Zur Dekoration thermogeformter Lebensmittelverpackungen kommt das sogenannte Inmold Labeling (IML) zum Einsatz. Hierzu entnimmt eine für diesen Prozessschritt konzipierte IML-Einheit die mit dem Motiv bedruckten Zuschnitte aus einem Magazin und legt sie in die Kavitäten des Werkzeugs in der Formstation des Thermoformers ein. Beim anschließenden Formen der Folie zur beliebig gestaltbaren Verpackung verbindet sich das Label konturgenau und dauerhaft mit der Formteilwand. Damit kann das Etikett je nach Geometrie und Beschaffenheit zur Steifigkeitserhöhung der Verpackung beitragen.
Möglich sind diese Arbeitsschritte z. B. mit einem Illig-Rollenformautomaten. Die Label können einseitig, zweiseitig, dreiseitig (z. B. in U-Form), vier- oder sogar fünfseitig aufgebracht werden. Verarbeitbar sind Label aus allen gängigen Materialien, von Polystyrol über Polypropylen bis Papier. Ein weiterer Vorteil der IML-Technik ist, dass sich jede Kavität des Formwerkzeugs mit einem individuell bedruckten Etikett bestücken lässt. Integriert in eine FFS-Linie mit mehrspurigem Füller, ermöglicht diese Variabilität das Abfüllen und Verpacken von Produktfamilien. Direkt mit der Formstation des Thermoformers kombiniert, benötigt eine IML-Einheit nicht mehr Aufstellfläche als eine herkömmliche Banderoliereinheit.
Halle 6.1, Stand B76
prozesstechnik-online.de/dei0312413
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