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Datenlogger im Chipkartenformat

Zur lückenlosen Überwachung von Kühlketten
Datenlogger im Chipkartenformat

Das HACCP-Konzept fordert für Gefrierprodukte, Fisch- und Milcherzeugnisse einen lückenlosen Nachweis über die Einhaltung der festgelegten Grenztemperaturen während der Transportkette vom Erzeuger bis hin zur Kühltruhe im Supermarkt. Hierfür eignen sich die mobilen, batteriebetriebenen CellaLog-Temperaturlogger mit Echtzeituhr. Sie werden vom Lebensmittelhersteller in die Produktumverpackung gesteckt und am Ende der Kühlkette zum Auslesen entnommen.

Albert Book

Seit August 1998 sind alle Produzenten, Verarbeiter und Vertreiber von Lebensmitteln nach der Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV § 4 Abs. 1) verpflichtet, betriebseigene Eingangskontrollsysteme einzuführen. Gemäß den Grundsätzen der LMHV ist eine Gefahrenanalyse der Produktions- und Arbeitsabläufe gefordert. Anschließend sind die kritischen Punkte zu benennen.
Das international praktizierte HACCP-Konzept befaßt sich gemäß der EU-Richtlinie über Lebensmittelhygiene 93/43/EU mit potentiellen Schwachpunkten bei der Herstellung, Lagerung und beim Transport von Lebensmitteln, die eine Gesundheitsgefahr für den Verbraucher darstellen. Der Begriff HACCP (Hazard, Analysis and Critical, Control, Points) steht sinngemäß für „Verfahren zur Analyse von Risiken und zur Erkennung, Minimierung, Überwachung und Lenkung kritischer Kontrollpunkte”. Das HACCP-Konzept dient zur Fehlervermeidung im Vorfeld der Produktion. In diesem Zusammenhang ist eine dieser kritischen Kontrollgrößen die Temperatur, denn sie hat einen starken Einfluß auf die Vermehrung von Krankheitserregern in Lebensmitteln.
Schwachpunkte der Kühlkette
Das HACCP-Konzept fordert für Gefrierprodukte, Fisch- und Milcherzeugnisse einen lückenlosen Nachweis über die Einhaltung der festgelegten Grenztemperaturen während der Transportkette vom Erzeuger bis hin zur Kühltruhe im Supermarkt. Die Verantwortlichkeit für die Einhaltung der geforderten Temperatur liegt beim physikalischen Besitzer der Ware.
Fest installierte Temperaturlogger in Kühltransportern weisen lediglich die Einhaltung der Umgebungstemperatur beim Transport nach. Allerdings besteht bei der Warenübergabe die Gefahr, daß es zu Verzögerungen bei der erneuten Einlagerung kommt und somit die Kühlkette unterbrochen wäre. Derartige Schwachstellen lassen sich mit fest installierten Temperaturloggern nicht oder nur unzureichend nachweisen.
Eine lückenlose Temperaturkontrolle ist mit den mobilen, batteriebetriebenen CellaLog-Temperaturloggern mit Echtzeituhr möglich. Sie werden vom Produzenten in die Umverpackung einer Warenlieferung gesteckt und an der letzten Stelle der Kühlkette zum Auslesen entnommen. Durch die Nähe des Logers zum Produkt erfaßt man die für die Warenqualität relevante Temperatur und nicht die Umgebungstemperatur.
22 000 Meßwerte speicherbar
Der Temperaturlogger CellaLog besitzt lediglich die Größe und Form einer Check-Karte, er paßt problemlos in jede Verpackung. Bis zu 22 000 Meßwerte werden mit Datum und Uhrzeit gespeichert. Das Zeitintervall pro Meßwert ist zwischen 1 bis 255 Minuten einstellbar. Bei einem üblichen Meßintervall von 15 Minuten ergibt sich so ein lückenloser Nachweis über mehr als 25 Tage. Der Temperaturmeßbereich des Loggers reicht von -30 bis +55 °C. Die mikroprozessorgesteuerte Meßwertverarbeitung sorgt für eine hohe Meßgenauigkeit und Auflösung sowie für einen geringen Stromverbrauch durch eine Sleep-Automatik. Letztere hat eine mittlere Lebensdauer von fünf Jahren.
Der Lebensmittelhersteller stellt via PC die Grenztemperatur, Warennummer und das Herstellerdatum ein und startet den Logger. Anschließend arbeitet er völlig autark. Am Ende der Kühlkette wird der Logger aus der Umverpackung entnommen und in das mobile Auswertegerät CellaDrive gesteckt. Eine Signallampe zeigt an, ob die Grenztemperatur überschritten wurde. Auf dem Display des Auswertegerätes erscheinen der Temperaturwert, das Datum und die Uhrzeit der Unterbrechung. Auf diese Weise läßt sich genau feststellen, an welcher Stelle die Kühlkette unterbrochen wurde. Die Meßwerte sind bei Bedarf auf einen PC übertragbar oder können vom Lesegerät direkt auf einen Drucker ausgegeben werden. Eine Visualisierungssoftware ermöglicht die grafische oder tabellarische Darstellung sowie die Analyse und Protokollierung der Meßwerte.
Der Temperaturlogger CellaLog erfüllt die Forderungen der LMHV, wonach das Meßsystem problemlos von meßtechnischen Leien ohne größeren Zeitaufwand zu bedienen ist.
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