Unter Tiberius (42 BC – 37 AD), dem römischen Kaiser, wurde nicht nur Jesus gekreuzigt, sondern nach Plinius, dem Älteren, dem wir die Rätselgeschichte verdanken, auch ein unbekannter Handwerker mir nichts, dir nichts, exekutiert. Dabei hätte Tiberius die Menschheitsgeschichte dramatisch verändern können. Der Handwerker präsentierte ihm nämlich angeblich eine Schale aus reinem Aluminium. Tiberius hatte Angst, dass das leichte „Silber“ die Gold- und Silberpreise verderben könnte und beschloss kurzerhand, dass die Welt noch ein paar hundert Jahre auf den Werkstoff warten könnte. Der Handwerker nahm sein Betriebsgeheimnis mit ins Grab. Hätte er nur mal einen Backup seiner unternehmskritischen Daten gemacht, dann hätte sein Sohn das Geschäft weiterführen können. So dauerte es bis ins 16. Jahrhundert, als Paracelsus sich der Tonerden annahm. Er postulierte, dass Alaune Oxide eines bis dato unbekannten Metalls seien. Erst der Däne Hans Christian Örsted stellte 1825 elementares Aluminium dar. 1855 stellt der französische Chemiker Henry Sainte-Claire Deville den ersten Aluminiumbarren auf der Weltausstellung in Paris aus. Napoleon, der alte Snob, ist so begeistert von dem teuren Zeug, dass er sich Knöpfe und Teller daraus herstellen lässt. Das chemische Kurzzeichen für Aluminium ist Al. Zählen Sie mal im Rätseltext nach. Auch die Schale ging leider verloren, der älteste heute noch bekannte Aluminiumgegenstand ist die Gürtelschnalle des chinesischen Generals Chou-Chou (265–316 AD).
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