Eine Verbesserung der Qualität getrockneter Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Schalentiere, Obst, Gemüse, Pilze, Keimlinge oder Gewürze zu niedrigeren Kosten kann mit einem speziellen Schontrocknungsverfahren erreicht werden. Dieses Verfahren beinhaltet eine Verdunstungstrocknung mit genau einstellbarer Restfeuchte bei niedrigen Trocknungstemperaturen. In einer Luftatmosphäre würde dabei in vielen Fällen ein unerwünschter mikrobieller Befall stattfinden, der das Produkt verdirbt. Wird Kohlendioxid als Kontaktgas verwendet, ist dieser Verderb zu verhindern. Das Gas wirkt bakteriostatisch und wird kostengünstig im Kreislauf geführt. Die vielfach immer noch übliche SO2-Vorbehandlung entfällt. Das getrocknete Rohprodukt kommt also ohne belastende Zusatzstoffe zum Verbraucher. Die Eigenschaften der getrockneten Produkte sind in vielen Fällen mit den von der Gefriertrocknung her bekannten guten Ergebnissen vergleichbar, in einigen Punkten sogar besser. Vor allem die natürliche Zellstruktur, die beim Gefriertrocknen häufig durch das vorgeschaltete Einfrieren zerstört wird, bleibt beim Schontrocknen erhalten. Ein weiterer Vorteil der geschlossenen, kontinuierlichen oder chargenweise im Gaskreislauf arbeitenden Systeme liegt in der hohen Aromarückhaltung im Produkt. Die Endprodukte sind mikrobiologisch und hygienisch einwandfrei und zum Verzehr geeignet. Die Wasseraktivität liegt zwischen 0,23 und 0,66. Wärmepumpen sorgen für das Kühlen und Wiedererwärmen des Kreis-laufgases, so daß der Energiebedarf zum Verdampfen und Kondensieren der abzuführenden Gutsfeuchte bei ca. 0,3 kWh/kg H2O beträgt. Der CO2-Verbrauch kann unter optimalen Bedingungen mit Werten um ca. 5% angenommen werden.
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