleffekten von 270 im Vorjahr auf 696 Mio. CHF. Parallel dazu legte die EBIT-Marge von 4,1 % im Jahr 2009 auf jetzt 9,8 % zu.
In dem vom Abschluss der Restrukturierung geprägten Jahr 2010 trugen alle Business Units durch Kostensenkungen und die Optimierung ihrer Strukturen und Prozesse zur deutlichen Verbesserung des operativen Ergebnisses bei. Die Restrukturierungskosten und Wertminderungen beliefen sich auf 331 Mio. CHF. Sie waren hauptsächlich auf die Standortschließungen zurückzuführen, die im Rahmen der Optimierung des weltweiten Produktionsnetzwerks (Projekt GANO) vorgenommen wurden, sowie auf weitere Personalabbaumaßnahmen. Die Zahl der Arbeitsplätze wurde seit Ende 2009 von 17 536 auf 16 176 Stellen verringert. Im Berichtszeitraum erwirtschaftete Clariant wieder einen Nettogewinn, der sich auf 191 Mio. CHF belief. Im Vorjahr hatte ein Nettoverlust von 194 Mio. CHF zu Buche gestanden
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