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Damit die Milch nicht sauer wird

Hochintegrierte Branchenlösung für die Milchwirtschaft
Damit die Milch nicht sauer wird

Die milchverarbeitende Industrie weist eine Reihe von Besonderheiten auf, beginnend bei der Rohstoffbeschaffung über die eigentliche Herstellung der Milchprodukte bis hin zum Vertrieb. Die hochintegrierte Branchenlösung UW-Milk, die auf der Standardsoftwarelösung SAP R/3 basiert, berücksichtigt diese Besonderheiten. Die von SAP zertifizierte Branchenlösung ist beispielsweise bei der Adelbyer Nordfriesland Milch sowie bei den Allgäuland Käsereien erfolgreich im Einsatz.

Ein auf die Bedürfnisse der Lebensmittelbranche spezialisiertes SAP-Systemhaus aus Freising-Weihenstephan hat zu Beginn des Jahres 1998 die Aufgabe übernommen, die weltweit führende betriebswirtschaftliche Standardsoftwarelösung SAP R/3 für die Milchwirtschaft zu optimieren. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur wenige Projektlösungen, die branchenspezifische Features abbilden konnten. Dazu zählen beispielsweise die Milchgeldabrechnung, die Betriebsübersicht, der aktive telefonische Verkauf, Leihgutabwicklung, Schulmilch- und Sozialbutter und auch die Brokerabwicklung. Zudem erfüllten diese Lösungen die komplexen und sehr speziellen Anforderungen der Anwender nur unzureichend und waren aus Kostensicht für die Betriebe der Milchwirtschaft uninteressant. Vor diesem Hintergrund war die Aufgabenstellung klar: Eine auf SAP basierende, branchenspezifische Softwarelösung musste entwickelt werden; ein vorkonfiguriertes Milch-Template, das schnell und kostengünstig eingesetzt werden kann. Modular sollte die Lösung sein, damit sie sich in bereits bestehende SAP-Anwendungen problemlos integrieren lässt. So entstand die Branchenkomplettlösung R/3-Milk, die heute unter dem Produktnamen UW-Milk erfolgreich in der deutschen Milchwirtschaft im Einsatz ist.

Komplexe Prozesse abbilden
Vielfältige Besonderheiten kennzeichnen den Produktionsablauf in milchverarbeitenden Unternehmen: Der Rohstoff Milch fällt täglich an. Er muss von den Betrieben abgenommen und demzufolge auch verarbeitet werden können. Eine effiziente Planung und Disposition ist daher das A und O. Der Rohstoff ist der Kostenfaktor mit dem höchsten Kostenanteil, gefolgt von den Zusatzstoffen und Verpackungsmaterialien. Ein aussagekräftiges Controlling-Instrument ist daher für den Unternehmenserfolg dringend notwendig. Auch der Vertrieb bietet eine interessante Vielfalt: Anlieferung per eigenem oder externem Frischdienst, Handelsunternehmen oder Agenten – alle diese Geschäftspartnergeflechte der Milchwirtschaft müssen durch eine Softwarelösung abgebildet werden können. Gleiches gilt für die Abrechnungsmodalitäten der Handelsketten.
Der Ansatzpunkt einer Branchensoftwarelösung für die Milchwirtschaft beginnt bei der Rohstofferfassung. Hier steht das Modul GQM-TP Tourenplanung Rohstofferfassung zur Verfügung. Es wird über Schnittstellen angedockt und ermöglicht eine effiziente Unterstützung der Milcherfassung beziehungsweise der laufenden Tourenoptimierung vor Ort.
Auch das Laborinformationssystem Qualifax trifft die Anforderungen der Milchwirtschaft und ermöglicht eine schnelle Datenerfassung sowie eine Anbindung an Analysengeräte. Zudem ist eine Vielzahl von flexiblen Auswertungen möglich.
Die Milchgeldabrechnung ist ebenfalls ein wichtiges Modul innerhalb einer Branchenkomplettlösung. Die komplette Qualitätsbewertung der angelieferten Milch, die Milchgeldabrechnung im eigentlichen Sinne und die Referenzmengenverwaltung sind funktionale Bestandteile des Moduls. Bequem für die Erzeuger ist die Möglichkeit, sich über das Internet in Real Time notwendige persönliche Daten zu besorgen.
Durch den hohen Rohstoffkostenanteil ist es bei der eigentlichen Herstellung der Milchprodukte äußerst wichtig, Informationen über die Verwendung des Rohstoffes transparent und zeitnah zu erhalten, da sich Einsparungen unmittelbar auf den Geschäftserfolg auswirken. Im Modul erfolgt die strategische und operative Produktionsplanung, die Grundlage für die Material- und Rohstoffdisposition inklusive der Wirkstoffe. Für eine aussagekräftige Betrachtung der Wirtschaftlichkeit der Produktion steht die Betriebsübersicht zur Verfügung. Integriertes Tagescontrolling ist somit kein Problem mehr.
Laib oder Kilogramm
Die Käseabwicklung, auch als Abwicklung nicht normierter Ware bekannt, ist einer der Knackpunkte in einer Softwarelösung für die Milchwirtschaft. Bei Käseprodukten ist die „Mengenfindung“ problematisch, da sich ein Laib Käse bei der Lagerung durch den Reifeprozess gewichtsspezifisch verändern kann. Bei diesen Endprodukten ist das Gewicht einer Mengeneinheit nicht immer einheitlich. Ein Bespiel: Der Kunde bestellt zwei Käselaibe, die Rechnungsstellung basiert jedoch auf dem Preis pro Kilogramm. Das genaue Gewicht des einzelnen Laibes Käse ist erst nach der Kommissionierung bekannt. Die Bestände an Käse müssen daher in zwei Mengeneinheiten geführt werden, nämlich in Kilogramm und in Laiben.
Optimale Auftragsabwicklung im Vertrieb
Um eine hohe Kundenzufriedenheit zu gewährleisten, ist eine optimale Auftragsabwicklung im Vertrieb notwendig. Auch hier sorgt UW-Milk für eine effiziente und zuverlässige Abwicklung der einzelnen Arbeitsschritte, beginnend beim telefonischen Vorverkauf, der eine aktive Bearbeitung der Kunden ermöglicht, bis hin zu branchentypischen Features wie Schulmilch- und Sozialbutterabwicklung.
Brokerabwicklung und Provisionsabrechnung sind zwei weitere Module, die in UW-Milk integriert sind. Die Brokerabwicklung unterstützt alle in der Branche üblichen Modelle und stellt dem Anwender alle Informationen über die Verteilung der Waren als Basis für die Vergütungsabrechnung zur Verfügung.
Abschließend ist der Funktionsbereich Controlling zu nennen. Hier steht die Prozesskos-tenrechnung, die eine verursachungsgerechte Verrechnung der Gemeinkosten auf die Artikel ermöglicht, im Vordergrund.
Für unterschiedliche Betriebsgrößen einsetzbar
UW-Milk ist für den Einsatz in unterschiedlichen Betriebsgrößen konzipiert. Ob als Inhouse-Lösung im Unternehmen oder als Outsourcing-Alternative im Rechenzentrum des SAP-Systemhauses – beide Wege sind praxiserprobt. Zudem erlaubt der modulare Aufbau auch den Einsatz spezieller Komponenten in Betrieben, die SAP bereits im Einsatz haben. So nutzt der Berliner Milchverarbeiter emzett die Milchgeldabrechnung als Ergänzung zur SAP-Lösung.
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